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Befreiungsbewegung und Organisation: SWAPO zwischen Exilpolitik und interner Mobilisierung

Titre: Befreiungsbewegung und Organisation: SWAPO zwischen Exilpolitik und interner Mobilisierung

Dossier / Travail , 2003 , 20 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Laura Gerber (Auteur)

Ethnologie / Anthropologie Culturelle
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Résumé Extrait Résumé des informations

Namibia war das letzte Land in Afrika, das sich den Schwierigkeiten der Entkolonialisierung stellen musste. Welche Methoden dabei anwendbar sind, demonstrierten zuvor schon nationale Befreiungsbewegungen anderer afrikanischer Länder. Viele konnten sich auf friedlichem Wege gegen die Kolonialmächte durchsetzen und die Unabhängigkeit mit Hilfe von Streiks, Demonstrationen, Boykotten und nicht zuletzt mit diplomatischen Verhandlungen erzielen. Erst wenn die Verhandlungsgespräche und ein gewaltfreies Vorgehen keine Fortschritte brachten entschieden sie sich für den "bewaffneten Kampf". So erlangten Algerien, Mozambique, Angola, Zimbabwe und Guinea-Bissau nur durch Krieg ihre staatliche Unabhängigkeit. Dafür waren die Demonstration politischer Geschlossenheit auf internationaler Ebene sowie ein zuverlässiges Netz befreundeter "Zufluchtsstaaten" von entscheidender Bedeutung. Ohne diese wäre es kaum möglich gewesen den heftigen Widerstand ihrer Gegner zu überleben.
Ich orientiere mich an diesen Beispielen, wenn ich in meiner Arbeit die politische, historische und programmmatische Entwicklung der "South West African People' s Organization (SWAPO) of Namibia" darstelle. Die repressive Politik Südafrikas in Namibia zwang die SWAPO dazu ihren Unabhängigkeitskampf auf zwei Ebenen zu führen. So organisierte sich ein Teil der SWAPO im Exil, während der Rest für die innere Mobilisierung zuständig war. Im Verlauf meiner Darstellung werde ich diesbezüglich die Begriffe "interne" und "externe" SWAPO verwenden. Schwerpunktmässig betrachte ich wie die SWAPO ihre Ziele im Unabhängigkeitsprozess durchsetzte und welchen Einfluss verschiedene externe Kräfte dabei hatten. Dies geschieht im weiteren Rahmen der Analyse verschiedener historischer Aspekte Namibias im Zusammenhang mit dem Regionalkurs unter Leitung von Reinhart Kößler. Bezüglich der mir zur Verfügung stehenden Literatur möchte ich auf einen Punkt hinweisen, der für mich eine nicht leicht zu überwindende Schwierigkeit darstellte.
So viel mir auf, dass die Auseinandersetzung mit der SWAPO oft sehr vom politischen Standpunkt des jeweiligen Autors geprägt ist. Auf der einen Seite gibt es die prosüdafrikanischen Autoren, die die SWAPO in den Mittelpunkt einer kommunistischen Verschwörungstheorie plazieren (siehe R.H. Tranje). Während andererseits die mit der SWAPO solidarisierenden Autoren zu einer eher unkritischen Darstellung neigen (siehe F. Ansprenger).

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hauptteil
    • Vor Gründung der SWAPO
    • Die Frühgeschichte der SWAPO (1960-1971)
    • Die SWAPO in den siebziger Jahren
      • Der "Consultative Congress" in Tanga
      • Der Generalstreik 1971/72
      • Die "Turnhallenkonferenz"
      • Die Politik der "internen" SWAPO seit 1975
    • Die SWAPO in den internationalen Verhandlungen
    • Die SWAPO und die angolanischen Befreiungsbewegung UNITA
    • Nach der Genfer Konferenz
  • Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der politischen, historischen und programmatischen Entwicklung der "South West African People's Organization (SWAPO) of Namibia" im Kontext der namibischen Unabhängigkeitsbewegung. Sie analysiert, wie die SWAPO ihre Ziele im Unabhängigkeitsprozess durchsetzte und welchen Einfluss verschiedene externe Kräfte dabei hatten. Der Fokus liegt dabei auf der Zwei-Ebenen-Strategie der SWAPO, die zwischen Exilpolitik und interner Mobilisierung unterschied.

  • Die Herausforderungen der Entkolonialisierung in Namibia und die Rolle der SWAPO
  • Die Entwicklung der SWAPO von ihren Anfängen bis zu den internationalen Verhandlungen
  • Die Bedeutung der "internen" und "externen" SWAPO für den Unabhängigkeitskampf
  • Der Einfluss von externen Kräften auf die SWAPO und den Namibischen Unabhängigkeitskampf
  • Die historischen Aspekte Namibias im Zusammenhang mit dem Regionalkurs unter Leitung von Reinhart Kößler

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung liefert einen Überblick über die historischen Rahmenbedingungen Namibias und die Entwicklung der SWAPO als Reaktion auf die repressive Politik Südafrikas. Kapitel 2.1 beleuchtet die Situation Namibias vor Gründung der SWAPO und die ethnische Zusammensetzung des Landes. Kapitel 2.2 und 2.3 behandeln die Frühgeschichte der SWAPO und die politischen Entwicklungen in den 1970er Jahren, inklusive der "internen" und "externen" SWAPO. Kapitel 2.4 und 2.5 beschäftigen sich mit der Rolle der SWAPO in den internationalen Verhandlungen und ihren Beziehungen zu anderen Befreiungsbewegungen, insbesondere zur UNITA in Angola.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Entkolonialisierung, Namibia, SWAPO, Befreiungsbewegung, Exilpolitik, interne Mobilisierung, internationale Verhandlungen, Südafrika, UNITA, Angola, Regionalkurs und Reinhart Kößler. Die Analyse beinhaltet sowohl die politischen und historischen Hintergründe der SWAPO als auch die Herausforderungen, die sich aus der Zwei-Ebenen-Strategie des Unabhängigkeitskampfs ergeben.

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Résumé des informations

Titre
Befreiungsbewegung und Organisation: SWAPO zwischen Exilpolitik und interner Mobilisierung
Université
Free University of Berlin  (Institut für Ethnologie)
Cours
Regionalkurs Namibia
Note
2,0
Auteur
Laura Gerber (Auteur)
Année de publication
2003
Pages
20
N° de catalogue
V63472
ISBN (ebook)
9783638565233
ISBN (Livre)
9783656782292
Langue
allemand
mots-clé
Befreiungsbewegung Organisation SWAPO Exilpolitik Mobilisierung Regionalkurs Namibia
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Laura Gerber (Auteur), 2003, Befreiungsbewegung und Organisation: SWAPO zwischen Exilpolitik und interner Mobilisierung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63472
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Extrait de  20  pages
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