Auf Grund gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungstendenzen, muss die soziale Lage der Bevölkerung als Grundorientierung bei der Stadtentwicklung dienen. Vor allem unter Berücksichtigung des demographischen Wandels ist Stadtumbau als Herausforderung zu betrachten, da die Wohnungsversorgung sich neuen Ansprüchen gegenüber sieht. Zum einen muss der Anstieg des Durchschnittsalters berücksichtigt werden, aber auch die folgenden Generationen dürfen nicht vernachlässigt werden. Um die Wohnqualität für die Bürger zu erhalten bzw. zu steigern, müssen immer verschiedene Aspekte betrachtet werden. So ist die Lage– und Wohnumfeldqualität für Betroffene von großer Wichtigkeit, da sie die soziale Brauchbarkeit widerspiegelt. Aber auch Bau– und Gestaltqualität können die Lebensqualität der Bewohner beeinflussen, aus welcher wiederum die Wohnzufriedenheit resultiert. Schaffen es die Betroffenen, sich mit ihrer Wohnlage zu identifizieren, führt dies wiederum zu einer sozialen Stabilität des Wohnquartiers. Die Thematik „Wohnen im Alter“ genießt diesbezüglich zurzeit eine rege Aufmerksamkeit; Wohnstandorte, Wohnumfeldgestaltung und die Ausstattung der Wohnquartiere werden in hohem Maße versucht den Bedürfnissen anzupassen. Die schrumpfende Zahl der Bevölkerung resultiert zwar hauptsächlich aus der „Alterung“ unserer Gesellschaft, doch auch die hohe Zahl der Abwanderungen aus den Städten, gerade bei Familien, sollte beachtet werden. So stellt sich die Frage „Wie wird wohnen in der Stadt für Familien wieder attraktiv und vor allem finanzierbar?“ Zu diesem Zweck ist eine umfassende Partizipation und Kommunikation aller Beteiligten unbedingt notwendig. Die Ziele und Aufgaben der Sozialplanung, ob örtlich oder unternehmerisch, müssen sich maßgeblich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Um einen Einblick in den Arbeitsbereich der Sozialplanung zu geben, soll in der vorliegenden Arbeit vorab ein genereller Überblick über städtische aber auch unternehmerische Sozialplanung gegeben werden. Über Planungsinstanzen, sowie ihre Ziele und Aufgaben. Im weiteren Verlauf wird in diesem Zusammenhang auf das Thema „Wohnen junger Familien“ eingegangen. Welche Kriterien in diesem speziellen Kontext zur Wohnungsversorgung zu beachten sind und auf welchen Wohnbedürfnissen sie basieren, wird im zweiten Kapitel erläutert. Ein Praxisbeispiel zum Thema „Wohnen junger Familien“ der Stadt Hilden wird diese Thematik abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialplanung als Grundlage der Stadtentwicklung
- Sozialplanung in der kommunalen Entwicklungsplanung
- Unternehmerische Sozialplanung
- Wohnen junger Familien
- Wohnbedürfnisse und Wohnleitbilder
- Faktoren für kindgerechtes – bzw. Familiengerechtes Wohnen
- Wohnen für kinderreiche Familien - Ein Praxisbeispiel der Stadt Hilden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Sozialplanung in der Stadtentwicklung, insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel und die steigende Zahl von Familien. Die zentrale Fragestellung untersucht, wie Wohnen in der Stadt für junge Familien wieder attraktiv und finanzierbar gestaltet werden kann.
- Die Rolle der Sozialplanung bei der Stadtentwicklung
- Wohnbedürfnisse und Wohnleitbilder junger Familien
- Faktoren, die kindgerechtes bzw. familiengerechtes Wohnen fördern
- Praxisbeispiele für die Wohnungsversorgung junger Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von Sozialplanung in der Stadtentwicklung, insbesondere im Kontext des demographischen Wandels und der Herausforderungen der Wohnungsversorgung. Das erste Kapitel beleuchtet die Sozialplanung als Grundlage der Stadtentwicklung und unterscheidet zwischen kommunaler und unternehmerischer Sozialplanung.
Kapitel zwei konzentriert sich auf das Thema "Wohnen junger Familien". Es werden Wohnbedürfnisse und Wohnleitbilder dieser Zielgruppe sowie Faktoren, die kindgerechtes Wohnen fördern, untersucht.
Schlüsselwörter
Sozialplanung, Stadtentwicklung, Demographischer Wandel, Wohnungsversorgung, junge Familien, Wohnbedürfnisse, Wohnleitbilder, kindgerechtes Wohnen, Familienfreundliche Stadtentwicklung, Praxisbeispiele
- Quote paper
- Sarah Wisser (Author), 2006, Sozialplanung in der Stadtentwicklung - Wohnen junger Familien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64202