Jakob schaut die Himmelsleiter: Exegese von Genesis 28, 10 – 22


Exégèse, 2006

30 Pages


Extrait


Inhaltsangabe

1. Textbegegnung

2. Textanalyse
2.1 Textkritik
2.2 Überlieferungsgeschichte
2.3 Redaktionsgeschichte
2.4 Formgeschichte
2.5 Begriffe und Motive (tabellarisch)
2.6 Einzelexegese (Elberfelder rev. 1985)

3. Textaneignung
3.1 Wirkungsgeschichte
3.2 Erfahrungsbezug
3.3 Botschaft des Textes

Anlagen
I Genesis 28, 10 – 22 – Elberfelder (rev. 1985)
II Genesis 28, 10 – 22 – Luther (rev. 1984)
III Genesis 28, 10 – 22 – Gute Nachricht (rev. 1997)
IV Genesis 28, 10 – 22 – Einheitsübersetzung (1980)
V Aufbau der Jakobsgeschichte
VI Aufbau der Bet-El Geschichte

Literaturverzeichnis

Erklärung inklusive Nennung des Umfangs der Arbeit

1. Textbegegnung:

Jakob schaut die Himmelsleiter.

Dieser Text, der sich in die Jakobsgeschichte, wie ein Ruhepol und Kraftquell einbaut, ist eine sehr spannende und zugleich auch denkwürdige Episode.

Die Segenserschleichung ist gerade mal ein Kapitel vorher gewesen und nun befindet sich Jakob auf der Flucht vor der Rache seines Bruders. Die jahrelange Arbeit bei seinem Onkel und die Doppelehe mit Lea und mit Rahel folgen im nachfolgenden Kapitel. Diese Heiligtumserzählung ist also eine Art Brücke oder Klammer, die die beiden großen Erzählungen miteinander verbindet.[1]

Jakobs Flucht führt ihn von Beerscheba, in Palästina, nach Haran, welches sich im Nordwesten Mesopotamien befindet. Das sind immerhin etwa 1250 Kilometer[2], also etwa 62 Tage Fußmarsch[3]. Laut Bibeltext gelangte er gegen Abend „an eine Stätte“4 und nahm „einen von den Steinen der Stätte“4 „und legte sich nieder an jener Stätte“[4]. War es eine besondere Stätte, ein Heiligtum, einer von den vielen Altären, die in dieser Zeit für verschiedene Gottheiten aufgebaut wurden oder war es einfach nur ein „normaler“ Ort? Vielleicht scheint Jakob bewusst diese Stätte erreichen zu wollen, denn erst nach Sonnenuntergang bereitet er sich ein Nachtlager, was bei Wanderungen eigentlich unüblich ist und wenn man die gefährliche Situation einer Reise in der damaligen Zeit (Überfälle, Verletzungen, Wassermangel, wilde Tiere) bedenkt, ist diese Vorgehensweise noch fragwürdiger. Womöglich hat Jakob in dieser Stätte einen Ort des Schutzes gewusst, welcher es wert ist auch in der Nacht weiter zu laufen. Andererseits war er auf der Flucht und versuchte so schnell wie möglich Abstand zu Esau zu gewinnen, weswegen er auch die Gefahren einer Nachtwanderung nicht scheute. Er ist so erschöpft, dass er sich einen Stein als Kopfkissen nimmt.

In dem Traum, den Jakob in jener Nacht träumt, erscheinen „Engel Gottes“[5], welche eine Leiter in den Himmel hinauf – und hinabsteigen. Was sind Engel Gottes? Gibt es auch noch andere Engel? Warum wird hier eine besondere Betonung auf die Tatsache gelegt, dass diese Engel von Gott und nicht irgendwelche Engel sind? Vielleicht ist dieser Zusatz ja nur eine Verstärkung der Wichtigkeit dieses Traumes. Andererseits kann es auch im Zusammenhang mit der weiteren Erzählung einhergehen und bedeuten, dass derselbe Gott, der schon Abraham und Isaak erschienen ist, nun auch zu Jakob redet.

Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist, sind die Verse 13 und 14, welche eine gewisse Ähnlichkeit mit den Verheißungen von Gott an Abraham[6] und an Isaak[7] aufweisen. Damit wird anscheinend die Autorität dieses Traumes und dieser Stätte geklärt und Jakob auf die folgenden Worte und Bilder aufmerksam gemacht.

Im Vers 19 wird die Stätte, die Jakob als Schlafplatz ausgesucht hat, umbenannt. Aus der Stätte Lus, welche hier als Stadt bezeichnet wird, macht Jakob Bet-El. Dieser Namenswechsel, welcher aus einer einfachen Stadt das „Haus Gottes“ macht, steht in guter Tradition. Abram wurde zu Abraham[8], Sarai zu Sara[9], Jakob wird zu Israel[10] und später Saulus zu Paulus[11]. Diese Namensänderungen haben die Funktion einen neuen Lebensabschnitt einzuleiten beziehungsweise zu kennzeichnen. Durch die Umbenennung, den Altarbau und durch die Salbung des Steines wird auch hier eine Stätte der Erinnerung an die Offenbarung Gottes geschaffen und somit ein neuer Abschnitt im Leben Jakobs eingeleitet. Er hat hier den Segen Gottes bekommen.

Das Gelübde, welches Jakob ablegt[12], klingt für mich sehr nach einem: „Mal sehen, ob das wirklich alles eintrifft, was mir Gott versprochen hat. Wenn ja, dann soll dieser Gott auch mein Herr sein.“ Wahrscheinlich glaubt Jakob noch nicht an das, was er da gerade geträumt hat und muss diese ganze Begebenheit noch etwas verarbeiten und überdenken. Das ist meiner Meinung nach sehr verständlich. Er ist auf der Flucht vor seinem Bruder, hat mehrere anstrengende Tagesreisen hinter sich und geht in eine ungewisse Zukunft. Nun wird hier in einem ungewöhnlichen Traum gesagt, dass die Zusage, die Verheißung, die Gott seinem Großvater Abraham und seinem Vater Isaak gegeben hat, nun auch für ihn gilt und dass er sich keine Sorgen machen muss, denn Gott ist mit ihm. Anscheinend kann er dieses Erlebnis noch nicht wirklich annehmen und sagt deshalb: „Wenn Gott mit mir ist […], dann soll er mein Herr sein. […]“12

Interessant ist für mich die Frage, ob er auch wirklich sein Gelübde hält, oder ob er die Zusage, das Versprechen Gottes als Freibrief nutzt und so handelt wie er will. Aber im weiteren Blick auf die Jakobsgeschichte, erfüllt Jakob sein Gelübde, welches auch von Gott eingefordert wird[13]

2. Textanalyse:

2.1 Textkritik:

Zum Textvergleich habe ich die Übersetzungen bzw. Übertragungen Elberfelder[14] (ELB), Luther[15] (L), Gute Nachricht[16] (GN) und Einheitsübersetzung[17] (EIN) gewählt.

Im Vers 11 ist der Ort, den Jakob als Nachtlager erreicht, unterschiedlich gewichtet. Bei L wird beschrieben, dass Jakob an eine Stätte kommt. Dies zeigt eher einen unbedeutenden Ort, der erst später durch die Namensänderung eine besondere Stellung erlangt. Gleiches geschieht meiner Meinung nach bei ELB. Jakob „gelangte an eine Stätte“, welche nicht näher beschrieben wird, aber durch das „gelangte“ wird eine gewisse Absicht Jakobs dargestellt. Es klingt so, als ob er mit Absicht diese Stelle erreichen wollte[18]. Eine andere bzw. höhere Gewichtung bekommt der Ort meiner Meinung nach bei GN. Hier erreicht Jakob in der Abenddämmerung „einen Platz“. Man kann eine gewisse Besonderheit an dem Ort herauslesen, denn ein Platz ist eben kein normaler Flecken Erde, sondern ein von Menschen angelegtes Areal, welches einen bestimmten Zweck dient, beispielsweise der Marktplatz oder auch der Altarplatz. Interessant ist die Vorstellung des Schlafplatzes bei EIN. Es wird beschrieben, dass Jakob „an einen bestimmten Ort“ kommt. Dies zeigt meines Erachtens nach, dass er diesen Platz als Ziel ausgewählt hat und zusammen mit dem späten Eintreffen, wird deutlich, dass er genau an diese Stätte gelangen wollte. Weshalb, wird nicht wirklich deutlich, aber ich denke, dass die Stadt Lus ein sichereres Nachtlager geboten hat, als eines im offenen Gelände und sich Jakob deswegen diesen Zielpunkt gesetzt hat.

Weiterhin ist auffallend, dass jeder dieser Bibeltexte eine unterschiedliche Lage, des Steines, welcher später den Altar bildet, vorgeben[19]. Während ELB Jakob den Stein an das Kopfende legen lässt, wird dieser bei GN hinter Jakobs Kopf gelegt, also wahrscheinlich unter seinen Kopf. Bei EIN schläft Jakob mit dem Stein als Kopfkissen. Bei L wird der Stein „zu seinen Häupten“ gelegt, was beides, unter und neben dem Kopf zu lässt. Ungewöhnlich ist die Mehrzahl die Luther hier verwendet, aber das könnte auch an dem mittelalterlichen Sprachstil liegen, der Luthers Übersetzung zugrunde liegt.

Ein weiterer Punkt ist im Vers 12 die Traumhandlung. Bei ELB und GN wird Jakob aktiv. „Er träumte“ (ELB) bzw. „sah er im Traum“ (GN), setzen ihn in eine handelnde Rolle. Demgegenüber steht „ihm träumte“ bei L und „hatte er einen Traum“ bei EIN. Hier wird eine passive Rolle Jakobs beschrieben. Es geschieht ihm einfach und er kann sich nicht wehren. Bei den anderen Übersetzungen hingegen könnte er sich vielleicht wehren, macht es aber nicht. Beide Varianten haben ihren Sinn. Die Aktive zeigt, dass er auf der Suche nach Gott ist und sich unter seinen Schutz stellen möchte. Die Passive zeigt, dass Gott auf Jakob zugeht und sich ihm offenbart.

Ein weiterer auffälliger Punkt ist die Ortsangabe Gottes in den verschiedenen Texten. Im Vers 13 wird der Standort des Herrn beschrieben. Bei ELB ist er am weitesten entfernt. „Der Herr stand über ihr“. Gott steht hier über der Treppe und ist nicht auf der Erde oder durch die Himmelsleiter mit ihr verbunden. L und EIN hingegen bestimmen den oberen Endpunkt der Leiter als Standpunkt Gottes. Er steht im Himmel und schaut auf Jakob bzw. auf seine Schöpfung und seine Engel, welche auf der Leiter[20] zwischen der Erde und dem Himmel pendeln. Die GN stellt ein gegensätzliches Bild Gottes dazu auf. „Der Herr selbst stand ganz dicht bei Jakob“, dies beschriebt eine große Nähe und Vertrautheit zwischen ihm und Gott. Für die folgende Zusage und Verheißung, die Gott ausspricht ist die GN – Variante am eindrücklichsten, denn Gott verspricht Jakob bei ihm zu sein und ihn zu schützen[21].

Dieser Unterschied zwischen aktiv und passiv wird auch im Vers 14 fortgesetzt. Bei EIN wird gesagt, dass sich Jakob „unaufhaltsam ausbreiten“ wird. Diese schon kämpferisch klingende Zusage, drängt Jakob zum Handeln. Ähnlich, aber nicht so drängend, klingt es bei ELB. „Du wirst dich ausbreiten“ zeigt einerseits ein Versprechen, aber auch eine Aufgabe, die Gott hier gibt. Demgegenüber steht L. Hier wird eine Verheißung, ein Versprechen gegeben: „Und du sollst ausgebreitet werden“. Jakob ist hier in der passiven Form dargestellt. Es wird ihm geschehen und er muss sich fügen. Einen völlig anderen Ansatz hat GN. Hier wird beschrieben, dass sich die Nachkommen Jakobs nach allen Seiten hin ausbreiten werden. Die Verheißung hier ist nicht nur an Jakob gerichtet, sondern auch an seine Nachkommen. Der Vers 13 wird hier also noch verstärkt.

Der Vers 14 bietet noch einen weiteren Punkt, wo sich GN und die anderen Übersetzungen unterscheiden. Bei der Zusage des Segens an Jakob, an seinen Nachkommen und an alle anderen Geschlechtern gleichen sich ELB, EIN und L annähernd. Die Familie des Jakob wird als Segensempfänger und – weiterleiter dargestellt: „Durch dich und deine Nachkommen“. GN dagegen bringt die Familie in eine noch höhere Position. „Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden.“ Dies zeigt, dass Gott durchaus auch Fluch bereithält. Je nachdem, wie der Familie des Jakob begegnet wird, entscheidet sich, ob der Segen oder der Fluch Gottes weitergegeben wird. Hier ist so etwas wie ein Prüfstein für die Menschen geschaffen worden. Entweder Pro – Jakob, dann fließt der Segen und das Glück; oder Contra – Jakob, dann wird Gott für seinen Schützling einstehen.

Der Vers 17 zeigt, dass Jakob mit dieser Offenbarung Gottes seine Probleme hat. In allen 4 Übersetzungen wird beschrieben, dass Furcht in Jakob aufkam. Unterschiedlich ist nur seine Neudeutung des Ortes. Es gibt eine große Spanne bei den verschiedenen Bibelausgaben. L beschreibt die Stätte als eine heilige. Heiligkeit beschreibt ja, dass hier etwas gottgeweiht ist. An diesem heiligen Ort, hat sich Gott einem kleinen Flüchtling offenbart und es gibt eine direkte Verbindung zwischen Gottes Welt und unserer durch die Himmelsleiter. EIN geht noch nicht soweit. Hier ist der Ort, ähnlich wie bei GN, „Ehrfurcht gebietend“. Man muss mit Respekt und Achtung an diesen besonderen Ort gehen. Schließlich hat sich hier Gott in einem Traum offenbart. Am dramatischsten wird der Schlafplatz bei ELB neugedeutet. „Wie furchtbar ist diese Stätte!“ Jakob hat Angst. Solch einen ungewöhnlichen Traum hatte er noch nie und daher lässt er sich zu so einer Aussage hinreisen.

Das Gelübde, welches Jakob in den Versen 20 bis 22 ablegt, wird in den Übersetzungen unterschiedlich dargestellt. Eine Herausforderung an Gott kann man bei ELB, EIN und GN herauslesen. „Wenn Gott [...], dann [...]“. Erst mal soll Gott seine Versprechen halten, dann wird Jakob ihn als seinen Gott anerkennen und ein Heiligtum[22] errichten. L hat für mich einen eher zweifelnden und abwartenden Stil. „Wird Gott mit mir sein [...], so soll […]“, zeigt mir, dass Jakob erst einmal abwarten möchte was geschehen wird, bevor er sich auf diesen Gott einlassen kann. Auch wird hier, im Gegensatz zu den drei anderen Übersetzungen, die friedliche Wiederkehr Jakobs zum Haus seines Vaters[23] ins passiv gestellt. Wahrscheinlich soll dies wieder auf die abwartende Haltung Jakobs anspielen.

Ein weiterer Unterschied in diesem Gelübde ist der Wechsel von indirekter zu direkter Ansprache Gottes im Vers 22 bei EIN, L und ELB. Aus „[…] wenn Gott mit mir ist […]“ wird „[…] was du mir schenkst […]“. Hier wird Gott erst indirekt und später direkt angesprochen, was die Aussage Jakobs meiner Meinung nach verstärkt. GN dagegen bleibt weiter bei dem indirekten Ansprechen Gottes.

Auffallend ist auch das Fehlen des Zusatzes: „dann soll er mein Gott sein“ bei EIN im Gegensatz zu den anderen Übersetzungen. Hier baut Jakob nur ein Gotteshaus und gibt den zehnten Teil, aber dass er Gott als seinen Gott annimmt, das verspricht er hier nicht.

2.2 Überlieferungsgeschichte (rev. Elberfelder – Übersetzung):

Diese Geschichte ist in sich sehr schlüssig. Sie ist eine abgeschlossene Episode, welche sich in einen größeren Kontext eingliedert. Umrahmt von der Segenserschleichung und der Zeit bei Laban, bildet sie den zentralen Punkt innerhalb des Beginns der Jakobsgeschichte. Auch ist mit der Offenbarung Gottes eine der wichtigsten Zusagen für sein Leben gegeben und das Gelübde, welches voll erfüllt wird, hat hier seine Grundlage.

Es gibt eine Einleitung (Verse 10 und 11), einen Hauptteil (Verse 12 bis 15) und einen bzw. einen doppelten Schluss (Verse 16 bis 22). Die Einleitung ist kurz und knapp gehalten. Ohne direkten Zusammenhang zu Gen. 28, 9 beginnt hier eindeutig die Odyssee Jakobs. Er verlässt die familiäre Heimat um an den Ort zurück zu kehren, woher seine Mutter stammt. Die Bereitung des Nachtlagers im Vers 12 leitet den Hauptteil ein. Dieser ist geprägt von der Offenbarung Gottes im Traum Jakobs und der Segenszusage. Der Schluss ist anscheinend zweigeteilt. Die Verse 16 und 17 bieten einen direkt an den Traum grenzenden und verkürzten Schluss. Die restlichen Verse sind ein weiterer, welcher durch das Gelübde eine andere Sicht auf Jakob bringt, als der erste Schluss. Hier wird der Offenbarung und Verheißung Gottes an Jakob gleichzeitig auch ein Versprechen an Gott gegenüber gestellt.

Lothar Ruppert spricht von einer weiteren Teilung des Bibeltextes[24], die sich zum Teil an diese „Alternativen Endungen“ anlehnt. Es gibt seiner Meinung nach eine doppelte Erzählung. Zum einen die Elohistische Erzählung (E) und zum anderen die Jehowistische (Jahwistischer) Erzählung (J). Die E ist seiner Meinung nach die „handlungsbetonte Grunderzählung“24 und umfasst die Verse 11, 12, 17 bis 21a und 22a. Die später hinzugefügte J[25] füllt die E mit einem theologischen Bericht und ist als eine Art Erweiterung zu sehen. Auch von Rad geht von einer Verwebung von J und E aus[26]. Welche sich nicht zuletzt im Wechsel des Gottesnamens widerspiegelt.

Wahrscheinlich ist diese Trennung bzw. Hinzufügung oder auch die doppelte Erzählweise im Text aus geschichtlicher Sicht zu sehen. Womöglich kamen die ersten mündlichen Überlieferungen mit der Geschichte an sich (E) aus. Im Zuge der Kanonisierung der Thora wurden dann wohl die restlichen Verse (J) als theologische und dramaturgische Stütze hinzugefügt. So wird eine neue Ebene und Absicht in die Erzählung eingebaut. Unterstützung findet diese Theorie bei Westermann[27]. Er sieht im Text zwei Erzählstränge. Zum einen eine Heiligtumserzählung, die daraufhin abzielt, dass aus dem unbedeutenden Ort (bei) Lus das Haus Gottes („Bet-El“) wird. Der andere Erzählzweck ist, Jakob auf der Flucht eine Verheißung zu geben und diese durch die Offenbarung Gottes zu Legimitieren. Er spricht von 2 „Gesichtern“ also auch Absichten des Textes, die sich „einander ergänzen“[28].

[...]


[1] Ruppert, 46

[2] Ruppert, 47 und Gradwohl, 46 im Gegensatz dazu: Westermann, 552 (125 Km)

[3] angenommen er kommt pro Tag etwa 20 Kilometer voran

[4] Elberfelder Vers 11

[5] Elberfelber Vers 12

[6] Genesis 12, 2. 3

[7] Genesis 26, 4

[8] Genesis 17, 5

[9] Genesis 17, 15

[10] Genesis 32, 29

[11] Apostelgeschichte 13, 9

[12] Verse 20 – 22

[13] Genesis 31, 13a: Ich bin der Gott von Bet-El, wo du einen Gedenkstein gesalbt, wo du mir ein Gelübde abgelegt hast.

[14] siehe Anlage I

[15] siehe Anlage II

[16] siehe Anlage III

[17] siehe Anlage IV

[18] siehe Textbegegnung Seite 3

[19] Vers 11 b

[20] oder Treppe bei EIN und GN

[21] siehe Vers 15

[22] Vers 22

[23] Vers 21

[24] Ruppert, 46 f

[25] Verse 13 – 16, 21b und 22b

[26] von Rad, 247

[27] Westermann, 551

[28] Westermann, 551

Fin de l'extrait de 30 pages

Résumé des informations

Titre
Jakob schaut die Himmelsleiter: Exegese von Genesis 28, 10 – 22
Université
University of Religions Education Moritzburg
Auteur
Année
2006
Pages
30
N° de catalogue
V63767
ISBN (ebook)
9783638567312
ISBN (Livre)
9783638725118
Taille d'un fichier
602 KB
Langue
allemand
Annotations
Mots clés
Jakob, Himmelsleiter, Exegese, Genesis
Citation du texte
Alexander Letzian (Auteur), 2006, Jakob schaut die Himmelsleiter: Exegese von Genesis 28, 10 – 22, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63767

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