Der Mensch wird in der letzten Zeit zum entscheidenden Kosten- und damit Produktionsfaktor. Die Arbeitsmotivation als Einflussparameter auf die Arbeitsleistung wird zum strategischen Wettbewerbsfaktor.
Doch woher kommt eigentlich die Arbeitsmotivation? Wie und warum kann man auf sie einwirken?
Tsunetomo Yamamoto schreibt in seinem Buch Hagakure bereits im frühen 18. Jahrhundert, „Sprich Worte der Ermutigung...Der Samurai, der verzagt und besorgt erscheint, egal in welcher Situation, ist ein Versager; er ist nutzlos, wenn er nicht hoch motiviert bereit ist, mit allen Mitteln nach dem Sieg zu streben…“ (vgl. PIPER 2001, S.36).
Ermutigung, also Lob und Anerkennung können motivierend sein, soviel hat man bereits damals erkannt.
Aber wer spricht in der Arbeitswelt solche ermutigenden Worte aus, zweifelsohne der Vorgesetzte oder die Kollegen. Aber was nützt einem der verständnisvolle Kollege, wenn der Chef anderer Meinung ist?
Tatsächlich scheint es bei den heutigen Führungskräften „in“ zu sein, seine Untergebenen mal richtig in den „Allerwertesten“ zu treten, als Lob und Anerkennung auszusprechen.
Wieder schreibt Tsunetomo Yamamoto in seinem Buch Hagakure II „Kritik gebiert Ärger…ein scharfsinniger Mann, der gern aktuelle Entwicklungen kritisiert und verhöhnt, bringt Unglück über sich. Wer seine Worte mit Bedacht wählt, wird in Friedenszeiten als nützlich angesehen und ist vor Strafe sicher; in Zeiten der Unruhe bliebt ihm die Exekution erspart.“ (vgl. PIPER 2001, S.21).
Motivation ist also Aufgabe der Unternehmensführung, aber:
„Leadership is the art of accomplishing more than the science of management says is possible.” (Colin Powell, vgl. MCGRAW 2002)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Aspekte der Motivation
- Motivation
- Intrinsische und extrinsische Motivation
- Inhaltstheorien der Motivation
- Bedürfnisklassifikation nach MURRAY
- Modell der Bedürfnis-Hierarchie nach MASLOW
- ERG-Theorie nach ALDERFER
- X-Y-Theorie nach McGREGOR
- Zweifaktoren-Theorie nach HERZBERG
- Theorie der gelernten Bedürfnisse von MCCLELLAND
- Abschließende Beurteilung der Inhaltstheorien
- Die Prozesstheorien der Arbeitsmotivation
- VROOMS VIE-Theorie
- Modell von PORTER und LAWLER
- LOCKES Zielsetzungstheorie
- Beurteilung der Prozesstheorien
- Anwendung der Motivationsmodelle in der Praxis
- Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmotivation
- Materielle Be- und Entlohnungen
- Immaterielle Belohnungen
- Strukturierung der Arbeit
- Job Rotation (planmäßiger Stellenwechsel)
- Job Enlargement (Aufgabenerweiterung)
- Job Enrichment (Aufgabenbereicherung)
- Veränderung der Charakteristika der Arbeit
- Analyse der Arbeitsmotivation anhand eines Praxisfalles
- Arbeitssituation und Ereignisverlauf
- Entwicklungsverlauf der Arbeitsmotivation
- Analyse der Verhaltensmuster und Begleitumstände
- Fehleranalyse
- Fehler in der Organisation und Führung
- Fehler in Arbeitsinhalten und der Kommunikation
- Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmotivation
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Arbeitsmotivation und untersucht die verschiedenen theoretischen Ansätze der Motivationstheorie. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis von den Ursachen und Einflussfaktoren der Motivation im Arbeitskontext zu entwickeln und die praktische Anwendbarkeit der Motivationstheorien zu beleuchten.
- Inhaltstheorien der Motivation: Analyse verschiedener Theorien, wie z. B. Maslows Bedürfnispyramide, Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und McClellands Theorie der gelernten Bedürfnisse.
- Prozesstheorien der Motivation: Untersuchung von Modellen wie Vrooms VIE-Theorie, Porters und Lawlers Modell sowie Lockes Zielsetzungstheorie.
- Praktische Anwendung von Motivationstheorien: Analyse von Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmotivation und Untersuchung eines Praxisfalles.
- Zusammenhang zwischen Motivationstheorie und Arbeitsleistung: Untersuchung des Einflusses von Motivation auf die Arbeitsleistung und die Bedeutung von Führungsrollen in der Motivationssteuerung.
- Kritische Reflexion der Motivationstheorien: Diskussion der Stärken und Schwächen der verschiedenen Motivationstheorien und deren Relevanz in der heutigen Arbeitswelt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeitsmotivation vor und beleuchtet dessen Bedeutung im modernen Arbeitskontext. Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen der Motivation, indem es die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation sowie den Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die Motivation beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich den Inhaltstheorien der Motivation. Es analysiert verschiedene Ansätze, die sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen und deren Bedeutung für die Motivation fokussieren. Dazu gehören die Bedürfnisklassifikation nach Murray, Maslows Bedürfnispyramide, Alderfers ERG-Theorie, die X-Y-Theorie nach McGregor, Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und die Theorie der gelernten Bedürfnisse von McClelland.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Prozesstheorien der Arbeitsmotivation, die sich auf den Prozess der Motivation und die Entstehung von Motivation konzentrieren. Es analysiert Vrooms VIE-Theorie, das Modell von Porter und Lawler sowie Lockes Zielsetzungstheorie.
Kapitel 5 untersucht die praktische Anwendung der Motivationstheorien im Arbeitskontext. Es beleuchtet verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmotivation, wie z. B. materielle und immaterielle Belohnungen, sowie die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und die Bedeutung von Job-Rotation, Job-Enlargement und Job-Enrichment. Darüber hinaus wird die Arbeitsmotivation anhand eines Praxisfalles analysiert.
Schlüsselwörter
Arbeitsmotivation, Motivationstheorie, Inhaltstheorien, Prozesstheorien, Bedürfnisse, Maslows Bedürfnispyramide, Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie, VIE-Theorie, Zielsetzungstheorie, Arbeitsbedingungen, Führung, Belohnungen, Praxisfall, Arbeitsleistung.
- Quote paper
- Andreas Schrauth (Author), 2006, Wettbewerbsfaktor: Arbeitsmotivation. Von der Theorie zur Praxis., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65250