Adam Smith, The Wealth of Nations


Extrait, 2004

15 Pages


Extrait


Inhalt

Adam Smith, The Wealth of Nations

-Exzerpt-

Book I
Kapitel 1: On the division of labour
Kapitel 2: On the Principles which gives Occasion to the Division of Labour
Kapitel 3: The Division of Labour is Limited by the Extent of the Market
Kapitel 4: On the Origin and the Use of Money
Kapitel 5: Of the Real and Nominal Price of Commodities, or of their Price in Labour and their Price in Money
Kapitel 6 Of the Component Parts of the Price of Commodities
Kapitel 7 Of the Natural and Market Price of Commodities
Kapitel 8 Of the Wages of Labour
Kapitel 9 Of the Profits of Stock
Kapitel 10 Of Wages and Profit in the Different Employments of Labour and Stock
Kapitel 11: Of the Rent of Land

Book II Kapitel 1 Of the Division of Stock

Book III Of the Natural Progress of Opulence

Book IV: Of Systems of Political Economy

Book V: Of the Revenue of the Sovereign or Commonwealth

Book I

Kapitel 1: On the division of labour

Das Kapitel zeigt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung der Arbeitsteilung für die moderne Gesellschaft. Selbst unqualifizierte Arbeiter, die alleine vielleicht nur einen oder zwanzig Nägel am Tag machen könnten, können, wenn sie zusammenarbeiten, jeder tausende von Nägeln herstellen. Da in der Landwirtschaft Arbeitsteilung nicht so leicht zu verwirklichen ist, sind die Fortschritte in dieser Branche entsprechend geringer.

Smith nennt drei Gründe dafür, warum Arbeitsteilung die Produktivität erhöht. Erstens sei jeder Arbeiter bei seinem Arbeitsschritt gewandter als einer, der alle Arbeitsschritte machen muss. Zweitens wird die Zeit eingespart, die man braucht, um von einer Arbeit zur nächsten zu wechseln. Drittens die Einführung von Maschinen. Bei letzterem ist der Zusammenhang zur Arbeitsteilung nicht auf den ersten Blick ersichtlich: Doch die Arbeitsteilung führt dazu, dass jeder einzelne Arbeiter seine volle Konzentration auf einen Arbeitsschritt lenkt und ihm so leichter Möglichkeiten einfallen, wie man diesen Schritt automatisieren könnte. Die Arbeitsteilung korrespondiert also mit einer analytischeren Sichtweise auf den Arbeitsprozess.

In einem interessanten Abschnitt bringt Smith die Arbeitsteilung auch mit der Verzweigung der Wissenschaften in Verbindung.

Kapitel 2: On the Principles which gives Occasion to the Division of Labour

Als Grund für die Entstehung der Arbeitsteilung nennt Smith den für Menschen spezifischen Handels- und Tauschtrieb. Verbunden mit dem Interesse jedes einzelnen führe dieser zur Arbeitsteilung: Jemand stellt fest, dass er sehr gute Bögen herstellen kann und dass er, wenn er diese gegen Vieh eintauscht, mehr Vieh bekommt, als wenn er dieses selber züchtet. So wird er eine Art Waffenproduzent.

Kapitel 3: The Division of Labour is Limited by the Extent of the Market

Die Größe des Marktes hat entscheidenden Einfluss auf das Ausmaß der Arbeitsteilung: So gibt es zum Beispiel im schottischen Hochland kaum Arbeitsteilung: Die Menschen wohnen so verstreut, dass einer von seinem Spezialberuf nicht leben könnte. Handwerker auf dem Land seien deswegen meistens nicht spezialisiert, sondern würden ein sehr großes Spektrum von Waren herstellen. Aus der Größe des möglichen Marktes erklärt Smith auch, warum sich die Gesellschaften in Küstennähe besonders schnell entwickeln.

Kapitel 4: On the Origin and the Use of Money

Für die Mitglieder einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist es rational, bestimmte Produkte vorrätig zu halten, von denen sie glauben, dass jeder sie eintauschen würde. Metall hat sich irgendwann als besonders praktisch erwiesen, weil es teilbar und haltbar ist. Die meisten Währungsnamen spiegeln noch wieder, dass der Wert des Geldes ursprünglich vom Gewicht des Metalls abhing. Smith erwähnt auch die Praxis von Königen und Fürsten, die Münzen zu verschlechter, also weniger Silber beizumischen, um ihre Schulden zurückzahlen zu können.

Am Schluss des Kapitels noch eine entscheidende Stelle: Smith erklärt seinen Wertbegriff. Er unterscheidet ”value in use” und ”value in exchange”, also wie Marx Gebrauchswert und Tauschwert. Dann stellt er drei Fragen: ”Wherein consists the real price of all commodities? Secondly, what are the different parts of which this real price is composed or made up...what are the causes which sometimes hinder the market price, that is, the actual price of commodities, from coinciding exactly with what may be called their natural price.” (33)

Kapitel 5: Of the Real and Nominal Price of Commodities, or of their Price in Labour and their Price in Money

Reichtum oder Armut korrespondieren in einer arbeitsteiligen Gesellschaft mit der Fähigkeit, sich die Güter, die man selber nicht produziert, von anderen zu kaufen, also mit der Menge an Arbeit anderer, die man bezahlen kann. Smith sieht deswegen die Menge an Arbeit als das eigentliche Maß für den natürlichen Preis der Produkte: ”Labour, therefore, is the real mesure of the exchangeable value of all commodities.” (34). Geld hätte seinen Wert dadurch, dass es eine ”certain quantity of labour” enthält. Von da her auch die Verbindung von Reichtum und Macht: Reichtum ist Verfügungsgewalt über menschliche Arbeitskraft. Menschliche Arbeit ist nach Smith das einzige wirkliche Maß für den Preis von Waren, denn Arbeit ändert ihren Wert nicht, wie etwa Metall (Smith zitiert das Beispiel der Goldabwertung nach der Entdeckung Amerikas). Ein bestimmtes Quantum an Arbeit bedeutet für den Arbeiter immer einen bestimmten Verlust an Freiheit und Lebenszeit. ”Its (bezieht sich auf labour) real price may be said to consist in the quantity of the necessaries and conveniencies of life which are given for it; its nominal price in the quantity of money.” (37)

Kapitel 6 Of the Component Parts of the Price of Commodities

In ursprünglichen Gesellschaften bestimmt sich der nominale Preis direkt nach der für die Herstellung der Ware geleisteten Arbeit. Wenn aber einige Menschen Kapital angehäuft haben und anfangen, andere zu beschäftigen, dann kommt zu dem Preis der in der Ware steckenden Arbeit noch der Profit des Unternehmers hinzu. Dieser Profit ist nicht nur eine Kompensation für eine bestimmte Form von Arbeit, etwa Inspektion und Organisation, sondern etwas grundsätzlich Anderes. Denn er steht in keinem Verhältnis zur Schwierigkeit der geleisteten Inspektions- und Organisationsarbeit. Als drittes Element des Preises kommt ab dem Zeitpunkt, an dem Land Privatbesitz wird, noch die Grundrente hinzu, die zum Beispiel der Farmer an den Grundsbesitzer zahlen muss. Diese fällt in einigen wenigen Fällen, etwa bei einem Fischer, weg. Zusammenfassend: ”Wages, profit, and rent, are the three original sources of all revenue as well as of all exchangeable value.” (59) Dementsprechend gibt es in einer modernen Gesellschaft drei Quellen von Einkommen (”revenue”): Arbeit(”wages”), Land(”rent”), Kapital(”profit”). Für letzteres gilt, dass es nur eine abgeleitete Quelle von Einkommen (”derivative revenue”) ist.

Kapitel 7 Of the Natural and Market Price of Commodities

Smith behauptet, es gebe in jeder Gesellschaft eine durchschnittliche Rendite für alle drei genannten Einkommensarten. Wenn diese Renditen in den Preis einer Ware eingerechnet werden, kommt man zum ”natural price” (dieser enthält auch schon den Gewinn des Verkäufers). Den realen Preis einer Ware auf dem Markt bezeichnet Smith als ”market price”. Dieser ”market price” ist geregelt durch das Verhältnis zwischen der Zahl der Angebote auf dem Markt und der Zahl derjeniger, die bereit sind, den ” natural price” für die Ware zu zahlen. Smith nennt die Umstände, unter denen der ”market price” über oder unter dem ”natural price” liegen kann, betont dann aber, es gebe eine Tendenz, dass sich beide Preise einander annähern. Darin äußert sich Smiths Gleichgewichtsdenken.

Kapitel 8 Of the Wages of Labour

Das Arbeitsprodukt war im ”original state of things” der Lohn des Arbeiters. Doch durch die ”appropriation of land and accumulation of stock” endete dieser Zustand. Seitdem sind die Arbeiter abhängig. Smith stellt fest, dass die Unternehmer in der Beziehung zu den Arbeitern die mächtigeren sind: Für sie gilt kein Koalitionsverbot, außerdem sind sie nicht so zwingend auf die Arbeiter angewiesen wie umgekehrt die Arbeiter auf ihren Lohn. Doch es gibt laut Smith einen Mindestlohn, nämlich das für die Subsistenz des Arbeiters nötige Geld: ”otherwise it would be impossible for him to bring up a family, and the race of such workmen could not last beyond the first generation.” (76) Smith erwähnt auch die hohe Kindersterblichkeit. Nach Smiths Meinung sind die Löhne nicht in den reichsten Ländern am höchsten, sondern in denjenigen, in denen die Wirtschaft am schnellsten wächst. Smith nennt als Beleg die Lohnunterschiede zwischen England und den englischen Kolonien in Nordamerika. Außerdem geht er auf die angeblich statische chinesische Wirtschaft ein.

Interessant in Smiths Argumentation ist der Zusammenhang zwischen Lohnhöhe undGeburtenrate, der eine ausgesprochen biologistische Argumentationsweise zeigt: Wenn der Lohn zu niedrig sein sollte, würde die Geburtenrate unter den Arbeitern aufgrund der Mangelernährung fallen. Dies würde zu einer Arbeitskräfteknappheit führen, die wiederum eine Steigerung der Löhne nach sich ziehen würde. Umgekehrt würde bei einem zu hohen Anstieg der Löhne die Geburtenrate steigen und dadurch die Löhne wieder fallen. ”It is in this manner that the demand for men, like that for any other commodity, necessarily regulates the production of men.” (89) Smith plädiert insgesamt für eine freie Entlohnung der Arbeit (”liberal reward of labour”, 89)

Kapitel 9 Of the Profits of Stock

Die normale Höhe des Profits aus Kapitalerträgen, die Profitrate, hängt davon ab, wie knapp Kapital in einer Gesellschaft ist. Smith versucht diese These anhand der Entwicklung der in England durch den Monarchen geregelten Zinssätze zu belegen und zu zeigen, dass England immer reicher geworden ist (Henry VIII: 10%, Elisabeth I: 10%, James I: 8%, Queen Anne: 5%). Im Gegensatz zu dieser Entwicklung sind im gleichen Zeitraum in Frankreich die Zinsen gestiegen. Smiths Grundthese: In armen Ländern sind die Zinsen hoch (d.h. Kapital teuer) und Arbeit billig. In reichen, noch aufstrebenden Ländern ist es genau umgekehrt. In saturierten Ländern, in denen aus kulturellen Gründen keine weitere Vermehrung des Reichtums mehr möglich ist, sind sowohl Zinsen als auch Löhne niedrig, die wirtschaftliche Entwicklung stagniert also (wiederum China als Beispiel). Später geht Smith noch auf den Zusammenhang zwischen Rechtssystem und Zinshöhe ein. Wenn die Rückzahlung von Krediten nicht mit Zwang durchgesetzt wird, dann ist jeder Gläubiger fast schon pleite.

Kapitel 10 Of Wages and Profit in the Different Employments of Labour and Stock

In diesem Kapitel beschäftigt sich Smith vor allem damit, warum unterschiedliche Arbeiten unterschiedlich gut bezahlt sind. Er unterscheidet zwei Gruppen von Ursachen: Natürliche und politisch erzeugte Ursachen. Die ”policy of Europe” würde dadurch, dass sie nicht alles dem freien Markt überlässt, für noch größere Ungleichheit sorgen, zum Beispiel dadurch, dass der Wettbewerb in einigen Bereichen eingeschränkt wird. Smith wendet sich gegen die Praxis der Zünfte und der langen Lehrzeiten. Allerdings ist er sich darüber im Klaren, dass eine Liberalisierung für die Beteiligten häufig Nachteile bringen würde, aber dafür hätte ”the public” einen Vorteil.

Aus dem individuellen Vorzug, den die Mitglieder von Kartellen haben, erklärt Smith auch, warum die Städte dem Land normalerweise wirtschaftlich überlegen sind; so gebe es etwa keine Ausbildung zum Bauern, obwohl dieser Beruf mindestens so viele Kenntnisse voraussetzt wie ein Handwerk.

[...]

Fin de l'extrait de 15 pages

Résumé des informations

Titre
Adam Smith, The Wealth of Nations
Auteur
Année
2004
Pages
15
N° de catalogue
V64172
ISBN (ebook)
9783638570527
Taille d'un fichier
521 KB
Langue
allemand
Annotations
Das Exzerpt behandelt die wichtigsten Argumente in Adam Smiths monumentalem Werk "The Wealth of Nations". Es stützt sich auf die englische Ausgabe und folgt deren Kapitelgliederung.
Mots clés
Adam, Smith, Wohlstand der Nationen, Wealth of Nations, politische Ökonomie, unsichtbare Hand, 18. Jahrhundert, Großbritannien
Citation du texte
Moritz Deutschmann (Auteur), 2004, Adam Smith, The Wealth of Nations, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64172

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