Das Konzept des Global Warming Potential (GWP) für CO2, CH4 und N2O: Berechnung und Anwendung


Dossier / Travail de Séminaire, 2005

45 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Symbolverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1.. Kurzfassung

2.. Problemstellung

3.. Der Treibhauseffekt
3.1 Natürlicher Treibhauseffekt
3.2 Anthropogener Treibhauseffekt
3.3 Treibhausgase
3.3.1 Kohlendioxid
3.3.2 Methan
3.3.3 Distickstoffoxid und sonstige Treibhausgase
3.4 Das Kyoto-Protokoll und die EU-Richtlinie

4.. Ökobilanzen als Instrument zur Abschätzung von Umweltwirkungen
4.1 Eigenschaften und Aufgaben
4.2 Systematik einer Ökobilanz
4.2.1 Ziel und Untersuchungsrahmen
4.2.2 Sachbilanz
4.2.3 Wirkungsabschätzung
4.2.4 Auswertung

5.. Das Konzept des Global Warming Potential
5.1 Allgemeines
5.2 Einflussgrößen und Berechnung
5.3 Verknüpfung von Treibhauspotenzial und Emissionshandel

6. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Das Grundprinzip des Treibhauseffektes

Abbildung 2: Globale oberflächennahe Durchschnittstemperatur (1860-2000) in
Relation zur gemittelten Temperatur der Jahre 1961-1990

Abbildung 3: Anstieg der Konzentration von CO2 in der Erdatmosphäre

Abbildung 4: Anstieg der Konzentration von CH4 in der Erdatmosphäre

Abbildung 5: Anstieg der Konzentration von N2O in der Erdatmosphäre

Abbildung 6: Der anthropogene Treibhauseffekt

Abbildung 7: Schritte in einer Ökobilanz nach ISO 14040

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Überblick über Emissionen im Basisjahr und Reduktionsziele

Tabelle 2: Treibhauspotenzial von ausgewählten Stoffen bezogen auf einen Zeithorizont von 100 Jahren

1. Kurzfassung

Die weltweite Klimaerwärmung stellt eines der komplexesten und zugleich brisantesten Umweltprobleme der heutigen Zeit dar. Besonders in der jüngeren Vergangenheit
wurde begonnen, die Lösung dieser Problematik in Angriff zu nehmen. Neben wesentlichen Forschritten in der Forschung wurde mit dem Kyoto-Protokoll endlich auch in der Politik ein Durchbruch geschafft. Mit dem Emissionshandel wurde beispielsweise ein zen­trales umweltpolitisches System geschaffen, das zur Treibhausgasemissions­­­­re­duktion beitragen kann.

Aufgabe dieser Seminararbeit ist es, über ein spezielles Instrument innerhalb der Treibhausproblematik, das sog. Global Warming Potential (GWP), zu informieren und eine Anwendung im Emissionshandelssystem zu diskutieren. Dazu ist es vorab notwendig, auf die grundlegenden Zusammenhänge des Treibhauseffektes, die wesentlichsten Treibhausgase sowie die geschaffenen politischen Rahmenbedingungen, einzugehen.
Im Anschluss daran werden die grundlegenden Aufgaben und Elemente von Öko­bilanzen skizziert. Dies ist deshalb von Nöten, da das Global Warming Potential als Hilfsmittel zur Abschätzung von Umweltauswirkungen verstanden werden kann, weshalb sein Ursprung im Rahmen von Ökobilanzen zu suchen ist. Das darauf folgende Kapitel widmet sich schließlich der intensiven Darstellung des GWP. Insbesondere wird hier auf die Darstellung der Berechnung, der Einflussgrößen und der Anwendungsmöglichkeit im Emissionshandel Wert gelegt, bevor abschließend eine Zusammenfassung der wesentlichen Informationen vorgenommen wird.

Schlagwörter:

Emissionshandel

Global Warming Potential (GWP)

Kyoto-Protokoll

Treibhauseffekt

Treibhauspotenzial

2. Problemstellung

Mit der industriellen Entwicklung hat für die Menschheit ein Experiment mit ungewissem Ausgang begonnen – eine Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre durch menschliche Beeinflussung. Wurde bereits vor über 100 Jahren über einen erhöhten Treibhauseffekt spekuliert,[1] so stellt die Lösung dieser Problematik nun eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar.

Das 1997 auf der dritten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention
(COP­3) verabschiedete Kyoto-Protokoll, das für Industrieländer erstmalig rechtsverbindliche Begrenzungs- bzw. Rückführungspflichten für Treibhausgasemissionen vorsieht, bedient sich mehrerer ökonomischer Instrumente, die eine möglichst kosteneffiziente Erfüllung dieser Pflichten garantieren sollen.[2] Zentraler Bestandteil des Protokolls ist die Etablierung eines Zertifikatehandels für Treibhausgasemissionen, dessen Ziel eine Begrenzung der Nutzung des Kollektivguts Atmosphäre mittels Vergabe einer begrenzten Menge von Nutzungsrechten an die einzelnen Länder ist.[3] Im Rahmen des Kyoto-Protokolls wird das Global Warming Potential (GWP) als eine Maßeinheit verwendet, die es ermöglicht, den Einfluss von Treibhausgasemissionen auf das Klima zu messen. Erstmals wurden den verschiedenen am Treibhauseffekt beteiligten Gasen ein individueller GWP-Wert im Jahr 1990 durch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zugewiesen.[4] Was genau unter dem GWP zu verstehen ist, warum es gebildet wurde und wie es zu berechnen und einzuschätzen ist, wird Inhalt dieser Seminararbeit sein. Dazu ist es zunächst notwendig, auf die grundlegenden Hintergründe des Treibhauseffektes, auf Treibhausgase und auf politische Sachlagen einzugehen. Dies geschieht in Kapitel 3. Aufgrund dessen, dass das Instrument des Global Warming
Potentials auf der Wirkungsebene der Ökobilanzierung angewendet wird, beschäftigt sich das anschließende Kapitel mit den Hintergründen und dem grundsätzlichen Aufbau von Ökobilanzen. Vor diesem notwendigen Hintergrund ist es dann möglich, die Ziele und Aufgaben des GWP und deren individuelle Berechnungswege in den Fokus zu nehmen. Daneben bietet sich im 5. Kapitel die Gelegenheit zu Überlegungen über
mögliche Implikationen und Auswirkungen des GWP-Ansatzes auf den Emissionshandel von Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid und anderen Gasen. Abschließend
erfolgt eine kritische Zusammenfassung der Ergebnisse.

[...]


[1] Bereits im Jahr 1896 warnte der schwedische Wissenschaftler Svante Arrhenius vor einem vergrößerten Treibhauseffekt verursacht durch die ansteigende Verbrennung von Kohle. Vgl. dazu Böttcher, Metzner 1994, S. 13f.

[2] Vgl. Schiffer 2005, S. 363.

[3] Zum Begriff des „Kollektivguts“ vgl. Gschwendtner 1993, S. 57-59.

[4] Unter dem IPCC versteht man einen zwischenstaatlichen Ausschuss über Klimaän­derungen, der im Auftrag der UN-Vollversammlung 1988 gegründet wurde. Zu den Aufgaben des IPCC gehören die Erforschung des Treibhauseffektes sowie die Darstellung und Bewertung der möglichen Auswirkungen und politischen Handlungsoptionen. Über den aktuellen Erkenntnisstand informiert das IPCC in regelmäßigen Abständen durch sog. Sachstandsberichte. Vgl. ausführlich Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen 1998, S. 141.

Fin de l'extrait de 45 pages

Résumé des informations

Titre
Das Konzept des Global Warming Potential (GWP) für CO2, CH4 und N2O: Berechnung und Anwendung
Université
University of Leipzig  (Professur für Umwelttechnik und Umweltmanagement)
Cours
Interdisziplinären Umweltseminar I - Der Handel mit Emissionszertifikaten
Note
1,7
Auteur
Année
2005
Pages
45
N° de catalogue
V63839
ISBN (ebook)
9783638567886
ISBN (Livre)
9783656798460
Taille d'un fichier
912 KB
Langue
allemand
Annotations
Inklusive zusätzlicher Präsentationsfolien mit zusätzlichen Visualisierungen insbesondere zu den relevanten Einflussgrößen (betrachteter Zeithorizont, Verweildauer / Schädigungszeitraum der Gase in der Atmosphäre, Vorkommende Gaskonzentration zu Beginn der Betrachtung, Wärmeabsorptionsfähigkeit des Gases). Einschl. 18 S. Präsentation.
Mots clés
Konzept, Global, Warming, Potential, Berechnung, Anwendung, Interdisziplinären, Umweltseminar, Handel, Emissionszertifikaten
Citation du texte
Eric Göpel (Auteur), 2005, Das Konzept des Global Warming Potential (GWP) für CO2, CH4 und N2O: Berechnung und Anwendung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63839

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