Die vergletscherten Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl liegen im zentralmexikanischen Bergland.
Der Popocatépetl ist seit 1994 wieder ein aktiver Vulkan. Die Explosionen waren teilweise so heftig, dass selbst das 60 km entfernte Mexiko-City mit einer Ascheschicht bedeckt wurde. Neben den direkten Auswürfen von heißer Asche und Lavabrocken stellen auch die Gletscher an der Nordseite des Berges eine Gefahr für die Bewohner umliegender Städte dar. Im Zuge der letzten Eruptionen wurde der Gletscher mit vulkanischem Material bedeckt, was zu einem raschen Abtauen des Gletscherkörpers führte. Dadurch brachen große Teile des Gletschers ab und es entstanden gewaltige Lahars, die die umliegenden Dörfer bedrohten.
Der Iztaccíhuatl ist ein schlafender Vulkan, der in letzter Zeit verstärkt Anzeichen von vulkanischer Aktivität zeigt, was sich in Gasausströmungen und seismischer Aktivität äußert. Direkt neben dem größten Gletscherkörper des Berges, dem Ayolocogletscher, wurden die Quellen der Gasausströmungen entdeckt. Der Gletscherkörper taut momentan wesentlich schneller ab, als es in den letzten Jahren der Fall war. Mit ziemlicher Sicherheit können als Grund für das schnelle Abtauen auch durch zunehmende vulkanische Aktivität verursachte steigende Temperaturen an der Gletscherbasis angenommen werden. Bei einer möglichen Eruption könnte der sehr steil liegende Gletscher abschmelzen und somit zur Entstehung eines Lahars beitragen.
Im Folgenden werden nun die beiden Vulkane und ihre Gletscher vorgestellt. Darüber hinaus wird auf die Lahars, die am Popocatépetl bereits entstanden sind, eingegangen und es werden mögliche Szenarien am Iztaccíhuatl beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl und ihre Gletscher
- 1. Klima der Region
- 2. Lage und Gestalt der Vulkane
- 3. Jüngste vulkanische Aktivität
- 4. Die Gletscher
- 4.1. Vergletscherungsphasen
- III. Lahars
- 1. Die Lahars am Popocatépetl
- 2. Die mögliche Entwicklung am Iztaccíhuatl
- IV. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der vulkanischen Aktivität auf die Gletscher der Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl in Mexiko. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Entstehung von Lahars, die durch Gletscherschmelze aufgrund vulkanischer Aktivität verursacht werden.
- Klima und Gletscherbildung in der Region
- Vulkanische Aktivität und ihre Auswirkungen auf die Gletscher
- Entstehung und Gefahr von Lahars
- Die Entwicklung von Lahars am Popocatépetl
- Potenzielle Risiken von Lahars am Iztaccíhuatl
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl und ihre Gletscher im Kontext des zentralmexikanischen Berglandes vor. Sie beschreibt die jüngste vulkanische Aktivität und die daraus resultierenden Gefahren für die umliegenden Gebiete. Das zweite Kapitel beleuchtet das Klima der Region und die Lage und Gestalt der Vulkane. Es geht außerdem auf die Gletscherbildung und die Vergletscherungsphasen ein. Das dritte Kapitel fokussiert auf die Entstehung und die Gefahren von Lahars, wobei insbesondere die Lahars am Popocatépetl und die mögliche Entwicklung am Iztaccíhuatl betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Popocatépetl, Iztaccíhuatl, Gletscher, vulkanische Aktivität, Lahars, Gletscherschmelze, Klima, Risikomanagement, Zentralmexiko.
- Citation du texte
- Christopher Späth (Auteur), 2006, Die Gletscher der Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63487