Kindertagesstätten. Eltern als Anhängsel oder Partner bei der Bildung, Betreuung und Erziehung?


Tesis, 2006

166 Páginas, Calificación: 1,5


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Bedeutung von Kindertagesstätten
1.1 Gesellschaftlicher Wandel der Familie
1.2 Kindertagesbetreuung heute und in Zukunft
1.2.1 Veränderte Kindheit
1.2.2 Stellenwert und Situation der Kindertagesstätten
1.3 Eltern und Kinder als Kunden von sozialen Dienstleistungen
1.4 Kosten und Finanzierung von Kinderbetreuungsplätzen
1.5 Rechtliche Grundlagen
1.5.1 Aufgaben und Ziele der Kindertageseinrichtungen
1.5.2 Elternarbeit
1.6 Zusammenfassung

2 Elternarbeit in Kindertagesstätten
2.1 Neue Definition von Elternarbeit
2.2 Handlungsebenen der Elternarbeit
2.3 Formen der Elternarbeit
2.4 ausgewählte Formen der Elternarbeit
2.4.1 Information
2.4.2 Informationsveranstaltung
2.4.3 Tür-und-Angel-Gespräche
2.4.4 Elterngespräch
2.4.5 Treffen – Ausflüge – Feste
2.4.6 Elternabend

3 Empirische Studie
3.1 Anlass und Nutzen der Elternbefragung
3.2 Erstellen eines Fragebogens
3.2.1 Arten der Fragestellung
3.2.2 Regeln für die Durchführung einer Befragung
3.2.3 Aufbau eines Fragebogens
3.3 Auswertung eines Fragebogens
3.4 Kindertagesstätte „Regenbogen“
3.4.1 Rücklaufquote der Befragung
3.4.2 Befragung – Auswertung der Ergebnisse und Interpretation der Daten
3.4.2.1 Gruppenzugehörigkeit – statistische Angaben
3.4.2.2 Motive für die Wahl der Einrichtung
3.4.2.3 Ausstattung und Gestaltung der Räumlichkeiten
3.4.2.4 Einhaltung von Regeln zur Gewährleistung eines strukturierten Tagesablaufs
3.4.2.5 pädagogische Konzeption und deren Inhalte
3.4.2.6 informative Elternarbeit
3.4.2.7 Kooperationen mit Institutionen
3.4.2.8 Angebote nur für Eltern
3.4.2.9 Angebote unter Beteiligung von Eltern und Familien
3.4.2.10 Öffentlichkeitsarbeit
3.4.2.11 Öffnungszeiten – Betreuungszeiten
3.4.2.12 Kommunalpolitisches Engagement
3.4.2.13 abschließende Meinungen der Befragten
3.4.2.14 Zusammenfassung

4 Teamarbeit
4.1 Phasenmodell der Teamentwicklung
4.2 Teamkonflikte erkennen
4.3 Teamkonflikte lösen
4.4 Merkmale guter Teamarbeit

5 Zusammenfassung und Ausblick
Nachwort

6 Abbildungsverzeichnis

7 Abkürzungsverzeichnis

8 Anhang
8.1 Fragebogen für die Eltern der Kindertagesstätte „Regenbogen“
8.2 codierter Fragebogen
8.3 Auswertungsmatrix
8.4 Zusammenstellung der Ergebnisse der Befragung
8.5 Auswertungsbogen der offenen Fragen
8.6 Hausordnung der Kindertagesstätte „Regenbogen“
8.7 Bericht aus dem Gemeindeboten

9 Literatur- und Quellenverzeichnis

10 Versicherung

Vorwort

Kindertagesstätten sind derzeit nicht mehr nur eine Bewahranstalt für Kinder, sondern eine Einrichtung, die eine soziale Dienstleistung im Sinne von Betreuung, Bildung und Erziehung für Kinder erbringt. Diese Dienstleistungen werden von Kindern und Eltern gemeinsam in Anspruch genommen. Eltern spielen dabei eine sehr wichtige Rolle, da sie die Personensorgeberechtigten der Kinder sind, deren Interessen und Rechte vertreten und beanspruchen. Im Vordergrund steht dabei immer, dass zum Wohl der Kinder gehandelt wird.

Eltern und Kinder werden in der heutigen Zeit, aufgrund des gesellschaftlichen Wandels als Kunden einer solchen sozialen Dienstleistung angesehen. Um eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, wie sie gefordert wird, zu erreichen, gilt es, die Arbeit in der Kindertagesstätte entsprechend deren Möglichkeiten so zu gestalten, dass die „Kunden“ zufrieden sind. Nur, wenn Eltern und Kinder zufrieden sind, erbringt die Einrichtung neben weiteren beeinflussenden Faktoren eine qualitativ gute Arbeit.

Eltern erwarten dabei eine professionelle Elternarbeit, die den aktuellen Standards angepasst ist.

Die Diplomarbeit zeigt, wie es zu Veränderungen in Bezug auf die Bedeutung von Kindertagesstätten und damit verbunden der Elternarbeit kam. Der gesellschaftliche Wandel, der auch die Werte der Familie verändert, hat zu Folge, dass sich die Kindheit, sowie der Stellenwert und die Situation von Kinderbetreuungseinrichtungen wandeln.

Sowohl Eltern und Kinder haben ihre Recht und Pflichten als auch die Kindertagesstätten bezüglich der Betreuung, Bildung und Erziehung gegenüber den ihr anvertrauten Kindern. Des Weiteren wird in der Diplomarbeit beschrieben, wie eine qualitativ gute und professionelle Elternarbeit auf der Basis von verschiedenen theoretischen Grundlagen aussieht. Dabei wird näher auf die heutige, sozusagen neue Definition des Begriffs „Elternarbeit“ eingegangen und die unterschiedlichen Formen der Elternarbeit werden erläutert.

Ferner wird durch eine Elternbefragung analysiert, wie die Kindertagesstätte „Regenbogen“ die Elternarbeit tatsächlich in der Praxis durchführt. Dabei wird aufgezeigt, aus welchem Anlass und zu welchem Nutzen eine Elternbefragung organisiert wird. Um einen guten Fragebogen zu erstellen, ist es wichtig, bestimmte Regeln zum Aufbau und zur Durchführung sowie zur Auswertung einzuhalten.

Anschließend werden die praktisch durchgeführte Befragung erläutert, Ergebnisse ausgewertet und Daten ausführlich analysiert und interpretiert. Daraus entsteht ein Vergleich zwischen theoretischer und praktischer Elternarbeit. Veränderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge, die die Zufriedenheit der Eltern steigern, werden angebracht und beschrieben.

Um Vorschläge solcher Art umzusetzen, ist eine gute Teamarbeit unter den Erzieherinnen oder zwischen Erzieherinnen und Eltern notwendig. Nur so können unterschiedliche Formen der Elternarbeit in der Praxis angewandt werden. Eine gute Teamarbeit unter den Mitarbeitern ist vorhanden, wenn die Entwicklungsphasen einer Gruppe bekannt und die Gruppenmitglieder sich darüber bewusst sind. Des Weiteren sollten die Teammitglieder, die sowohl Eltern als auch Erzieher sein können, Konflikte rechtzeitig erkennen und in der Lage sein, die Konflikte konstruktiv zu lösen. Um einige Vorschläge, die zu einer veränderten und besseren Elternarbeit führen, umzusetzen, wird eine gute Zusammenarbeit unter den Erzieherinnen und Eltern vorausgesetzt. Deshalb spielt das Thema „Teamarbeit“ eine wichtige Rolle. Sowohl eine professionelle Elternarbeit als auch Teamarbeit sind Kriterien für den Prozess der Qualitätsentwicklung, durch die eine Kindertagesstätte unter anderem konkurrenzfähig wird.

Daraus ergibt sich, wie wichtig und interessant dieses Thema ist. Die angewandte Elternarbeit beeinflusst die Zufriedenheit der Eltern, die die Kunden der sozialen Dienstleistung sind. Qualitätsentwicklung in sozialen Einrichtungen, besonders auch in Kindertagesstätten setzt wirtschaftliches und kundenorientiertes Denken und Handeln voraus. Nur so kann eine Einrichtung effektiv und effizient arbeiten und für die Zukunft bestehen. Das bedeutet, dass zufriedene Kunden keinen anderen Anbieter der Dienstleistung auswählen und somit hält sich die Auslastung der Einrichtung für die nächsten Jahre, abgesehen von anderen beeinflussenden Faktoren relativ stabil. Eine Auslastung der Kapazitäten einer Kita wiederum, sichert Arbeitsplätze, was sich indirekt auf die regionale Arbeitsmarktpolitik auswirkt.

Jedenfalls ist die Einrichtung in der Pflicht zeitgemäß zu arbeiten, d. h. sich stückweit an die Situation und den Stellenwert der Familie „heute“ anzupassen und familienergänzend und -unterstützend tätig zu sein. Damit dem Team der Kindertagesstätte bekannt wird, wie Eltern die Einrichtung, dessen pädagogische Arbeit und Strukturen beurteilen und wie sich die Eltern dies wünschen, ist eine Erhebung in Form einer schriftlichen Befragung erfolgreich und wirkungsvoll.

In erster Linie nutzt die Diplomarbeit den Kunden von Kindertagesstätten, also Eltern und deren Kindern. Es wird aufgezeigt wie die Erzieher die Elternarbeit der heutigen Situation anpassen und durchführen. Werden die Vorschläge, die der Veränderung und Verbesserung der Elternarbeit dienen, umgesetzt, werden die Eltern mit der Einrichtung und deren pädagogischer Arbeit zufrieden sein. Die Erhebung stellt dar, wie die Eltern die Kindertagesstätte „Regenbogen“ derzeit beurteilen und wie sie sich die Elternarbeit in Zukunft wünschen. Die daraus resultierenden Differenzen, bringen Veränderungsvorschläge mit sich, die das Erzieherteam im Verbesserungsprozess bezüglich Elternarbeit und -zufriedenheit unterstützen soll.

Des Weiteren erhält der kommunale Träger der Einrichtung eine aktuelle Auswertung der Ergebnisse und Analyse der Daten, die er für seine weitere Arbeit als Träger sinnvoll einsetzen kann. An dem gesamten Netzwerk sind nicht nur Familien, Träger und Einrichtung selbst beteiligt, sondern auch die Fachkräfte des Jugendamtes, die für diese Einrichtung zuständig sind und vor allem die Datenanalyse der Elternbefragung für Weiteres verwenden können. Ferner kann sich der Elternrat der Kindertagesstätte mit den Ergebnissen der Befragung und daraus resultierenden Vorschlägen auseinandersetzen. Die Zusammenarbeit gestaltet sich dadurch zwischen der Kindertagesstätte, einschließlich Erzieherteam und Träger und den Eltern mit Elternrat partnerschaftlich. Das Ziel ist eine Veränderung und Verbesserung der Elternarbeit in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ zur Zufriedenheit der Kunden und zum Wohl der Kinder durch einen Vergleich von theoretischen Grundlagen und der praktisch ermittelten Situations- und Bedarfsanalyse.

Des Weiteren möchte ich, als Autorin diese Diplomarbeit insofern nutzen, dass ich das duale System des Studiums weiterverfolge, indem ich theoretisches Wissen eines speziellen Themas in der Praxis anwende, beides miteinander verknüpfe und Schnittstellen erkenne. Ich werde nicht nur theoretische Inhalte aus verschiedener Literatur wiedergeben und verwenden, sondern eine Form der Elternarbeit, die „Elternbefragung“ als Bedarfsanalyse exemplarisch anhand einer empirischen Studie in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ aufzeigen.

1 Bedeutung von Kindertagesstätten

„In unserer Gesellschaft finden ständig Veränderungen statt. Auch Tageseinrichtungen für Kinder müssen sich deshalb permanent weiterentwickeln.“ (basiswissen kita, Neue Elternarbeit, Günter Stürmer, 4. Auflage 2005, Verlag Herder GmbH, Freiburg, S. 7)

1.1 Gesellschaftlicher Wandel der Familie

In der Familiensoziologie wird von einem Wertewandel der Familie gesprochen. Dabei haben sich zehn wesentliche Aspekte der Familie von früher zu heute verändert. Diese Veränderungen beeinflussen stark die Bedeutung und Funktion von den Kindertagesstätten heute.

Die Eltern von heute stehen im Gegensatz zu den früheren Elterngenerationen durch verschiedene Einwirkungen unter einem enormen Erziehungsdruck. Des Weiteren wandelt sich in unserer Gesellschaft das Verständnis der Entwicklung des Bindungsverhaltens stark. Durch die nachfolgend beschriebenen Gründe gibt es nicht mehr nur die Familienmitglieder als Bindungspersonen für das Kind. Heute ist das Kind in der Lage die besondere Bindung zur Kindertagesstätte auf funktionelle Aspekte zu reduzieren, soweit die primäre Bindung zu einem Familienmitglied, zu den Eltern als sichere Bindung besteht. Das Kind von heute muss und kann mehrere Bindungen zu verschiedenen Personen, wie Eltern, Erzieher und Kinder der Kita eingehen und zwischen diesen unterscheiden. Unsere Gesellschaft beabsichtigt die frühzeitigen sozialen Kontakte zu ermöglichen.

Früher, d. h. vor der Industrialisierung lebten Familien gemeinschaftlich in einem Mehrgenerationenhaushalt zusammen. Dabei befand sich der Wohn- und Arbeitsplatz von mindestens drei Generationen (Kinder, Eltern und Großeltern) in ein und demselben Gebäude. Die Familie galt als Produktionseinheit, sie waren sowohl Besitzer als auch Nutzer der Produktionsmittel. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Produktion im Betrieb oder Bauernhof waren gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit, also das Zusammenhelfen von allen Familienmitgliedern. Diese waren sich gegenseitig eine Art Sozialversicherung und dadurch war das Abhängigkeitsgefüge sehr hoch.

Kindertagesstätten wurden in dieser Zeit nicht benötigt, da die Kinder entweder im familieneigenen Betrieb mithalfen oder die Großeltern und auch Eltern den Raum und die Zeit hatten ihre Kinder zu betreuen, da Wohn- und Arbeitsplatz vereint waren. An der Erziehung und Bildung der Kinder beteiligen sich auch die älteren Familienmitglieder. Bildung heißt in diesem Sinne praktische Bildung, wie z. B. Nutztiere pflegen, Verarbeitung von Ernteprodukten oder das Führen eines Bauernhofes und vieles mehr, um den familieneigenen Betrieb in den nächsten Generationen weiterführen zu können. Die eigene Familie gewährleistete die Betreuung ihrer Kinder und somit war keine institutionalisierte Betreuung notwendig.

Am Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Integration in außerfamiliäre Systeme, wie z. B. das Schulsystem. Das familiäre Zusammenleben und die Familienideale veränderten sich im Laufe der Zeit. Es wurde nicht nur geheiratet, weil das Fortbestehen des Betriebs oder Bauernhofs, sondern die emotionale Bindung zwischen Mann und Frau, die „Liebe“ wichtig war. Die familieneigene Produktion rückte mehr und mehr in den Hintergrund. Durch den Wandel entstanden Arbeitsplätze, die Wohn- und Arbeitswelt voneinander trennten. Dadurch war es nicht mehr möglich Kinder zu Hause zu betreuen und das Verlangen nach außerfamiliärer Pflege der Kinder stieg an. Kindertageseinrichtungen galten anfangs als Kinderbewahranstalten, um berufstätigen Eltern während der Arbeitszeit die Aufsichts- und Fürsorgepflicht zu gewährleisten. Da die Eltern nun weniger Zeit mit den Kindern gemeinsam verbrachten, nutzen sie ihre Freizeit im Anschluss an die Arbeitszeit. Heute spricht man nicht mehr von der Familie als Produktionseinheit, sondern von der Familie als Fun- und Freizeiteinheit.

Früher wurden die Kinder von dem Erziehungsprimaten im Sinne von Hausvater oder -mutter erzogen. Heute übertragen die Eltern die Aufgabe weitgehend an das Personal, insbesondere an die Erzieher einer Einrichtung.

Damals begleitete die Familie die Heranwachsenden in ihrer Entwicklung. Da sie in einem Mehrgenerationenhaushalt lebten, war dies ohne Probleme möglich. Der Erziehungsprimat gab den Jugendlichen ausreichend Orientierung und die Jugendlichen hatten dadurch klare Vorstellungen sowie Richtlinien für ihr Leben. Heute erleben Kinder eine vorgezogene Pubertät, Konsumverhalten entwickelt sich schon in der Kindheit und die Kinder werden frühzeitig selbständig. Die Eltern verlieren durch den Einfluss der Gesellschaft an Erziehungskompetenz, sie sind weniger Begleiter und mehr Zuschauer. Hier stellt sich den Kindertagesstätten die Aufgabe, Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken und Kindern Orientierungshilfen auf den Weg zu geben.

Im Mehrgenerationenhaushalt lebten die Großfamilie, zu der nicht nur Familienmitglieder im engeren Sinn gehörten, sondern auch Mägde, Knechte und Bedienstete. Es war jederzeit ein sozialer Kontakt zwischen den Bewohnern der Wohn- und Arbeitswelt gegeben. Während der Zeit der Industrialisierung bildet sich die Lebensform „Kleinfamilie“. Durch die Trennung von Wohn- und Arbeitswelt halten sich die Generationen nicht mehr unter einem Dach auf. Eine Kleinfamilie besteht meist nur aus Mutter, Vater und zwei Kindern, die sich selbst organisieren. Den Eltern stehen keine weiteren Verwandten jeder Zeit zur Kinderbetreuung zur Verfügung und somit werden Tageseinrichtungen geschaffen, um den Eltern den Erwerb und Erhalt des Arbeitsplatzes zu sichern. Durch den Traditionsverlust der Großfamilien entstehen weitere Formen des Zusammenlebens, wie z. B. Ein-Eltern-Familien oder Patchwork-Familien.

Die frühere Wertekonstanz verliert sich und ein Wertepluralismus entspringt. D. h. früher leiteten klare Vorstellungen das Leben, zuerst wurde geheiratet und danach kamen die Kinder. Heute ist kein dementsprechendes Muster vorgegeben und die Rollenverteilung ist variabel. Die Anzahl der Frauen, die wegen den Kindern über Jahre hinweg zu Hause bleiben, sinkt. Durch die Emanzipation erreichen Frauen eine soziale und wirtschaftliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Frauen erlernen und üben Berufe aus, so dass sie nicht mehr jahrelang die Kinder zu Hause betreuen und erziehen. Diese Aufgaben werden an die Tageseinrichtungen übertragen.

Wenn sich Paare früher trennten, geschah dies durch Verwittwung. Heute gibt es zunehmend mehr gewollte Trennungen und Ehescheidungen. Die Folgen davon sind die oben genannten verschiedenen Familienformen.

Damals lag die Erziehungsverantwortung klar bei den Eltern. Eltern hatten nicht so viele Möglichkeiten ihre Kinder zu erziehen, da familiäre und gesellschaftliche Richtlinien vorhanden waren. Heute ist Kindererziehung ein Thema für Schulen und Kindertageseinrichtungen geworden. Diese haben Leitbilder und kulturelle Vorgaben, wie die Erziehung in der jeweiligen Einrichtung geleistet wird. Für Eltern gibt es durch den Wertepluralismus kein Leitbild mehr. Eltern wissen nicht, ob sie ihre Kinder autoritär oder partnerschaftlich erziehen sollen. Sie werden in der heutigen pluralistischen Gesellschaft verunsichert und „trauen sich keine Kinder mehr zu“. Die Gefahr, die sich daraus entwickelt, ist, dass Familie zum Auslaufmodell wird. Um die Eltern in ihren Erziehungskompetenzen zu stärken, bildet sich die Elternarbeit in seinen unterschiedlichsten Formen zu einer der wichtigsten Aufgaben neben der Kinderbetreuung heraus.

Früher wohnten die Großeltern im selben Haus oder zumindest lebten sie in derselben Dorfgemeinschaft. Großeltern übernahmen, wenn sie Rentner waren, die Fürsorge- und Aufsichtspflicht für ihre Enkelkinder. Heute sind Großeltern auch durch den medizinischen Fortschritt länger mobiler. Sie sind jung geblieben und agiler als einst. Die Großeltern von heute genießen ihr Leben und nutzen ihre Freizeit, aber nicht in dem sie die Enkelkinder betreuen. Die zunehmend große räumliche Distanz zwischen den Generationen aufgrund der Arbeitsmarktlage ermöglichte kaum, die Kinder „mal schnell“ bei Oma und Opa vorbeizubringen. Hier ist die Lösung der Eltern ebenfalls, die Kinder in einer Einrichtung betreuen zu lassen.

Damals hatte man in allen Lebenslagen ein persönliches Verhältnis zu seinem „Gegenüber“. Heute wird unsere Gesellschaft zunehmend unpersönlicher. Die Menschen stehen nicht mehr Menschen gegenüber, sondern vielmehr Institutionen. Dies vermittelt Unsicherheit und Orientierungslosigkeit. Der persönliche Kontakt ist vorwiegend nur noch in der Kleinfamilie vorhanden. Die Eltern finden für die Erziehung und Bildung ihrer Kinder Orientierung und Sicherheit in den Institutionen - „Tageseinrichtungen“.

Zusammenfassend beeinflussen folgende zehn Punkte die wachsende Bedeutung der Kindertagesstätten:

- Produktionseinheit gegen Fun- und Freizeiteinheit
- Wandel der Aufgaben des Erziehungsprimaten der Familie
- heutige Konsum- und Informationsgesellschaft
- frühere Großfamilie – heutige Kleinfamilie
- Wertekonstanz gegen Wertepluralismus
- Tendenz zu mehr Trennungen und Scheidungen
- Verlust der familiären Leitbilder
- Veränderung des Bildes „Großeltern“
- bestehende Altenkultur
- gegenwärtige asymmetrische Gesellschaft

Die zehn Aspekte, die sich bezüglich der Familie von früher zu heute geändert haben, bewirken den Wandel von Kindertagesstätten. Kitas übernehmen Aufgaben und Funktionen, an die früher nicht zu denken war. Die Bedeutung von Tageseinrichtungen nimmt zu und Einrichtungen werden sowohl für Eltern als auch für die zu betreuenden Kinder immer wichtiger und bedeutungsvoller.

(Vgl. Unterlagen zur Vorlesung Soziologie, Familiensoziologie – 3. Semester, Jahrgang 2003, Dozent Herr Assenbaum)

1.2 Kindertagesbetreuung heute und in Zukunft

Durch den rasanten Wandel in den letzten 20 bis 30 Jahren ergeben sich verschiedene Dimensionen bezüglich der gegenwärtigen Kindertagesbetreuung.

Heute nehmen immer mehr Eltern für ihr Kind das Recht auf einen Kindergartenplatz laut §24 Absatz 1 SGBVIII in Anspruch. Dadurch besuchen zunehmend mehr Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren den Kindergarten bevor die reguläre Schulpflicht eintritt.

1970 genossen noch rund die Hälfte und im Jahr 2000 schon 85% aller Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren die Betreuung, Bildung und Erziehung in der Tagesstätte. Ein weiterer Faktor ist, dass der Zeitraum, indem die Kinder in der Kita betreut werden, ansteigt. Es gibt einen Trend zu längeren Betreuungszeiten pro Tag.

In den 80er Jahren ließen die Eltern ihr Kind etwa drei Stunden täglich betreuen und dies entweder vormittags oder nachmittags. Heute verbringen die Kinder in der Regel den gesamten Tag in der Einrichtung, ohne über den Zeitraum der Mittagsstunden familiär beaufsichtigt zu werden. Die Auswahl der verschiedenen Betreuungszeiten ist abhängig von den Trägern der Einrichtungen. In den Einrichtungen der Landeshauptstadt Dresden sind zum Beispiel folgende tägliche Betreuungszeiten möglich:

- bis 4,5 Stunden - 4,5 bis 6 Stunden
- 6 bis 7,5 Stunden - 7,5 bis 9 Stunden
- 9 bis 10 Stunden - 10 bis 11 Stunden

(Vgl. Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Erhebung von Gebühren von Kindertageseinrichtungen und die Betreuung in Tagespflege vom 24. Januar 2004)

Die Kinder verbringen heutzutage den überwiegenden Teil ihrer Zeit bzw. ihres Tages in der Einrichtung. Demnach bleibt den Eltern wenig Zeit sich intensiv mit ihren Kindern zu beschäftigen. Demzufolge steigt die Bedeutung der Kindertagesstätten an. Diese längeren Betreuungszeiten ermöglichen den Frauen, insbesondere den Müttern eine Teilnahme am Berufsleben. Wird eine außerfamiliäre Betreuung gewährleistet, nehmen viele Mütter ihre Berufstätigkeit wieder auf. Damit kann die ansteigende Berufsbeteiligung von Frauen erklärt werden. Natürlich hängen damit auch das Rollenverständnis und die Suche nach der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern zusammen. (Vgl. Bedarfsanalysen leicht gemacht, Frank Jansen, 2003, Don Bosco Verlag München, S. 8/9)

Die Tendenz, dass immer mehr Kinder die Tagesstätte besuchen, reißt nicht ab und die Kindertagesstätte an sich, gewinnt für die Familien weiter an Bedeutsamkeit. Die Leistungen der Einrichtungen sind und werden nicht mehr nur reine Erfüllung von Aufsichts- und Fürsorgepflicht sein, sondern sie erweitern sich auf familienunterstützende und erziehungsergänzende Angebote.

Für die Zukunft bestehen weiterhin anhaltende Veränderungsprozesse, die den Arbeitsmarkt, die familiären Beziehungen und das Rollenverständnis betreffen. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fordert sowohl für Männer als auch Frauen angepasste Qualifikationen und Flexibilität. Um Flexibilität und Mobilität als Anforderungen an Mütter und Väter zu stellen, brauchen Eltern für ihre Kinder verlässliche und vertrauensvolle Betreuungskonzepte der Einrichtungen.

Durch die anhaltende frühreife Entwicklung der Kinder ergeben sich Spannungen in der Beziehung zwischen Eltern und Kinder bezüglich individueller Selbstverwirklichung und doch liebevolle Fürsorge. Das klassische Bild der Familien wird immer seltener. Es treten neue Formen vom Leben in einer „Familie“ auf.

Durch den Anstieg der Scheidungsrate nimmt die Anzahl der Patchwork-Familien und Alleinerziehenden Mütter oder Väter zu. Das Rollenverständnis von Männern und Frauen bewegt sich auf Gleichberechtigung und -gewichtung hin, um mit einem guten Einkommen beider eine angenehme Lebensqualität zu ermöglichen.

(Vgl. basiswissen kita, Neue Elternarbeit, Günter Stürmer, 4. Auflage 2005, Verlag Herder GmbH, Freiburg, S. 7)

Aus diesen Faktoren und dem allgemeinen Wandel entwickelt sich ein neues verändertes Verständnis des Begriffs „Kindheit“.

1.2.1 Veränderte Kindheit

Die Autorin Petra Deger nennt drei wesentliche Ebenen, auf denen sich die Kindheit verändert. Es gibt die Verhäuslichung, Verinselung und Pädagogisierung der Kindheit.

Verhäuslichung der Kindheit meint, dass die Kinder immer mehr Zeit in der Wohnung oder dem Haus der Eltern oder in den Gebäuden der Einrichtung verbringen. Das heißt, Kinder halten sich zunehmend weniger im Freien auf. Die derzeitige Mobilität ist „normal“ geworden, mit der Folge, dass immer mehr Bürger einen PKW fahren und sich damit auf dem ausgebauten Straßennetz von Städten und Dörfern bewegen. Dadurch haben Kinder kaum die Möglichkeit auf den Straßen, so wie es früher war, auch unbeaufsichtigt zu spielen. Das würde zu große und zu viele Gefahren mit sich bringen. Um diese Gefahren zu minimieren, kommt es den Erziehungsberechtigten zu Gute, wenn Kinder „drinnen“ spielen.

Aufgrund des Wandels von der Großfamilie zur Kleinfamilie, gibt es zunehmend weniger Kinder und Kinder, die Geschwister haben. Die sinkende Kinderzahl hat zur Folge, dass es weniger Gleichaltrige gibt, die Zeit miteinander verbringen können. Mittlerweile wachsen etwa 40% aller Kinder als Einzelkinder auf. Die Möglichkeiten sich in der Altersgruppe zu entlasten, dem dauernden Zugriff der Erwachsenen zu entziehen und kognitive und soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen oder Älteren zu erleben, sinken. Somit werden die Aufgaben und Funktionen der Kitas vielfältiger und gleichen diese Defizite aus.

Kinder beschäftigen sich heute vorzugsweise mit dem Fernseher oder Computer – die Medienbranche lässt dabei keine Wünsche offen. Dadurch ziehen sich Kinder noch mehr nach „drinnen“ zurück und der Gesprächspartner oder Spielkamerad, vor allem der Einzelkinder sind technische Geräte. Dies dient auf keinem Fall der Entwicklung und dem Ausbau sozialer und personaler Kompetenzen. An dieser Stelle kommt der Tagesstätte wieder mehr Bedeutung zu. Ohne PC und Fernseher können sich Kinder im freien Spiel mit anderen Kindern der Tageseinrichtung frei entfalten und ihre Kompetenzen fördern.

Verinselung der Kindheit bedeutet, dass Kinder ihre Zeit nicht mehr in ein und demselben Lebensraum ähnlich der Produktionseinheit und dem Mehrgenerationenhaushalt verbringen. Kinder entwickeln sich heutzutage in verschiedenen Lebensräumen, genannt Inseln. Diese Inseln sind durch eine gute Infrastruktur verbunden und dadurch erreichbar.

Die Inseln können z. B. die Kindertageseinrichtung, der Sportverein, die musikalische Früherziehung usw. sein. Kinder haben einen zeitlich stark strukturierten und engmaschigen Tagesablauf, der sich an den Arbeitszeiten der Eltern und an den Zeiten der verschiedenen Inseln ausrichtet. Den Kindern fehlt dann ein einheitlicher und gleich bleibender Handlungsraum, in dem sie sich entfalten können.

Aus diesen Gründen ist eine Ganztagsbetreuung von Vorteil. Hier verbringen die Kinder einen längeren Zeitraum bis hin zu einem ganzen Tag. Sie werden nicht ständig aus dem Hier und Jetzt herausgerissen, sondern können verschiedene Aktivitäten an ein und demselben Ort wahrnehmen.

Die Anfänge der Pädagogisierung der Kindheit liegen im 19. Jahrhundert. Im westlichen Kulturkreis ist man davon überzeugt, dass das Alter der Kindheit seine eigenen Merkmale im Gegensatz zum Jugend- und Erwachsenenalter hat. Die speziellen Eigenarten von diesem Alter werden entsprechend seiner Relevanz gefördert und gepflegt, was im Allgemeinen durch die institutionellen Angebote der Einrichtungen geschieht. Aufgrund des fehlenden Erziehungsprimaten und der daraus folgenden Desorientierung der Eltern bezüglich der Erziehung ihrer Kinder, suchen Eltern immer öfter den fachlichen Ratschlag durch verschiedene Medien. Den Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder ausreichend und qualitativ gut gefördert werden. All diese Aspekte wirken sich auf den aktuellen Stellenwert von Kindertageseinrichtungen aus.

(Vgl. Bedarfsanalysen leicht gemacht, Frank Jansen, 2003, Don Bosco Verlag München, S. 10-12)

1.2.2 Stellenwert und Situation der Kitas

Zusammengefasst wirken sich die oben genannten Faktoren in ihrer Entwicklung auf den aktuellen und zukünftigen Stellenwert der Kindertageseinrichtungen aus. Kitas gewinnen immer mehr an Bedeutung. Da es zunehmend mehr Kinder gibt, die ohne Geschwister und Gleichaltrige aufwachsen, können sie sich kaum ohne die Begleitung von Erwachsenen in ihrem Umfeld bewegen.

Die Aufgabe der sekundären Sozialisation wird an die Kitas übertragen, weil eine familiäre Sozialisation nicht mehr in der früheren Art und Weise durchführbar ist. Des Weiteren wollen und müssen Mütter sehr früh in den Beruf zurückkehren. Die Väter gehen ihrer Berufstätigkeit, nach dem allgemeinen Rollenverständnis „des Fürsorgers der Familie“ unabhängig, ob Kinder in der Familie vorhanden sind, weiterhin nach. Auf den Vater als Kinderbetreuer wird in den wenigstens Fällen zurückgegriffen. Somit sieht unsere heutige Gesellschaft eine außerfamiliäre Betreuung als selbstverständlich an.

Um der Mutter den Wunsch nach Berufstätigkeit zu erfüllen, ist eine ausreichende Anzahl an Plätzen in Tageseinrichtungen notwendig. Dadurch gewinnen Einrichtungen weiterhin an Bedeutung. Es gibt keine „Standardkindertagesstätten“ mehr, sondern die Auswahl an Einrichtungen für das Kind ist groß.

Kindertagesstätten unterscheiden sich im Wesentlichen von der pädagogischen Konzeption. Für Eltern ist die Wahl der „richtigen“ Einrichtung oft abhängig von der pädagogischen Qualität mit der ihr Kind betreut, gebildet und erzogen wird sowie von den Öffnungszeiten, die mit den Arbeitszeiten der Eltern vereinbar sein sollen.

Die Kindertageseinrichtungen richten sich nach den Forderungen von Richtlinien, Satzungen, Gesetzen und der Eltern, um das Ziel einer zeitgemäßen Einrichtung zu verfolgen und zu erreichen. Eltern überzeugen sich aber nicht nur von der inhaltlichen Qualität einer Kita, sondern auch von ihren strukturellen Gegebenheiten.

Die Öffnungszeiten sind für Eltern genauso wichtig wie eine pädagogische Konzeption, wenn nicht sogar noch wichtiger. Durch passende Öffnungszeiten, die die Eltern mit ihren Arbeitszeiten vereinbaren, hat eine Kita Vorteile gegenüber anderen Einrichtungen und erreicht eine Auslastung ihres Platzangebotes.

Eine Auslastung an Kapazitäten sichert ein Fortbestehen der Einrichtung für die Zukunft. Werden keine oder wenige Kinder in der Einrichtung betreut, besteht die Möglichkeit, dass die Kita über kurz oder lang geschlossen wird.

(Vgl. Bedarfsanalysen leicht gemacht, Frank Jansen, 2003, Don Bosco Verlag München, S. 12/13)

1.3 Eltern und Kinder als Kunden von sozialen Dienstleistungen

Oft diskutiert man über die Fragestellung, ob die Kindertagesbetreuung ein „Produkt“ ist, welches dem Markt angeboten wird und ob Eltern und deren Kindern als „Kunden“ von diesem „Produkt“ angesehen werden können.

Aus der volks- und betriebswirtschaftlichen Sicht sind Eltern und Kinder Kunden von sozialen Dienstleistungen.

Eltern und Kinder haben Bedürfnisse. Eltern wünschen sich, auch mit Kindern ihrer Berufstätigkeit nachzugehen und dabei ihre Kinder gut betreut zu wissen. Daraus entsteht der Bedarf nach einem Kindertagesstättenplatz. Die Eltern ziehen verschiedene Aspekte in ihre Entscheidung für die „richtige“ Kindertagesbetreuung ein.

Haben die Eltern genaue Vorstellungen, wie die ganztägige Betreuung für ihr Kind aussehen soll, fragen sie dies direkt am Markt nach. Der Markt ist ein Ort, wo Nachfrage und Angebot zusammentreffen. Auf dem Markt werden Sachgüter und Dienstleistungen nachgefragt. Bei der Kindertagesbetreuung handelt es sich um kein Sachgut, sondern um eine Dienstleistung und zwar eine soziale Dienstleistung. Märkte können nach der Art der Güter, nach den Marktzutrittsmöglichkeiten, nach räumlich-zeitlichen Gesichtspunkten und nach dem Umfang des staatlichen Einflusses geordnet werden.

Der Markt, wo sich das Angebot und die Nachfrage der Dienstleistung „Kinderbetreuung“ treffen, ist für jeden Bürger zugänglich, kann räumlich z. B. durch Landkreise und zeitlich z. B. durch Beginn und Ende eines Kindergartenjahres strukturiert werden. Auf diese Dienstleistung wirkt der Staat in Form von Gesetzen und Richtlinien, die sich direkt an die Dienstleistung richten, ein.

Verschiedene Träger, Einrichtungen oder einzelne Personen bieten die soziale Dienstleistung „Kinderbetreuung“ an. Also sind mehrere Anbieter am Markt vorhanden, die sich durch Einzelheiten oder Besonderheiten bezüglich des Angebots unterscheiden - z. B. kann von einer Tagesmutter eine ganztägige Betreuung oder von der Kindertagesstätte eine Halbtagsbetreuung angeboten werden. Die einzelnen Angebote grenzen im Vergleich untereinander ab.

Durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage am Markt, entsteht ein Marktgleichgewicht. Im idealen Fall gleichen sich Angebot und Nachfrage der Dienstleistung aus, so dass der Markt voll ausgeschöpft werden kann. Das Grundprinzip des Marktes ist der Tausch. Es werden Zahlungsmittel, also Geld gegen Waren, hier die Dienstleistung „Kinderbetreuung“ getauscht. Der Marktpreis, der an dieser Stelle für die Nachfrager interessant ist, bezieht sich auf den Elternbeitrag, der bei der Betreuung des Kindes in einer Einrichtung gezahlt werden muss.

Die Personen, die die Nachfrage auf dem Markt stellen, werden als Käufer bezeichnet. Sie kaufen die Dienstleistung „Kinderbetreuung“ ein und zahlen dafür einen Geldbetrag. Somit sind die Anbieter beim Leistungstausch die Verkäufer der „Kinderbetreuung“, weil sie für das Produkt Geld entgegennehmen. Jeder Mensch, der Interesse an der Nutzung von Produkten oder Dienstleistungen hat, ist ein Kunde. Eltern haben das Interesse, die soziale Dienstleistung der „Kinderbetreuung“ für ihr Kind zu nutzen, also sind sie Kunden dieser Dienstleistung. Die Eltern zahlen einen bestimmten Geldbetrag, „Elternbeitrag“ für die Betreuung, Bildung und Erziehung ihres Kindes in der Einrichtung. Die soziale Dienstleistung erhalten aber die Eltern nur indirekt, direkt profitieren die Kinder von der Dienstleistung bzw. erhalten diese. Somit sind beide „Parteien“, d. h. Kinder und Eltern Kunden dieser sozialen Dienstleistung, wobei die Kinder die Nutzer der angebotenen Produkte der Kindertagesstätte darstellen.

(Vgl. Volkwirtschaftslehre, Heidrun Peters, 6. Auflage, 2003, Winklers Verlag, Darmstadt, S. 18-20, S. 148-152)

Die entscheidende Besonderheit der Marktwirtschaft ist der Preismechanismus. Adam Smith: „Preise werden nicht z. B. staatlich fixiert, sie stellen sich vielmehr aufgrund der jeweiligen Marktverhältnisse „von alleine“ ein und führen immer wieder zu einer Anpassung von Angebot und Nachfrage.“ (Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, Helmut Schmalen, 12. Auflage, 2002, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart, S. 7)

Diesen Preismechanismus gibt es bei der sozialen Dienstleistung nicht in der Art und Weise, wie Adam Smith es erklärt. Die Preise, die Eltern für die Kindertagesbetreuung zahlen, sind gesetzlich festgelegt und richten sich an anderen Faktoren aus.

1.4 Kosten und Finanzierung von Kinderbetreuungsplätzen

Die Betriebskosten einer Kindertagesstätte ergeben sich aus den Sach- und Personalkosten. Es ist jährlich ein Plan mit allen Aufwendungen der Einrichtung zu erstellen. Die Kosten einer Einrichtung in kommunaler Trägerschaft werden anteilig durch die Gemeinde, den Landeszuschuss und den Elternbeiträgen gedeckt. Einrichtungen die einer freien Trägerschaft unterliegen, werden anteilig durch die Gemeinde, den Landeszuschuss, den Elternbeiträgen und durch einen Eigenanteil des Trägers finanziert. (Vgl. SächsKitaG, 2001, §14 Absatz 3,4)

Die reinen Ausgaben für einen Kindertagesbetreuungsplatz jährlich sind im gesamten Bundesgebiet sehr unterschiedlich. Die Spanne reicht von 2153 Euro in Baden-Württemberg bis zu 5266 Euro in Berlin. Unter 2500 Euro pro Platz werden in Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern aufgewendet. Ein Betrag zwischen 2500 und 3000 Euro werden in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und im Saarland ausgegeben. Zwischen 3000 und 4000 Euro kostet ein Platz in Hessen, Thüringen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Städte Hamburg und Berlin sind führend mit Beträgen von 5000 bis 5300 Euro. (Vgl. Statistisches Bundesamt, Kindertagesbetreuung 1990-2002, Presseexemplar, März 2004)

Der Elternbeitrag in der Kinderkrippe für ein Kind liegt zwischen 20 und 23 Prozent der Betriebkosten. Zwischen 20 und 30 Prozent der Betriebskosten tragen die Eltern bei einem Kind in einem Kindergarten. Den Verpflegungskostensatz bei Essenversorgung in der Einrichtung entrichten die Eltern zusätzlich. Der freie Träger übernimmt Kosten im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit. Bei einer Einrichtung in kommunaler Trägerschaft trägt die Gemeinde die Kosten, die mit den Elternbeiträgen nicht gedeckt werden können. Wenn die Einrichtung in freier Trägerschaft geführt wird, übernimmt die Kommune, die Kosten die nicht mit dem Eigenanteil des Trägers und den Elternbeiträgen abgedeckt werden können. Der jährliche Landeszuschuss wird aus der Kinderzahl in einer neunstündigen Betreuungszeit berechnet. (Vgl. SächsKitaG, 2001, §§15-18)

Um die Beträge der Elternbeiträge zu realisieren und sich vorstellen zu können, wird ein Beispiel aus dem Bundesland Sachsen in einem Diagramm angeführt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten(Abb. 1 Monatliche Gebühr - Elternbeitrag für die Betreuung in einem Kindergarten und Kinderkrippe der Stadt Dresden)

Dieses Diagramm zeigt die Betreuungsgebühren, die von den Eltern in einer Einrichtung der Stadt Dresden zu zahlen sind. Die Rubrikenachse zeigt den zeitlichen Betreuungsaufwand einer Kinderkrippe im Vergleich zu einem Kindergarten. Dabei wird noch mal unterschieden, ob Eltern den Grundbetrag bezahlen oder Vergünstigungen bekommen, weil sie allein erziehend sind. Die Größenachse stellt die jeweiligen Gebühren bzw. Elternbeiträge dar.

Das Diagramm verdeutlicht, dass die Unterbringung des Kleinkindes, das heißt in einer Kinderkrippe kostenintensiver ist, als die Betreuung eines älteren Kindes, welches den Kindergarten besucht. Dies hängt mit dem allgemeinen erhöhten Betreuungsaufwand in einer Kinderkrippe zusammen. Die Kleinstkinder brauchen eine intensivere Betreuung als Kindergartenkinder. Außerdem steht für ein Kleinstkind mehr pädagogisches Fachpersonal zu Verfügung als für ein Kindergartenkind, dies hängt mit dem vorgegebenen Personalschlüssel zusammen. Bei der gleichen Anzahl von Kindern, wird in einer Kinderkrippe mehr Personal zur Betreuung benötigt, als in einem Kindergarten. Die Sachkosten in einer Kinderkrippe sind ebenfalls höher, als in einem Kindergarten.

Es wird deutlich, dass mit zunehmender Betreuungszeit auch die Betreuungsgebühren steigen. Umso länger ein Kind täglich betreut wird, desto größer ist der Personaleinsatz und dadurch steigen die Personalkosten an. Dieses Merkmal ist sowohl in der Kinderkrippe als auch im Kindergarten zu finden.

Umso kinderreicher eine Familie oder eine alleine erziehende Mutter oder Vater sind und all ihre Kinder eine gemeinsame Einrichtung besuchen, desto geringer fallen die Gebühren für die Betreuung der nachfolgenden Kinder aus. Von Kind zu Kind einer Familie sinkt die Betreuungsgebühr im Kindergarten und in der Kinderkrippe erheblich. Sowohl bei Alleinerziehenden als auch bei gemeinsam erziehenden Eltern sinkt die Gebühr bei jedem nachfolgenden Kind um 40 Prozent. Das heißt Eltern bezahlen für das erste Kind 100 Prozent, für das zweite Kind 60 Prozent, für das dritte Kind 20 Prozent vom Grundbetrag und für weitere Kinder brauchen sie keinen Elternbeitrag zu entrichten. Alleinerziehende Mütter oder Väter zahlen beim ersten Kind einen Betrag von 90 Prozent, beim zweiten Kind von 50 Prozent und beim dritten Kind von 10 Prozent des Grundbetrages, auch hier sind weitere Kinder gebührenfrei. An den Prozentsätzen wird wieder deutlich, dass Alleinerziehende bei gleicher Kinderanzahl immer 10 Prozent weniger des Betrages den nicht Alleinstehende entrichten, bezahlen. Die Verantwortlichen, die diese Prozentsätze aufstellen, möchten die kinderreichen Familien finanziell nicht benachteiligen im Vergleich zu Ein-Kind-Familien. Diese Festlegung ist in beiden Einrichtungsarten, das heißt im Kindergarten und in der Kinderkrippe zu finden.

Wenn Mütter oder Väter die Gebühren nicht oder nur teilweise übernehmen können, somit die Belastung unzumutbar wird, kann eine Übernahme der Kosten beim Träger beantragt werden.

In den heutigen Zeiten wird von einem Käufermarkt gesprochen im Gegensatz zu früher als noch die Verkäufermärkte bestanden. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland haben die Käufer einen größeren Einfluss als die Verkäufer auf das Markt- und Kaufverhalten. Die Käufer, d. h. die Eltern streben nach einem möglichst günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Eltern und Kinder möchten für den Preis, den Elternbeitrag, den sie zahlen die entsprechende soziale Dienstleistung, die Kinderbetreuung erhalten.

Daraus entsteht eine Wettbewerbs- und Konkurrenzsituation für die Anbieter, Verkäufer, sozusagen für die Einrichtungen am Markt. Die Käufer entscheiden sich für einen Anbieter. Die Eltern wählen unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die für sich und für ihr Kind beste Einrichtung aus. Die Eltern und deren Kinder sind an diesem Markt die Kunden, sie entscheiden indirekt über ausreichende Auslastung der Betreuungsplätze und somit über das Fortbestehen einer Einrichtung. Die Eltern sind Kunden und „der Kunde ist König“.

Um eine langfristige Kundenbindung zu erreichen, soll weitestgehend den Kundenwünschen entsprochen werden. Die Einrichtung sollte sich an gewissen Wünschen und Anliegen der Eltern ausrichten. Aus diesen Gründen geschieht die Zusammenarbeit mit den Eltern auf einer zukunftsfähigen neuen Basis. Die geforderte partnerschaftliche Zusammenarbeit soll zum Wohl der Kinder eingehalten werden. Demzufolge kann sich die Einrichtung nicht 100% an den Eltern orientieren, sondern Änderungen werden mit dem Ergebnis eines Kompromisses ausgehandelt.

(Vgl. Bedarfsanalysen leicht gemacht, Frank Jansen, 2003, Don Bosco Verlag München, S. 14)

Dieses partnerschaftliche Miteinander erreicht man durch die Einhaltung der vorgegebenen Rechte und Pflichten für beide Parteien. Ausschlaggebend hierfür sind das SGBVIII, Kinder- und Jugendhilfegesetz bzw. durch die Novellierung „Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe“ genannt, sowie Gesetze über Kindertageseinrichtungen, die durch den Landesrechtsvorbehalt geregelt werden und weitere Satzungen und Richtlinien der jeweiligen öffentlichen und freien Träger.

1.5 Rechtliche Grundlagen

Generell gelten die Regelungen des SGBVIII, das Kinder- und Jugendhilfegesetz. Für die Betreuung von Kindern sind insbesondere das Erste Kapitel mit den Allgemeinen Vorschriften sowie der Dritte Abschnitt des Ersten Kapitels von Bedeutung. Des Weiteren werden genaue Bestimmungen zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen durch das Landesrecht geregelt, im Besonderen das Sächsische Gesetz zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen kurz SächsKitaG vom 27.11.2001.

Grundlegend hat jeder junge Mensch ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit laut §1 Absatz 1 SGBVIII. Dieser Satz gilt als Leitnorm für alle Aspekte, die die Kinder- und Jugendhilfe betreffen. Somit haben Kinder von Kindertagesstätten auch diesen Rechtsanspruch. Die Aufgaben bezüglich der Förderung und Erziehung werden nicht nur von den Eltern übernommen, sondern auch im Auftrag der Eltern von der Einrichtung.

§1 Absatz 2: „Die Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.“ (Gesetze für Sozialberufe, Ulrich Stascheit, 2004, SGBVIII)

In erster Linie stellt sich den Eltern die Aufgabe ihre Kinder zu erziehen und zu pflegen. Diese Verantwortung kann nur durch eine beiderseitige Willenserklärung abgegeben werden. Die Eltern schließen mit der Kindertagesstätte einen Vertrag, in dem beide Parteien die Bedingungen anerkennen. Genaueres ist in den einzelnen Vereinbarungen geregelt. Zu den Einzelheiten gehören z. B. die tägliche Betreuungszeit, in der die Mitarbeiter der Einrichtung die Fürsorge- und Aufsichtspflicht für das Kind übernehmen, die Leistungen, die durch die Einrichtung erbracht werden, sowie der Beitragssatz, den die Eltern für die bekommene Leistung zahlen. Eltern können sich durch mündliche oder schriftliche Absprachen von ihren Pflichten bezüglich §1 Absatz 2 SGBVIII entbinden.

Die Eltern können durch Entscheidungen des Jugendamtes, welches die „Wächterfunktion“ übernimmt bzw. durch Entscheidungen des Familiengerichts bei „Gefährdung des Kindeswohls“ laut §1666 BGB ohne ihr Einverständnis von ihren Rechten und Pflichten entbunden werden.

Die Jugendhilfe soll die Rechte der Kinder und Jugendlichen vertreten.

Laut §1 Absatz 3 SGBVIII haben Kinder und deren Familien folgende Rechtsansprüche:

- junge Menschen sollen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung gefördert werden und es soll dazu beigetragen werden, dass Benachteiligung vermieden oder abgebaut wird,
- Eltern und andere Erziehungsberechtigte sind bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen,
- Kinder und Jugendliche sollen vor Gefahren für ihr Wohl geschützt werden,
- es soll dazu beigetragen werden, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen.

An diese Regelungen sollen sich auch die Einrichtungen der Kinderbetreuung halten und die Rechtsansprüche der jungen Menschen und deren Familien aufnehmen und erfüllen.

Des Weiteren gibt es im SGBVIII Gesetze, die die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Tagespflege in Verbindung mit dem Gesetz zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder regelt.

Die Grundsätze der Förderung werden in §22 SGBVIII dargestellt. In den Einrichtungen sollen sich die Kinder einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten können. Die Förderung der Kinder findet in Altersgetrennten oder/und -gemischten Gruppen statt. Absatz 2 des Paragraphen gibt detailliert die Aufgaben und Pflichten für die Tageseinrichtungen und die Kindertagespflege wieder. Die Regelungen orientieren sich sehr stark an der Grundnorm des SGBVIII, also an §1. Den Tageseinrichtungen für Kinder stellen sich die Aufgaben, die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, die Erziehung und Bildung in der Familie zu unterstützen und zu ergänzen und sie sollen den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können. (Vgl. TAG §22 Absatz 2 vom 27.12.2004)

Die Novellierung des SGBVIII richtet sich an den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten aus. Die Aufgaben, der Unterstützung der Familien und der besseren Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf wurden erst mit dem TAG an die Einrichtungen übertragen. Der aktuelle Absatz 3 des §22 aus dem SGBVIII regelt den Förderungsauftrag von Tageseinrichtungen konkreter und genauer als bisher. Nun heißt es, dass der Förderungsauftrag die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes umfasst. Insbesondere soll dabei die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes gefördert und sich nicht nur an den Bedürfnissen des Kindes orientiert werden. (Vgl. TAG §22 Absatz 3 Satz 1)

Der unbestimmte Rechtsbegriff des Förderungsauftrages wurde mit der Novellierung 2004 genauer definiert, um Missverständlichkeiten weitgehend ausschließen zu können.

Des Weiteren beinhaltet der Förderungsauftrag für die Tageseinrichtungen die Vermittlung von orientierenden Werten und Regeln an die Kinder. Ferner soll sich die Förderung am Alter und Entwicklungsstandes sowie den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten ausrichten. Die Förderung, angepasst an die Lebenssituation des Kindes sowie interessiert an den individuellen Interessen und Bedürfnissen einschließlich der ethischen Herkunft, ist im Bildungsauftrag der Einrichtungen fester Bestandteil. (Vgl. TAG §22 Absatz 3 Satz 2,3)

§22a des SGBVII regelt nun im Besonderen die Förderung in Tageseinrichtungen. Die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Qualität der oben genannten Förderung ist Aufgabe der Träger der öffentlichen Jugendhilfe und soll durch geeignete Maßnahmen erfüllt werden. Als Basis für die Erfüllung des Förderungsauftrages aus §22 ist eine pädagogische Konzeption zu entwickeln und in der täglichen Arbeit mit den Kindern einzusetzen. Ferner soll die Arbeit der Einrichtungen mit Hilfe von Instrumenten und Verfahren evaluiert werden.

[...]

Final del extracto de 166 páginas

Detalles

Título
Kindertagesstätten. Eltern als Anhängsel oder Partner bei der Bildung, Betreuung und Erziehung?
Universidad
Heidenheim University of Cooperative Education
Calificación
1,5
Autor
Año
2006
Páginas
166
No. de catálogo
V65780
ISBN (Ebook)
9783638582704
ISBN (Libro)
9783656813736
Tamaño de fichero
5719 KB
Idioma
Alemán
Notas
Praxisorientierte Diplomarbeit mit einer Kundenzufriedenheitsanalyse
Palabras clave
Eltern, Kita, Anhängsel, Partner, Bildung, Betreuung, Erziehung, Kinder, Einrichtung, Arbeiten, Kindertagesstätten, Studie
Citar trabajo
Marlen Sauer (Autor), 2006, Kindertagesstätten. Eltern als Anhängsel oder Partner bei der Bildung, Betreuung und Erziehung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65780

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