In dieser Arbeit soll versucht werden, einen Überblick über den Begriff der Dollarisierung zu geben. Da es sich bei diesem Thema um ein sehr komplexes handelt, in das diverse Mechanismen einfließen, erhebt diese Arbeit auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern kann nur eine skizzenhafte Darstellung geben, in welcher aber dennoch die wesentlichen Punkte einer Dollarisierungsgeschichte aufgezeigt sein wollen.
Soviel sei an dieser Stelle schon angemerkt, unter dem Sternenbanner ist die Weltwirtschaft seit den 1970er Jahren durch eine stets fortschreitende Expansion internationaler Finanzmärkte gekennzeichnet, die dazu führte, dass sich Länder mit neuartigen Regulierungsproblemen konfrontiert sahen. Als Ausgangspunkt dieser Internationalisierung von Finanzmärkten über nationale Grenzen hinweg ist das bedeutsame „Bretton-Woods-Abkommen“ anzusehen.
Eine Regulierungsmöglichkeit, die sich Ländern heute bietet, um ein Wechselkursrisiko auszuschalten, stellt die Dollarisierung dar. Im Folgenden sollen die einzelnen Komponenten, die Vor- und Nachteile aufgezeigt werden, die sich Ländern darstellen, welche ein Fremdwährungsregime einführen. Ferner soll am Ende dieser Arbeit ein Ausblick gegeben werden, ob die Dollarisierung im Kontext einer hegemonialen Stellung der USA in der Weltwirtschaft auch in Zukunft eine adäquate Option zur Senkung des Wechselkursrisikos darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Bretton-Woods-Abkommen
- 3. Die Expansion internationaler Finanzmärkte
- 4. Zum Begriff der Dollarisierung
- 4.1. Fallbeispiele für Länder mit Fremdwährungen
- 5. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den Begriff der Dollarisierung zu erklären und zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf die historischen Entwicklungen gelegt, die zu diesem Phänomen geführt haben, und die Folgen, die sich aus der Einführung eines Fremdwährungsregimes ergeben.
- Das Bretton-Woods-Abkommen und seine Auswirkungen auf die Internationalisierung der Finanzmärkte
- Die Entstehung und Verbreitung von Dollarisierung in verschiedenen Ländern
- Die Vorteile und Nachteile der Dollarisierung für einzelne Länder
- Die Rolle der USA als Hegemon in der Weltwirtschaft und ihre Bedeutung für die Dollarisierung
- Die Zukunft der Dollarisierung im Kontext globaler wirtschaftlicher Veränderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- 1. Einleitung: Die Einleitung bietet eine kurze Einführung in die Thematik der Dollarisierung und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor.
- 2. Das Bretton-Woods-Abkommen: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung und die Bedeutung des Bretton-Woods-Abkommens für die Entwicklung des internationalen Finanzsystems. Die Rolle der USA als Hegemon und die Einführung des Gold-Dollar-Standards werden untersucht.
- 3. Die Expansion internationaler Finanzmärkte: Hier wird die Internationalisierung der Finanzmärkte im 20. Jahrhundert und ihre Auswirkungen auf die Dollarisierung beleuchtet. Die Rolle des Vietnam-Krieges und die Folgen für das Bretton-Woods-System werden dargestellt.
- 4. Zum Begriff der Dollarisierung: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Dollarisierung und seine verschiedenen Facetten. Es werden Fallbeispiele für Länder mit Fremdwährungen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen und Themen des internationalen Finanzsystems, wie z.B. Dollarisierung, Bretton-Woods-Abkommen, Internationalisierung der Finanzmärkte, Wechselkursrisiko, Fremdwährungsregime, Hegemonie, USA, Weltwirtschaft.
- Quote paper
- Sten Cudrig (Author), 2006, Zum Begriff der Dollarisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65476