Meine Untersuchung befasst sich mit Möglichkeiten der Raumplanung nach Maria Montessoris pädagogischen Leitvorstellungen und deren sichtbarer Umsetzung.
Anhand des Montessori - Kindergartens Wien Rudolfsplatz (1926) und des Kindergartens der Gemeinde Wien "Schweizer Spende" (1948) - beide geplant von Architekt Franz Schuster (1892 - 1972) - versuche ich Alternativen zum mir bekannten traditionellen Schul- "Raum" zu untersuchen.
Unterscheiden sich beide von mir gewählten Beispiele Montessori - pädagogisch orientierter Architektur im äußeren Gesamtbild auch deutlich, so weisen beide jeweils ein großzügiges Raumangebot, Unterteilung in Gruppen, größenangepasste Einrichtungsgegenstände und nutzbaren Außenraum auf.
Vorgegebene Raumstrukturen an reformpädagogische Lern- und Erfahrungswelten anzupassen erscheint in der Praxis schwierig und es stellt sich mir die Frage nach einer kindgerechten und Lernanregungen bietenden Schularchitektur.
Kann Architektur die Umsetzung - speziell Montessori-orientierter - pädagogischer Leitvorstellungen begünstigen?
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Pädagogische Grundbegriffe bei Maria Montessori
- Selbstaufbau und Selbstbestimmung durch Tätigkeit
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Soziale Erziehung
- Sensible Perioden
- Ordnung
- Bewegung
- Schulstrukturelles Konzept
- Prinzip der Mischung der Lebensalter und der Kooperation
- Prinzip der „,offenen Tür“ und der „freien Zirkulation“
- Unterrichtsformen
- Freiarbeit
- Stille
- Kosmische Erziehung
- Vorbereitete Umgebung
- Raumgröße
- Klarheit und einfache Struktur
- Ästhetik
- Angepasste Einrichtungsgegenstände
- Montessori material
- Umgesetzte Beispiele pädagogisch orientierter Architektur nach Franz SCHUSTER
- Lebenslauf Franz Schuster
- Montessori – Kindergarten, Wien Rudolfsplatz 1926
- Pädagogik - spezielle Anforderungen bzw. Grundhaltungen
- Eingangssituation
- Verhältnis Gruppengemeinschaft zu Hausgemeinschaft
- Gruppen-/Spielraum – Betätigungsformen
- Einrichtung Unterstützung der Pädagogik, kindgerechte Gestaltung
- Außenraum - Bedeutung für Pädagogik und Konzeptionz
- Kindergarten der Gemeinde Wien „Schweizer Spende\" 1948
- Pädagogik - spezielle Anforderungen bzw. Grundhaltungen
- Eingangssituation
- Verhältnis Gruppengemeinschaft zu Hausgemeinschaft
- Gruppen-/ Spielraum - Betätigungsformen
- Einrichtung – Unterstützung der Pädagogik, kindgerechte Gestaltung
- Außenraum - Bedeutung für Pädagogik und Konzeptionz
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Raumplanung nach Maria Montessoris pädagogischen Leitvorstellungen und deren praktische Umsetzung in Architektur. Im Fokus stehen zwei von Architekt Franz Schuster geplante Kindergärten: der Montessori Kindergarten Wien Rudolfsplatz (1926) und der Kindergarten der Gemeinde Wien „Schweizer Spende“ (1948). Ziel ist es, Alternativen zum traditionellen Schulraum zu beleuchten und die Frage zu untersuchen, ob Architektur die Umsetzung montessori-orientierter pädagogischer Leitvorstellungen begünstigen kann.
- Pädagogische Grundbegriffe nach Maria Montessori
- Schulstrukturelles Konzept nach Montessori
- Umsetzung von Montessoris pädagogischen Ideen in Architektur
- Beispiele für montessori-orientierte Architektur
- Kindgerechte Raumplanung und Lernanregungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in Maria Montessoris pädagogisches Konzept, welches auf Selbstaufbau und Selbstbestimmung durch Tätigkeit basiert. Anschließend werden die wichtigsten Grundbegriffe ihrer Pädagogik, wie Selbstaufbau und Selbstbestimmung, Polarisation der Aufmerksamkeit, soziale Erziehung, sensible Perioden, Ordnung und Bewegung, vorgestellt. Im Anschluss werden schulstrukturelle Konzepte, wie die Mischung der Lebensalter und die offene Tür, sowie Unterrichtsformen wie Freiarbeit, Stille und kosmische Erziehung, erläutert. Der Fokus liegt dabei auf dem Prinzip der vorbereiteten Umgebung, welches die Bedeutung von Raumgröße, Klarheit, einfacher Struktur, Ästhetik und angepassten Einrichtungsgegenständen für die pädagogische Gestaltung hervorhebt.
Die Arbeit analysiert dann zwei Beispiele für montessori-orientierte Architektur, die von Franz Schuster entworfen wurden: Der Montessori-Kindergarten Wien Rudolfsplatz (1926) und der Kindergarten der Gemeinde Wien „Schweizer Spende“ (1948). Für beide Beispiele wird die Architektur in Bezug auf die pädagogischen Anforderungen analysiert, unter Berücksichtigung von Eingangssituation, Verhältnis von Gruppengemeinschaft zu Hausgemeinschaft, Gruppen- und Spielräumen, Einrichtung und Außenräumen.
Schlüsselwörter
Maria Montessori, Pädagogik, Raumplanung, Architektur, Kindergarten, Montessori-Kindergarten, Franz Schuster, Wien Rudolfsplatz, Schweizer Spende, Kindgerechte Gestaltung, Lernanregungen, Vorbereitete Umgebung, Selbstbestimmung, Freie Bewegung, Soziale Interaktion.
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- Sylvia Nösterer (Autor), 2002, Brauchen Kinder Architektur?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6544