Das Schreiben als Methode des interkulturellen Lernens ist in vielerlei Hinsicht noch ein weitgehend unerforschtes Feld.
„Writing Across Culture“ von K. Wagner und T. Magistrale ist das erste bekannte Werk, dass sich speziell mit dem Schreibprozess im Zusammenhang mit dem interkulturellen Lernen und der Bewältigung des Kulturschocks befasst. Nichts desto weniger oder vielleicht gerade aus diesem Grund, handelt es sich um ein sehr interessantes Thema, dass ansatzweise bereits in die unterschiedlichsten wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Disziplinen Einzug gefunden hat.
Um dem interdisziplinären Charakter dieser Methode des interkulturellen Lernens gerecht zu werden, wurden auch in dieser Arbeit Ansätze aus unterschiedlichen Disziplinen herangezogen. So wurden Beiträge aus der Linguistik und Germanistik zum Thema Schreibprozessforschung und Textproduktion herangezogen, wie auch Aufsätze zur Psychologie des Tagebuchschreibens und des Journalschreibens. „Expressives Schreiben“ und „Writing Across the Curriculum“ sind Ansätze, auf denen das Buch von Wagner und Magistrale basiert und sollen deshalb nicht vernachlässigt werden. Der Prozess des Kulturschocks und die Theorien zur Erklärung einer fremden Kultur gehören zum Kerngebiet der IKK und bilden an vielen Stellen die Basis der Überlegungen.
Nachdem zu Beginn die wissenschaftlichen Grundlagen für die Anwendung der Methode des Schreibens für das interkulturelle Lernen erörtert werden, wird im zweiten Teil der Arbeit ein praxisorientiertes Konzept entwickelt, wie sich die Methode des Schreibens in einen interkulturellen Workshop integrieren lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Schreiben als Methode des Interkulturellen Lernens
- Einleitung
- Schreiben als Methode des interkulturellen Lernens
- (Interkulturelles) Lernen durch Schreiben
- Das Schreiben als „Coping“- Strategie gegen den Kulturschock
- Schreiben, aber wie? Typologien des Schreibens.
- Expressives Schreiben – „Etwas persönlich Bedeutsames mitteilen.“
- Transaktionales Schreiben..
- Vom persönlichen zum öffentlichen Schreiben: „Analytical writing“
- Die Form des analytischen Notizbuchs.
- Einbindung des „,,Kulturtagebuchs“ in ein interkulturelles Training für Studierende
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Methode des Schreibens im Kontext des interkulturellen Lernens. Sie analysiert den Schreibprozess und seine Rolle bei der Bewältigung des Kulturschocks und der Erleichterung des interkulturellen Verständnisses, insbesondere für Studenten, die im Ausland studieren.
- Die Verwendung des Schreibens als Methode des interkulturellen Lernens.
- Die Rolle des Schreibens beim Umgang mit dem Kulturschock.
- Typologien des Schreibens und ihre Anwendung im interkulturellen Kontext.
- Die Integration von Schreibaktivitäten in interkulturelle Trainings.
- Die Entwicklung eines praxisorientierten Konzepts für die Einbindung von Schreibübungen in interkulturelle Workshops.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Forschungsstand zur Methode des Schreibens im interkulturellen Kontext dar und hebt die Relevanz des Themas hervor. Sie diskutiert die Einbindung von Ansätzen aus verschiedenen Disziplinen wie Linguistik, Germanistik und Psychologie.
- Schreiben als Methode des interkulturellen Lernens: Dieses Kapitel analysiert das Schreiben als Mittel zur Förderung des interkulturellen Lernens. Es beleuchtet die Bedeutung von „analytischem Notizbuchschreiben“ und untersucht die Theorie des kreativen Schreibens, „expressive“ und „transactional writing“ im Hinblick auf ihre Rolle im interkulturellen Kontext.
- (Interkulturelles) Lernen durch Schreiben: Dieses Kapitel erörtert die Grundlagen der Schreibprozessforschung und beleuchtet die Bedeutung des Schreibens als Prozess der Wissensaneignung und -erweiterung. Es stellt verschiedene Modelle der Schreibdidaktik vor und untersucht deren Relevanz für die interkulturelle Lernsituation.
- Das Schreiben als „Coping“- Strategie gegen den Kulturschock: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Schreibens als Werkzeug zur Bewältigung des Kulturschocks. Es zeigt, wie Schreiben helfen kann, den eigenen kulturellen Hintergrund zu reflektieren und sich mit neuen Kulturrealitäten auseinanderzusetzen.
- Schreiben, aber wie? Typologien des Schreibens: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Typologien des Schreibens, wie expressives Schreiben, transaktionalen Schreiben und analytisches Schreiben, und analysiert deren Relevanz für das interkulturelle Lernen.
- Einbindung des „,,Kulturtagebuchs“ in ein interkulturelles Training für Studierende: Dieses Kapitel entwickelt ein praxisorientiertes Konzept für die Integration von Schreibaktivitäten in interkulturelle Trainings. Es fokussiert auf die Verwendung des „Kulturtagebuchs“ als Instrument zur Förderung des interkulturellen Lernens.
Schlüsselwörter
Schreiben, Interkulturelles Lernen, Kulturschock, Schreibprozessforschung, „Analytical writing“, „Expressives Schreiben“, „Transaktionales Schreiben“, Kulturtagebuch, interkulturelles Training, Studierende im Ausland.
- Citar trabajo
- Susanne Dietrich (Autor), 2005, Schreiben als Methode des interkulturellen Lernens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64922