Die Performancemessung von Investmentfonds ist im weitesten Sinne ein Teilbereich des Wertpapierportfoliomanagements, welches speziell seit den grundlegenden Entwicklungen von Markowitz (1952) auch in Deutschland mehr und mehr Beachtung fand und findet. Mittlerweile wählen immer mehr Anleger das Investmentsparen als Anlageform.
Das Fondsvermögen, das von deutschen Instituten in Wertpapierpublikumsfonds verwaltet wird, betrug per Ende Oktober 2004 455 Mrd. Euro; die Summe der nur für institutionelle Anleger zugänglichen Spezialfonds betrug 536 Mrd. Euro.
Kapitalanleger suchen nach Auswahlkriterien für die Anlage ihres Vermögens oder – wenn die Entscheidung bereits zugunsten eines Investmentfonds gefallen ist – nach Möglichkeiten der Leistungsüberprüfung des Fondsmanagements.
Vor diesem Hintergrund werden in vorliegender Arbeit in Kapitel 2 zunächst die Grundlagen und Anforderungen an die Performancemaße erläutert. In Kapitel 3 werden vier Performancemaße vorgestellt: Die drei als „klassisch“ geltenden Kennzahlen „Treynor-Ratio“, „Sharpe-Ratio“ und „Jensen-Alpha“ sowie als Beispiel einer möglichen Weiterentwicklung die „Risk-Adjusted Performance“. Die Kennzahlen werden jeweils theoretisch erläutert sowie im Anschluss daran einer eingehenden Prüfung unterzogen.
Die Prüfung der Kennzahlen erfolgt dabei immer im Hinblick auf ihre Eignung als Vergleichsmaßstab für einen durchschnittlichen Kapitalanleger und beinhaltet den Vergleich mit den jeweils anderen Kennzahlen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Feste Wechselkurssysteme („hard peg regimes“)
- 2.1 Definition „hard peg regimes“
- 2.2 Vorteile fester Wechselkurssysteme
- 2.3 Nachteile fester Wechselkurssysteme
- 2.4 Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung fester Wechselkurssysteme
- 3. Flexible Wechselkurssysteme („floating exchange rate regimes“)
- 3.1 Definition „floating exchange rate regimes“
- 3.2 Vorteile und Voraussetzungen flexibler Wechselkurssysteme
- 3.3 Mögliche Nachteile flexibler Wechselkurssysteme
- 4. Mischformen („intermediate exchange rate regimes“ oder „soft peg exchange rate regimes“)
- 4.1 Definition der Ausgestaltungen von intermediate regimes
- 4.2 Vor- und Nachteile von intermediate exchange rate regimes
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der optimalen Wechselkurspolitik für Emerging Markets. Dabei werden die Vor- und Nachteile von verschiedenen Wechselkursregimen, wie festen, flexiblen und Mischformen, beleuchtet und im Hinblick auf ihre Eignung für Schwellenländer analysiert. Ziel ist es, einen umfassenden theoretischen Überblick über die verschiedenen Regime zu liefern und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung von Emerging Markets zu betrachten.
- Vorteile und Nachteile verschiedener Wechselkursregime
- Eignung von Wechselkursregimen für Emerging Markets
- Auswirkungen von Wechselkursregimen auf die Wirtschaftsentwicklung
- Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Wechselkursregimen
- Praxisbeispiele und Fallstudien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Feste Wechselkurssysteme („hard peg regimes“)
Dieses Kapitel beleuchtet die Definition von „hard peg regimes“, insbesondere Currency Boards und Dollarisierung. Es werden die Vorteile fester Wechselkurssysteme, wie die Reduzierung von Transaktionskosten und Wechselkursrisiken sowie die Stärkung der Geldpolitik, erörtert. Des Weiteren werden die Nachteile, z. B. die Einschränkung des geldpolitischen Handlungsspielraums und die Anfälligkeit für Schocks, aufgezeigt.
Kapitel 3: Flexible Wechselkurssysteme („floating exchange rate regimes“)
Dieses Kapitel beschreibt die Definition von flexiblen Wechselkursregimen und erläutert deren Vorteile, wie die Unabhängigkeit der Geldpolitik und die automatische Anpassung an Schocks. Zudem werden die möglichen Nachteile, wie die Volatilität des Wechselkurses und die Unsicherheit für Unternehmen, aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Emerging Markets, Wechselkursregime, feste Wechselkurse, flexible Wechselkurse, Mischformen, Currency Boards, Dollarisierung, Euroisierung, Transaktionskosten, Wechselkursrisiken, Geldpolitik, Wirtschaftswachstum, Inflation, Stabilität, Marktteilnehmer, Schocks, theoretischer Überblick, Praxisbeispiele, Europäische Zentralbank.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Kaufmann Tobias Brechtel (Autor:in), 2004, Wechselkursregime für Emerging Markets, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64553