Ein Menschenleben wird von Urkunden und Zeugnissen begleitet. Schon während der Schwangerschaft wird die Entwicklung genau dokumentiert und bewertet. Die Geburt ist zwangsläufig mit einer Beurkundung verbunden, welche mit einer offiziellen Aufnahme in die Gesellschaft gleichzusetzen ist. In der schulischen Ausbildung werden Leistungen bewertet und die Bewertungen halbjährlich in einen Zeugnis zusammen gefasst. Diese Zeugnisse entscheiden oft über den weiteren Lebensweg. Egal ob Studium, Berufsausbildung oder Beruf, jede weiter Etappe im Leben wird mit einen Zeugnis beurteilt und bildet meist den Grundstein für die nächste Etappe. Sogar das Ende eines Menschenlebens bedarf einer genauen Dokumentation in Form einer Todesurkunde.
Im Arbeitsleben stellt das Arbeitszeugnis eine Art Quittung für das Engagement beim Arbeitgeber dar. Je nach Inhalt wird es gehasst oder geliebt, da es fast immer ein unersetzlicher Teil für die erfolgreiche Bewerbung ist. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass die Meinungen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber über die Beurteilung oft weit auseinander liegen und in einen gerichtlichen Streit enden.
Deshalb sollen in dieser Studienarbeit die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Bezug auf die Arbeitszeugniserteilung untersucht und vorgestellt werden. Auf die Thematik der Zeugnisformulierung und der Zeugnissprache wird dabei nicht genauer eingegangen, da dies nicht Gegenstand der Aufgabenstellung ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. WELCHE ART VON ARBEITSZEUGNISSEN GIBT ES?
- 2.1. EINFACHES ZEUGNIS
- 2.2. QUALIFIZIERTE ZEUGNIS
- 2.3. ZWISCHENZEUGNIS
- 3. GESETZLICHE ANSPRUCHSGRUNDLAGEN
- 4. FORM DES ARBEITSZEUGNISSES
- 5.1. INHALT DES EINFACHEN ZEUGNISSES
- 5.2. INHALT DES QUALIFIZIERTEN ZEUGNISSES
- 5.3. ZEUGNISWAHRHEIT UND WOHLWOLLENDE BEURTEILUNG DES ARBEITGEBERS
- 5.4. VERBOT VON GEHEIMCODE
- 5.5. AUSSTELLUNGSDATUM
- 5.6. SCHLUSSNOTE
- 5.7. UNTERSCHRIFT
- 6. ÜBERGABE DES ARBEITSZEUGNISSES
- 7. WIDERSPRUCH GEGEN EINE BEURTEILUNG
- 8. SCHADENERSATZPFLICHT
- 8.1. ANSPRÜCHE DES ARBEITNEHMERS
- 8.2. ANSPRÜCHE DES NACHFOLGENDEN ARBEITGEBERS
- 9. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit analysiert die rechtlichen Grundlagen der Arbeitszeugniserteilung. Ziel ist es, die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Bezug auf die Ausstellung von Arbeitszeugnissen zu beleuchten und zu erklären.
- Die verschiedenen Arten von Arbeitszeugnissen (einfaches, qualifiziertes und Zwischenzeugnis)
- Die gesetzlichen Anspruchsgrundlagen für die Erteilung eines Arbeitszeugnisses
- Die Form und den Inhalt von Arbeitszeugnissen
- Die Pflichten des Arbeitgebers zur wahrheitsgemäßen und wohlwollenden Beurteilung
- Die Möglichkeiten des Arbeitnehmers, gegen eine Beurteilung Widerspruch einzulegen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit und seine Relevanz im Arbeitsleben dar. Sie beleuchtet die Bedeutung von Arbeitszeugnissen als ein unverzichtbares Instrument für die erfolgreiche Jobsuche.
- Kapitel 2: Welche Art von Arbeitszeugnissen gibt es?
Dieses Kapitel stellt die verschiedenen Arten von Arbeitszeugnissen vor: das einfache, das qualifizierte und das Zwischenzeugnis. Es beschreibt die jeweiligen Inhalte und unterscheidet diese von der Arbeitsbescheinigung.
- Kapitel 3: Gesetzliche Anspruchsgrundlagen
Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen für den Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Es werden die verschiedenen Beschäftigungsverhältnisse und die entsprechenden Rechtsgrundlagen für den Zeugnisanspruch dargestellt.
- Kapitel 4: Form des Arbeitszeugnisses
Kapitel 4 behandelt die Form des Arbeitszeugnisses. Es geht auf den Inhalt des einfachen und des qualifizierten Zeugnisses ein, sowie auf die Pflichten des Arbeitgebers zur wahrheitsgemäßen und wohlwollenden Beurteilung.
Schlüsselwörter
Arbeitszeugnis, Arbeitsrecht, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, einfacher Zeugnis, qualifiziertes Zeugnis, Zwischenzeugnis, Zeugnisanspruch, Zeugnissprache, Zeugnisformulierung, Wohlwollens- und Wahrheitsgebot, Schadenersatzpflicht, Widerspruch.
- Citar trabajo
- Marco Apitz (Autor), 2005, Das Recht der Arbeitszeugniserteilung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63626