Syrakus - Die Gründung einer griechischen Kolonie auf Sizilien


Trabajo de Seminario, 1997

27 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2.Hauptteil
2.1. Sizilien vor der griechischen Kolonisation
2.1.1. Die Vorgeschichte Siziliens
2.1.2.Vorkoloniale Kontakte mit dem Westen
2.2. Koloniegründung
2.2.1. Die ersten sizilischen Kolonien: Syrakus und Naxos
2.2.2. Ansprüche an den Siedlungsplatz
2.2.3. Die „Brückenkopfsiedlung“ Syrakus
2.2.4. Archias. Die Person des Gründers
2.3. Motive und Gründe der Kolonisationsbewegung
2.3.1. Diskussion der allgemeinen Begründungsansätze
2.3.2. Bewertung
2.3.3. Motive für die Gründung der Kolonie Syrakus
2.4. Die Rolle Delphis
2.4.1. Diskussion der Existenz des Orakels vor den ersten Gründungen
2.4.2. Das Orakel für Syrakus
2.4.3. Einfluß Delphis auf die frühe Kolonisation

3.Schlußteil

Literaturverzeichnis

Primärquellen

Sekundärquellen

1.Einleitung

Die folgende Arbeit wird versuchen, anhand der überlieferten Quellen Voraussetzungen, Umstände und Ablauf der Gründung der korinthischen Kolonie Syrakus auf Sizilien zu skizzieren.

Syrakus gehört mit einem Gründungsdatum von 733 v.Chr.[1] zu den frühesten Gründungen im Westen, dementsprechend schwierig gestaltet sich die Quellenlage. Aus der Gründungsphase sind keine schriftlichen Zeugnisse auf uns gekommen, das Quellenmaterial beschränkt sich auf nicht selten bruchstückhafte oder widersprüchliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Archäologie und auf nicht zeitgenössische schriftliche Quellen.

Thukidides´ Geschichte des Peloponnesischen Krieges ist eine der Hauptquellen zur sizilischen Kolonisation, obwohl er sich in Bezug auf die Frühgeschichte und die der Gründungen auf wenige Angaben beschränkt. Seine relative Chronologie der griechischen Kolonien ist in weiten Bereichen archäologisch fundiert und wird allgemein in der Forschung akzeptiert. Leider finden sich weder Angaben seiner Quellen noch Ergänzungen und Belege, mit denen Thukidides seine Argumentation stützt.[2] Pearson[3] nimmt an, Thukidides beziehe sich in seiner Chronologie auf die verlorengegangenen Texte des Antiochos von Syrakus, der vermutlich mit einer Generationenrechnung die Gründungsdaten erschlossen habe.[4]

Wie das Material des Antiochos von Syrakus sind auch die Texte von Hippys von Rhegion verloren, so daß sich an vielen Stellen nur Angaben bei Autoren finden, die noch weiter von der Geschehenszeit entfernt lebten. Zu diesen Autoren zählen Plutarch, Diodorus, Polybius oder Strabon, die an ältere Texte oft nur über Timaeus gelangten.[5]

Durch die sehr indirekte Weise, in der diese Autoren an Informationen über die Frühzeit des griechischen Einflusses im Westen gelangten, ergeben sich Verfälschungen, die häufig die Aussagekraft ihrer Texte reduzieren.

Syrakus ist deswegen von großem Interesse, da, trotz der beschriebenen problematischen Quellenlage, hinreichend Material vorhanden ist, um die Umstände der Gründung in einem Maße zu erschließen, das bei den anderen westgriechischen Gründungen nicht erreicht wird. Für die Frühzeit ist Syrakus die einzige aller westgriechischen Städte, „of which it is possible to give a coherent picture“[6].

Am aufschlußreichsten für die Untersuchung der unmittelbaren Gründung der Stadt ist folgender Abschnitt bei Thukidides[7]:

Syrakus gründete das Jahr darauf [nach Naxos] Archias, ein Heraklide aus Korinth - er verjagte zuerst die Sikeler von der Insel, die jetzt, nicht mehr rings umspült, die innere Stadt trägt, später wurde mit der Zeit auch die äußere befestigt und wurde volkreich.[8]

Dieser Text wird Ausgangspunkt der sich anschließenden Betrachtung sein. Ergänzt durch weitere Quellen soll an ihm die Forschungslage zur frühesten Stadtgeschichte diskutiert werden.

2.Hauptteil

2.1. Sizilien vor der griechischen Kolonisation

2.1.1. Die Vorgeschichte Siziliens

Bereits zu mykenischen Zeiten waren die Küsten Siziliens und Süditaliens griechischen Seefahrern bekannt.[9] Archaölogische Funde belegen die Zugehörigkeit Siziliens zum mykenischen Handelsraum.[10] Der griechische Einfluß und so auch die Kenntnis der Küsten des westlichen Mittelmeeres riß mit Einsetzen der „Dark Ages“ ab, Sizilien mußte von Griechen, laut Finley „Forschungsreisende, [...] vermutlich Kaufleute mit einem Hang zur Piraterie“[11], Ende des 9. und Anfang des 8. Jahrhunderts neu erschlossen werden.[12]

Wie bruchstückhaft auch in späteren Zeiten das Wissen um die Frühgeschichte Siziliens war, zeigt Thukidides´ Bericht am Ende des fünften Jahrhunderts.[13] Die Überlieferung ist durchsetzt von mythologischen Anklängen und Hypothesen. Er begreift Sizilien als ursprüngliche Heimat der Kyklopen und Laistrygonen und sieht den Volksstamm der Elymer als Nachfahren der geflüchteten Trojaner. Wie Finley feststellt, trägt die Überlieferung „nicht das geringste zur Identifizierung der vorgriechischen Völker oder ihrer Sprachen bei“[14], so daß auch unser Wissen über das vorgriechische Sizilien gering bleibt.[15]

2.1.2.Vorkoloniale Kontakte mit dem Westen

Ähnlich unergiebig wie Thukidides und Antiochos für die Vorgeschichte, ist eine der wenigen frühen Quellen zum Beginn der griechischen Aktivitäten im Westen. Ephoros[16] sieht in der Angst der Griechen vor etrurischen Piraten und sizilischen „Wilden“ den Grund dafür, daß griechische Vorstöße nach Sizilien und Unteritalien erst mit Gründung der ersten Kolonie Naxos 733 v. Chr. begannen. Anhand archäologischen Materials läßt sich diese These leicht widerlegen[17]. Bereits vor der Gründung Kymes waren Händler bis Südspanien vorgedrungen[18] und für Sizilien sieht Dunbabin (4) griechische Handelsaktivitäten seit der Mitte des 8. Jahrhunderts, eine Generation vor den ersten Gründungen, als erwiesen an.[19]

Seit spätestens 750 v.Chr. bestand eine Siedlung auf Pithekussai[20] an der italienischen Westküste, welche die mykenische Ostwestroute neu belebte. An diesem Seeweg bildeten sich die ersten Kolonien.

2.2. Koloniegründung

2.2.1. Die ersten sizilischen Kolonien: Syrakus und Naxos

Die wichtigsten Informationen zur Gründung der Städte Syrakus und Naxos in antiken Quellen finden sich bei Thukidides, dessen relative Chronologie der westlichen Koloniegründungen die Entstehung von Syrakus auf das Jahr 733 v. Chr. festlegt.[21] Dunbabin (52) bezeichnet dieses Datum als „one of the best defined archaeological landmarks of the century“.

Im Rahmen seiner relativen Chronologie gibt Thukidides das Gründungsjahr an, als das Jahr nachdem Chalkidiker Naxos besiedelt hatten. Die zeitliche Nähe der beiden von unterschiedlichen Poleis aus gegründeten Städte fällt auf. Ein Zusammenhang ergibt sich bereits aus der Lage der gewählten Siedlungspunkte. Während Naxos über die besten Anbauflächen Siziliens verfügte, sicherten sich die Kolonisten des 90 Kilometer südlich gelegenen Syrakus den besten Hafen der Ostküste.[22]

Während Drögemüller annimmt, die um die besten Siedlungsplätze rivalisierenden Städte seien „durch Handelsfreundschaft verbunden“[23] gewesen, sieht Dunbabin (16) eine Allianz im Lelantinischen Krieg und ein daraus resultierendes Abkommen zur Besiedlung Siziliens zwischen Chalkis und Korinth als wahrscheinlich an.[24] Dunbabins These wird gestützt durch die Entwicklung des korinthischen Handels in der Folgezeit. Aus einer eher unwichtigen Polis wurde eine See- und Wirtschaftsmacht mit einem, wie sich deutlich anhand der Keramikfunde zeigt, „virtual monopoly of the western trade“[25] Der Verzicht auf die Ausweitung des Handels mit Keramik in Chalkis legt ein Abkommen, möglicherweise aufgrund militärischen Beistandes der Korinther, nahe.

2.2.2. Ansprüche an den Siedlungsplatz

Syrakus weist sowohl hinsichtlich seiner regionalen als auch punktuellen Lage „die typischen Merkmale der frühen griechischen Kolonien im Westen“[26] auf. Die Stadt wurde an der Südabzweigung der lange bekannten Ostwestroute durch das Mittelmeer gegründet, die im Laufe der Ausdehnung der Griechen nach Westen zur vielbefahrenen Handelsstraße wurde. Auch bei der Wahl der punktuellen Lage des Siedlungsplatzes hatte man die gleichen Ansprüche wie die Erstsiedler anderer griechischer Städte. An erster Stelle stand wie bei den meisten Gründungen der Aspekt der Sicherheit, die Stadt mußte bei Angriffen von Land und von See leicht zu verteidigen sein. Da alle Kolonien, Sonderformen wie Emporion und Nikaia ausgenommen, entweder allein zum Zwecke der Erschließung neuer Ackerflächen gegründet wurden, oder zumindest neben einer Handelstätigkeit durch Getreideanbau große Teile der Stadtbevölkerung versorgten, war die Gewinnung guten Bodens nach der Sicherung der Ansiedlung das zweite Hauptanliegen. Drittens war ein guter Hafen von entscheidender Bedeutung, wurde die Kolonie auch nicht zum Zwecke des Handels gegründet.

Zur Sicherung der neu gegründeten Kolonie wurde in Syrakus nach Kyme und Naxos ein dritter Weg gegangen. Die wohl erste Kolonie Kyme war als Inselfestung auf Pithekussai konzipiert, und wagte sich erst nach geraumer Zeit[27] und nachdem die „noch im Prozeß der Stammesbildung befindliche italische Bevölkerung“[28] vertrieben war, auf das 15km entfernte Festland. Die Gründer von Naxos wählten als Siedlungsplatz eine leicht zu verteidigende Landzunge, die groß genug war, auch eine expandierende Stadt zu beherbergen. Bei Syrakus findet sich eine neue Variante, da von den Erstsiedlern ein Ort gewählt wurde, „dessen individuelle Beschaffenheit nahezu einzigartig ist“[29]:

[...]


[1] Dunbabin, T.J.: The western Greeks. The history of Sicily and South Italy from the foundation of the Greek colonies to 480 BC. Oxford 1948. 52. Im Folgenden: Dunbabin.

[2] Vgl. Hunter, Virginia: Past and process in Herodotus and Thucydides. Princeton UP. New Jersey 1982.

[3] Pearson, Lionel: Myth and archaelogia in Italy and Sicily. In: YCS 24. 171f (Anm.1). Mit Verweis auf weitere Literatur. Im Folgenden: Pearson.

Vgl. Ziegler, K.: Zur Datierung der sizilischen Bücher des Thukydides. In: Gymnasium 74 (1967). 327-329.

[4] Ausführlich zur Generationenrechnung bei Thukidides und Eusebius: Miller, Molly: Studies in chronography I. The Sicilian colony dates. New York 1970. 68-72.

[5] Pearson 172f.

[6] Dunbabin 48.

Vgl. Bèrard, J.: La Colonisation Greque de l´Italie Méridionale et de la Sicile dans l´Antiqué. Paris 1957. 284. Im Folgenden: Bérard.

Vgl. Drögemüller, H.-P.: Untersuchungen zur Anlage und zur Entwicklung der Städte „Großgriechenlands“. In: Gymnasium 72 (1965). 33. Im Folgenden: Drögemüller: Stadtentwicklung.

[7] Thuk. VI.3.2.

[8] Thuk. VI.3.2.

[9] Finley, M.I.: Das Antike Sizilien. Von der Vorgeschichte bis zur arabischen Eroberung. München 1979. 30f. Im Folgenden: Finley.

[10] Holloway, R.R: Italy and the Aegean 3000-700 BC. NY 1981. S.43f. Vgl. Drögemüller, H.-P.: Untersuchungen zur Anlage und zur Entwicklung der Städte „Großgriechenlands“. In: Gymnasium 72 (1965).33. Im Folgenden: Drögemüller: Stadtentwicklung.

[11] Finley 36.

[12] Dunbabin, T.J.: The western Greeks. The history of Sicily and South Italy from the foundation of the Greek colonies to 480 BC. Oxford 1948. 2. hält die Hinweise in Hesoids Gedichten und in der Odyssee für zeitgenössische Erkenntnisse des frühen 8. Jhts.

Ridgway, David: The first western Greeks. Campagnian coasts and southern Etruria. In: Archaeology into history I. Greeks, Celts and Romans. Hrsg. von Cristoph und Sonia Hawks. London 1973. 69. argumentiert, daß überliefertes Wissen sich in weiten Teilen der Odyssee finden müßte. Dem sei nicht so. Im Folgenden: Ridgway.

[13] Thuk. VI.3.2-VI.3.4.

[14] Finley 29. Vgl. Dunbabin 40-43.

Zu den sizilischen Vorbewohnern: Woodhead: The Greeks in the west. London 1962. 44-46. Im Folgenden: Woodhead.

Zur Beschreibung der Vorbewohner bei Thukidides: Hunter, Virginia: Past and process in Herodotus and Thucydides. Princeton UP. New Jersey 1982. 268f.

Zur geringen Möglichkeit der Verwertung von Mythen zur Bestätigung und Interpretation archäologischer Ergebnisse: Guzzo, P.G.: Myths and Archaeology in South Italy. In: Greek colonists and native populations. Proceedings of the first Australian congress of classical archaeology. Held in honour of emeritus Prof. A.D. Trendall. Hrsg. von Jean-Paul Descoeudres. Oxford 1990.

[15] Vgl. Sjöqvist, E.: Sicily and the Greeks. Studies in the interrelationship between the indigenous populations and the greek colonists. Ann Arbor 1973.

[16] 70 fr.137. Jacoby.

Vgl. Graham, A.J.: Pre-colonial contacts: Questions and problems. In: Greek colonists and native populations. 46f.

[17] Blakeway, A.A.: Prolegomena to the study of Greek commerce with Italy, Sicily and France in the VIII. and VII. centuries BC. In: BSA 33 (1932/33). 170-175. Im Folgenden: Blakeway. Vgl. Woodhead 44.

Vgl. Drögemüller: Stadtentwicklung. 34f.

Vgl. Loicq-Berger, Marie-Paule: Syracuse. Historie culturelle d´une cité Grecque. In: Collection Latomus. Volume LXXXVII. Bruxelles 1967. 27f. Im Folgenden: Loicq-Berger.

[18] Finley 36. Vgl. Drögemüller,H.-P.: Syrakus. Zur Topographie und Geschichte einer griechischen Stadt. In: Gymnasium Beiheft 6 (1969). 35-43. Im Folgenden: Drögemüller: Topographie.

[19] Vgl. Graham, A.J.: Colony and mother city in ancient Greece. 2nd edition, corrected and enlarged by the author. Chicago 1983. 48-52. Im Folgenden: Graham: Colony.

eine Gegenposition bezieht Dehl, Christiane: Die korinthische Keramik des 8. und frühen 7. Jhts. v.Chr. in Italien und Griechenland. In: MDAA. 11.Beiheft. 98. Im Folgenden: Dehl., die keinen Beleg für vorkolonialen Handel sieht. Vgl. dazu: Coldstream, J.N.: Greek Geometric Pottery. London 1968. 373f. Im Folgenden: Coldstream: GGP.

Diskussion bei: Blakeway 178-186.

[20] Dunbabin 2-5. Vgl.Drögemüller: Topographie 35-43.

[21] Diskussion der Daten bei: Loicq-Berger 28-31.

Und: Miller, Molly: Studies in chronography I. The Sicilian colony dates. New York 1970. Im Folgenden: Miller.

Di Vita, A.: Town Planning in the Greek colonies. In: Greek colonists and native populations. 374f. Im Folgenden: Di Vita. zu Kritik an Koloniedaten. Offizielles Gründungsdatum sei nicht Zeitpunkt der Erstbesiedlung, mit dem Beispiel des neuzeitlichen Melbourne.

[22] Dunbabin 16.

[23] Drögemüller: Topographie. 41.

[24] Vgl. Forrest, W.G.: Colonization and the rise of Delphi. In: Historia 6 (1957). 161. Im Folgenden: Forrest.

[25] Dunbabin 17. Ebenso: Dehl 144; Coldstream: GGP. 365.

„Corinth´s prosperity as a commercial city began with the founding of Syracus.“ -Fine, John V.A.: The ancient Greeks. A critical history. Harvard UP. Cambridge 1983. 72. Im Folgenden: Fine.

[26] Drögemüller: Topographie 11.

[27] Strabon V.247.

Vgl. Cook, R.M.: Reasons for the foundation of Ischia and Cumae. In: Historia 11 (1962). 113f.

[28] Drögemüller: Topographie 39.

[29] Drögemüller: Stadtentwicklung 11.

Final del extracto de 27 páginas

Detalles

Título
Syrakus - Die Gründung einer griechischen Kolonie auf Sizilien
Universidad
University of Münster  (Historisches Seminar)
Curso
Die Gesellschaft der griechisch-römischen Antike
Calificación
1,0
Autor
Año
1997
Páginas
27
No. de catálogo
V64662
ISBN (Ebook)
9783638574174
ISBN (Libro)
9783656810629
Tamaño de fichero
575 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Syrakus, Gründung, Kolonie, Sizilien, Gesellschaft, Antike
Citar trabajo
Bastian Pütter (Autor), 1997, Syrakus - Die Gründung einer griechischen Kolonie auf Sizilien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64662

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