Vorbemerkung (Juli/August 2005)
Die CDU wird in dieser Jahreszeit 60 Jahre alt. Das heißt zurück zu blicken auf 36 Jahre Regierungsmacht in der Bundesrepublik Deutschland. Die CDU stellte vier Bundeskanzler.
Konrad Adenauer regierte von 1949-1963. Widerwillig wurde der ”Alte von Röhndorf” 1963 im Alter von 87 Jahren abgelöst von Ludwig Erhard (Kanzler 1963-1966). Als die FDP 1966 das Handtuch warf, folgte Kurt Georg Kiesinger als Chef der Großen Koalition von 1966-1969. Die längste Kanzlerschaft war Helmut Kohl zugedacht von 1982-1998.
Länger als die Union im Westen regierte im Osten Deutschlands, in der DDR, nur die SED von 1949-1989.
In diesen Jahren hat die CDU/CSU die Weichen der Republik zu stellen vermocht. Aus der Nachkriegszeit erwuchs der Weststaat BRD mit dem Wirtschaftswunder, dem nachholenden Aufschwung der Nachkriegsjahrzehnte, integriert in das Nordatlantische Bündnissystem, die Gemeinschaft der westlichen Demokratien und die Europäische Gemeinschaft. Helmut Kohl oblag die Realisierung der ihm weltgeschichtlich zufällig zufallenden Einheit der Deutschen, ein Highlight in der vormals eher tristen Phase seiner Regierungszeit, abgerundet durch die Fortentwicklung der EWG zur Europäischen Union.
Auch dieser folgende Artikel entstammt meiner Forschungstätigkeit der Jahre 1987-1991 und ist meinem Buch ” Konservatismus und nationale Identität in der Bundesrepublik Deutschland” aus dem Jahr 1989 entnommen. Auch hier gilt, dass ich die Gliederung und die Quellenangaben neu beziffert habe. Das Originalkapitel beginnt im Übrigen auf der Seite 60.
Inhaltsverzeichnis
- I. Vorbemerkung (Juli/August 2005)
- II. Der Konservatismus in der Nachkriegszeit
- II.1. Der Pragmatismus der Nachkriegszeit
- II.2. Vom "Gärtnerkonservatismus" zur "Tendenzwende"
- Organisationen
- Zeitschriften und Periodika
- II.3 Die Re-Ideologisierung des Konservatismus seit der “Tendenzwende”
- II.4 Der deutsche Imperativ - der Konservatismus der achtziger Jahre
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel beleuchtet den Konservatismus in der Nachkriegszeit und untersucht, inwieweit sich dieser vom traditionellen konservativen Gedankengut unterscheidet und inwieweit er sich durch den Pragmatismus und die besondere Situation der Nachkriegszeit entwickelte.
- Die Entwicklung des Konservatismus nach dem Zweiten Weltkrieg
- Der Einfluss des Pragmatismus auf die konservative Politik
- Die Rolle der CDU/CSU im konservativen Spektrum
- Die Kritik am “Gärtnerkonservatismus” und die “Tendenzwende”
- Die Re-Ideologisierung des Konservatismus in den 1980er Jahren
Zusammenfassung der Kapitel
I. Vorbemerkung (Juli/August 2005)
Dieser Abschnitt stellt die CDU und ihre Rolle in der deutschen Politik seit der Nachkriegszeit vor. Er erwähnt die vier Bundeskanzler der CDU, die Rolle der Partei bei der Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland und die Integration in das westliche Bündnissystem.
II. Der Konservatismus in der Nachkriegszeit
Dieses Kapitel beleuchtet den Konservatismus als eine politische Strömung, die sich von den Parteigrenzen der CDU/CSU unterscheidet. Es diskutiert die Rolle des Pragmatismus in der Nachkriegszeit und die Kritik an der “Tendenzwende”.
II.1. Der Pragmatismus der Nachkriegszeit
Dieser Abschnitt untersucht den “Pragmatismus der Nachkriegszeit” und die Kritik an Konrad Adenauers Politik. Er analysiert die Entstehung der CDU als ein Sammelbecken verschiedener Parteien und die Kritik am “Gärtnerkonservatismus”.
II.2. Vom "Gärtnerkonservatismus" zur "Tendenzwende"
Dieser Abschnitt befasst sich mit der “Tendenzwende” und der Re-Ideologisierung des Konservatismus. Er analysiert die Kritik an der CDU und die Rolle des "Gärtnerkonservatismus".
II.3 Die Re-Ideologisierung des Konservatismus seit der “Tendenzwende”
Dieser Abschnitt behandelt die Re-Ideologisierung des Konservatismus und die neuen Herausforderungen, die sich für die konservative Politik stellten. Er untersucht die Veränderungen innerhalb der konservativen Bewegung und die neuen Strömungen im Konservatismus.
II.4 Der deutsche Imperativ - der Konservatismus der achtziger Jahre
Dieser Abschnitt analysiert den Konservatismus in den 1980er Jahren und die Rolle des deutschen Imperativs. Er untersucht die spezifischen Herausforderungen dieser Zeit und die Reaktion des Konservatismus auf diese Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Konservatismus, Nachkriegszeit, Pragmatismus, “Gärtnerkonservatismus”, “Tendenzwende”, Re-Ideologisierung, nationale Identität, CDU/CSU, politische Strömungen, deutsche Politik und deutsche Geschichte.
- Citar trabajo
- Holger Czitrich-Stahl (Autor), 2005, Der Konservatismus der Nachkriegszeit - nicht nur 60 Jahre CDU/CSU, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65084