Im folgenden versuche ich im ersten Teil meiner Arbeit eine Definition zum Thema Sexueller Missbrauch zu entwickeln, gefolgt von Einblicken in Ausmaß und Dunkelfeld, Täterbeschreibungen, sowie einem Erklärungsversuch, welcher Faktoren und Ursachen zur Entstehung eines sexuellen Missbrauchs beleuchtet. Im zweiten Teil konzentriere ich mich eingangs auf die Definition des Pädophiliebegriffs. Hintangestellt folgt eine Kategorisierung verschiedener Typen der Pädophilie, um daran anschließend die Frage zu stellen, ob Pädophilie eine Krankheit ist und was es mit dem Begriff der Perversion auf sich hat. Wieso sagt man, man empfindet etwas als pervers? Des weiteren führe ich die diagnostische Sichtweise der Pädophilie auf Basis des ICD und DSM an. Danach erläutere ich Rechtfertigungsstrukturen und Strategien pädophiler Täter und ende mit einem Einblick in die alltägliche Problematik eines echten Pädophilen, sowie einem Ausblick auf ein weltweit einmaliges Präventionsprojekt für problembewusste und freiwillig therapiebereite potenzielle Täter im Dunkelfeld des sexuellen Missbrauchs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sexueller Missbrauch - Versuch einer Definition und rechtlicher Rahmen
- Definitionsversuch
- Ausmaß und Dunkelfeld
- Täter und Täterinnen, Merkmale des Missbrauchs
- Erklärungsversuch des sexuellen Missbrauchs
- Sonderfall Pädophilie / Pädosexualität
- Ein Definitionsversuch
- Typologie pädophiler Menschen nach Groth und Simkins
- Der fixierte Typ
- Der regressive Typ
- Der soziopathische Typ
- Pädophilie / Pädosexualität – Perversion oder Krankheit?
- Eine Begriffserläuterung und geschichtlicher Rückblick
- Pädophil? – Ein diagnostische Profil
- Strategien und Rechtfertigungen pädosexueller Täter
- Pädophil sein heißt nicht, Kindsmissbraucher zu sein!
- Lebensalltag pädophiler Menschen und eigene Bewältigungsstrategien und Maßnahmen, um Kinder schützen zu können
- Kein Täter werden – Erste weltweit professionelle Präventionsmaßnahme zur Unterstützung pädophil veranlagter Menschen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Pädophilie und sexueller Missbrauch. Das Ziel ist es, die verschiedenen Facetten der Pädophilie zu beleuchten, darunter die Definition, Typologisierung, Ursachen und die Frage, ob Pädophilie als Krankheit anzusehen ist. Darüber hinaus wird untersucht, welche Strategien und Rechtfertigungen pädophile Täter verwenden und wie der Alltag pädophiler Menschen aussehen kann. Abschließend wird ein weltweit einzigartiges Präventionsprojekt für potenzielle Täter vorgestellt.
- Definition und rechtlicher Rahmen des sexuellen Missbrauchs
- Typologie pädophiler Menschen
- Pädophilie als Krankheit oder Perversion
- Strategien und Rechtfertigungen pädophiler Täter
- Prävention und Hilfestellungen für pädophil veranlagte Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und beschäftigt sich mit dem Artikel „Der nicht gelebte Sex“ aus dem Neon-Magazin, der den Leser mit der Thematik Pädophilie konfrontiert.
Im ersten Kapitel wird der Begriff des sexuellen Missbrauchs definiert und verschiedene Facetten beleuchtet, darunter Ausmaß, Dunkelfeld, Tätermerkmale und Erklärungsansätze.
Das zweite Kapitel widmet sich der Pädophilie als Sonderfall. Es beinhaltet eine Definition, eine Typologie pädophiler Menschen und die Frage nach der Krankheit bzw. Perversion der Pädophilie. Darüber hinaus wird ein diagnostisches Profil anhand des ICD und DSM vorgestellt.
Schlüsselwörter
Sexueller Missbrauch, Pädophilie, Pädosexualität, Täter, Opfer, Prävention, Therapie, Rechtfertigung, Strategie, Dunkelfeld, Diagnostik, ICD, DSM
- Citation du texte
- Alexander Hässler (Auteur), 2006, Pädophil sein heißt nicht, Kindsmissbraucher zu sein?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64338