Pränataldiagnostik ist den meisten Frauen aber auch den HelferInnen im sozialen System auf den Leib gerückt. Für die Einen eine zu begrüßende Technik auf hohem Niveau, die immer wieder verbessert wurde, für die Anderen eine Zumutung, die immer mehr Menschen in ihre Widersprüche verstrickt und einbindet und grundsätzlich in Frage zu stellen ist, in ihrem Umgang mit schwangeren Frauen und in ihren selektiven Absichten und Konsequenzen. In dieser Hausarbeit soll das Thema Pränataldiagnostik etwas eingehender betrachtet werden. Im Vordergrund neben den Erläuterungen zu den verschiedenen Untersuchungsmethoden soll vor allem die Thematik der Behinderung und speziell des Down-Syndroms in Bezug zu pränatalen Diagnosemethoden stehen. Anfang der 80er Jahre fanden die ersten pränatalen Untersuchungen statt. Seitdem sind sie nicht unumstritten, da sie die werdenden Eltern vor gravierende Entscheidungen stellen können. Als selektierende Methode lehnen viele Menschen die Pränataldiagnostik ab. Da bei einem auffälligen Befund oftmals eine Abtreibung die Folge ist, sind auch die Kirchen, v.a. die katholische, gegen derartige Untersuchungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Pränataldiagnostik
- Vorgeburtliche Untersuchungen im Überblick
- Nicht-invasive Pränataldiagnostik
- Invasive Pränataldiagnostik
- Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung)
- Chorionzottenbiopsie (Entnahme von Mutterkuchengewebe)
- Nabelschnurpunktion
- ,,Triple-Tests"
- Präimplantationsdiagnostik (PID)
- Pränataldiagnostik und Behinderung
- Pränatale Diagnostik und die Häufigkeit des Down-Syndroms
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Pränataldiagnostik, insbesondere im Kontext von Behinderung und dem Down-Syndrom. Sie erläutert verschiedene pränatale Untersuchungsmethoden und beleuchtet die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen dieser Verfahren.
- Die Definition und Funktionsweise der Pränataldiagnostik
- Die verschiedenen pränatalen Untersuchungsmethoden, sowohl nicht-invasive als auch invasive Verfahren
- Die Rolle der Pränataldiagnostik bei der Diagnose von Behinderung, insbesondere dem Down-Syndrom
- Die ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der Pränataldiagnostik verbunden sind
- Die Debatte um selektive Abtreibung im Zusammenhang mit pränatalen Befunden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Pränataldiagnostik ein und beleuchtet die kontroverse Diskussion um diese Verfahren. Sie stellt die Relevanz der Pränataldiagnostik im Kontext von Behinderung und dem Down-Syndrom dar.
Definition Pränataldiagnostik
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Pränataldiagnostik und beschreibt die verschiedenen diagnostischen Maßnahmen, die zur Erkennung oder zum Ausschluss von Störungen vor der Geburt eingesetzt werden.
Vorgeburtliche Untersuchungen im Überblick
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene pränatale Untersuchungsmethoden. Es unterscheidet zwischen nicht-invasiven und invasiven Verfahren und erläutert die Funktionsweise und Anwendung dieser Methoden.
Pränataldiagnostik und Behinderung
Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Pränataldiagnostik und Behinderung. Es beleuchtet die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen der Pränataldiagnostik im Kontext von Behinderung und zeigt die verschiedenen Perspektiven auf dieses Thema auf.
Pränatale Diagnostik und die Häufigkeit des Down-Syndroms
Dieses Kapitel fokussiert auf die Anwendung der Pränataldiagnostik bei der Diagnose des Down-Syndroms. Es diskutiert die Häufigkeit des Down-Syndroms, die Rolle der Pränataldiagnostik bei der Früherkennung und die damit verbundenen ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik, Behinderung, Down-Syndrom, invasive Verfahren, nicht-invasive Verfahren, ethische Implikationen, gesellschaftliche Debatte, selektive Abtreibung, Früherkennung, genetische Untersuchungen, Trisomie 21.
- Arbeit zitieren
- Eva Heckelsberg (Autor:in), 2005, Behinderung, speziell das Down-Syndrom, im Blickwinkel der Pränataldiagnostik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65046