Auf die Arbeiten Jay W. Forresters, insbesondere auf seine allgemeine Modellmethodologie, stützt sich das von Dennis L. Meadows geleitete Forschungsteam am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und erarbeitet 1972 für den Club of Rome die Studie The Limits to Growth (Die Grenzen des Wachstums). Dennis L. Meadows und seine Mitarbeiter führen eine Systemanalyse mit einem Computerrechenmodell (World3) durch, welches die komplexe Vernetzung globaler Prozesse berücksichtigt, diese Vorgänge in Regelkreise fasst und Simulationen zu unterschiedlichen Szenarien ermöglicht. Das Programm verfolgt die Entwicklungen von Bestandsgrößen wie Bevölkerung, Industriekapital, Umweltverschmutzung und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Anfangszeitpunkt des Modells wird ins Jahr 1900 verlegt, da ab diesem Zeitpunkt einigermaßen zuverlässige und auswertbare Informationen vorliegen. Die Wahl des Zeithorizontes beträgt 200 Jahre . Bei den Simulationen werden mit unterschiedlich hohen Rohstoffbeständen der Erde gerechnet und eine unterschiedliche Effizienz von landwirtschaftlicher Produktion, Geburtenkontrolle oder Umweltschutz angesetzt. In dieser Arbeit werden die dem Bevölkerungssektor zugrundeliegenden Strukturen, die Schnittstellen zu den übrigen Sektoren und die sich hieraus ergebenden Szenarien untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Dennis L. Meadows und sein Bericht „Die neuen Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome
- Aufbau des Bevölkerungssektor und die angenommenen Verknüpfungsmuster einzelner Modellgrößen
- Historische Verhaltensweisen als Referenzmodus
- Das Basiskonzept
- Das Kausalmodell der Bevölkerung
- Das Flussdiagramm des Sektors und ergänzende Angaben zu den Gleichungen
- Die Schnittstellen zu den übrigen Sektoren
- Die von World3 generierten Szenarien
- Die Weiterentwicklung des Modells durch die Ergänzung eines Klima-Sektors
- Kritik und allgemein methodische Einwände als häufigste Resonanz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Bericht „Die neuen Grenzen des Wachstums“, einer Studie des MIT-Forschungsteams unter Leitung von Dennis L. Meadows, die 1972 für den Club of Rome erstellt wurde. Die Arbeit analysiert das Weltmodell World3, welches die Vernetzung globaler Prozesse und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Bestandsgrößen wie Bevölkerung, Kapital, Umweltverschmutzung und Ressourcen untersucht. Die Studie beabsichtigt, anhand von Simulationen unterschiedlicher Szenarien die möglichen Folgen des unkontrollierten Wachstums auf die Erde aufzuzeigen.
- Das World3-Modell und seine Funktionsweise
- Die Auswirkungen des unkontrollierten Wachstums auf Ressourcen und Umwelt
- Die Bedeutung von Feedback-Loops in komplexen Systemen
- Die fünf strategischen Variablen des Weltmodells: Bevölkerung, Kapital, Landwirtschaft, nicht erneuerbare Ressourcen und Umweltverschmutzung
- Szenarien und Simulationen der Modellentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit dem Bericht „Die neuen Grenzen des Wachstums“ und seiner Entstehung im Kontext des Club of Rome. Das zweite Kapitel beleuchtet den Aufbau des Bevölkerungssektors im World3-Modell und die angenommenen Verknüpfungsmuster einzelner Modellgrößen. Hier werden insbesondere die historischen Verhaltensweisen der Bevölkerung, das Basiskonzept des Modells, das Kausalmodell der Bevölkerung und das Flussdiagramm des Sektors mit ergänzenden Angaben zu den Gleichungen behandelt.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen „Die Grenzen des Wachstums“, „World3-Modell“, „Systemanalyse“, „Bevölkerungsentwicklung“, „Ressourcenverbrauch“, „Umweltverschmutzung“, „Feedback-Loops“, „Szenarienanalyse“ und „Globale Nachhaltigkeit“. Die Arbeit beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum, Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung und analysiert die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Zukunft der Menschheit.
- Citation du texte
- M.B.A. Nihat Canak (Auteur), 2005, Die neuen Grenzen des Wachstums, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64758