Verkehrsverbindungen ermitteln und Verkehrsmittel bedarfsgerecht auswählen (Unterweisung Kaufmann / -frau für Bürokommunikation)


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2006

15 Seiten, Note: 1,1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.) Allgemeine Vorüberlegungen zur Ausbildungseinheit
1.1 Was soll dem Auszubildenden vermittelt werden?
1.2 Wie soll das Wissen dem Auszubildenden vermittelt werden?
1.3 Wohin soll der Auszubildende geführt werden?
1.4 Wer soll die Ausbildungseinheit durchführen?
1.5 Womit soll der Auszubildende ausgebildet werden?
1.6 Wem soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden?
1.7 Wo soll die Ausbildungseinheit durchgeführt werden?
1.8 Wann soll die Ausbildungseinheit durchgeführt werden?

2.) Planung der Ausbildungseinheit
2.1 Festlegung des Richtzieles
2.2 Festlegung des Groblernzieles
2.3 Festlegung der Feinlernziele
2.4 Festlegung des Durchführenden
2.5 Festlegung der Lehrmethoden
2.6 Förderung der Schlüsselqualifikationen
2.7 Anzahl der Auszubildenden
2.8 Benötigte Vorkenntnisse
2.9 Festlegung der Ausbildungsphase
2.10 Benötigte Arbeitsmittel
2.11 Festlegung des Lernortes
2.12 Festlegung der Dauer
2.13 Vorbereitung des Ausbildungsortes

3.) Durchführung der Ausbildungseinheit
3.1 Kurzvortrag
3.2 Leittextmethode
3.3 Feedbackgespräch

4.) Nachbereitung
4.1 Lernerfolgskontrolle / Lehrgespräch
4.2 Auswertung der Ergebnisse
4.3 Rückmeldung über den Erfolg der Ausbildung
4.4 Maßnahmen zur Sicherung des Lernerfolges

1. Allgemeine Vorüberlegungen zu einer Ausbildungseinheit

Zu Anfang jeder Ausbildungseinheit mache ich mir als Ausbilder Gedanken um die Gestaltung und den Inhalt der Einheit. Hierbei nehme ich die acht „W-Fragen“ zu Hilfe, um sicherzustellen, dass ich bei der Planung alle Aspekte berücksichtigt habe.

1.1 Mit der Frage „Was“ stelle ich die fest, was dem Auszubildenden während seiner Ausbildungszeit vermittelt werden soll. Die Art des zu Vermittelnden richtet sich nach dem Ausbildungsberuf. Für jeden staatlich anerkannten Beruf gibt es eine Ausbildungs-ordnung. Die Ausbildungsordnung, kurz „AO“ genannt, ist im § 5 des Berufsbildungsgesetztes begründet. Dort ist sie in zwei Abschnitte unterteilt. Im Ersten ist festgelegt, was die Ausbildungsordnung festlegen muss, im zweiten Abschnitt ist festgelegt was sie vorsehen kann.

Die Ausbildungsordnung muss die folgenden fünf Punkt vorsehen:

1.) Die Bezeichnung des Ausbildungsberufes der aner- kannt wird,
2.) die Ausbildungsdauer
3.) die beruflichen Fertigkeiten, die mindestens Gegen- stand der Berufsausbildung sind,
4.) eine Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Glieder- ung der beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fä- higkeiten Ausbildungsrahmenplan),
5.) die Prüfungsanforderungen.

Doch neben der Vermittlung des in der Ausbildungsordnung vorge- schrieben Wissens, ist das Erzeugen von beruflicher Handlungs-

fähigkeit das zweite wichtige Ziel einer jeden Berufsausbildung (BBiG§1 Abs. 2). Damit ist sichergestellt, dass der Auszubildende auch nach seiner Ausbildung sich schnell auf neue Arbeitsstrukturen einstellen kann.

Um den in der Ausbildungsordnung enthaltenen Ausbildungsrah- menplan für meinen Betrieb optimal umzusetzen, breche ich die im Ausbildungsrahmenplan enthaltenen Richtlernziele auf den betriebli- chen Ausbildungsplan herunter. Somit stelle ich sicher, dass ich meinem Auszubildenden, die Ausbildungsinhalte bestmöglich vermit- teln kann.

1.2 Bei der Frage „Wie“ überlege ich, mit welchen didaktischen und methodischen Mitteln ich den Ausbildungsinhalt vermitteln will. Didaktik ist die Beschäftigung mit Lernzielen und Lerninhalten. Hierdurch weiß der Ausbilder wie das von Ihm vermittelte Wissen bei dem Auszubildenden aufgenommen und verarbeitet wird. Dabei gibt es verschiedene Dinge zu beachten:

1. Wahrnehmungstypen Jeder Mensch nimmt seine Umgebung mit seinen fünf Sinnen wahr. Man unterscheidet dabei in drei unter schiedliche Wahrnehmungstypen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Prozentzahlen geben die Aufnahme des vermittel- ten Stoffes wieder. Eine Kombination steigert die Auf- nahmebereitschaft erheblich. Es ist also darauf zu ach- ten, was der Auszubildende für ein Wahrnehmungstyp ist, damit ich mein Ausbildungskonzept bedarfsgerecht anpassen kann.

2. Wahrnehmungskanäle / Lernbereiche Man unterscheidet zwischen drei unterschiedlichen Lernbereichen: Kognitive Lernziele (Kopf) Affektive Lernziele (Herz, emotionaler Bereich) Psychomotorische Lernziele (Hand)

3. Lernzielstufen Die Wahrnehmungskanäle laufen parallel mit den Lern- zielstufen, welche aufzeigen wie der Prozess des Ler- nens funktioniert:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Lernmodell nach Roth

Zusätzlich zu den Lernstufen ist das Modell nach Roth eine weitere Hilfe um das Lernen zu verstehen und für den Auszubildenden zu optimieren. Roth’s Modell um- fasst sechs Stufen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5. Motivation Bei allen Lernmodellen ist der Anreiz sich Wissen an- eignen zu wollen, dass Wichtigste um richtig zu lernen. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Motivation: - extrinsisch (von Außen) à Geld, Bestehen der Prüfung - intrinsich (von Innen) à Ziele erreichen, Bestätigung

Neben der Didaktik, gibt es auch die Methodik, die die Gesamtheit der Methoden beinhaltet. Es gibt sehr viele Methoden mit den unterschiedlichsten Arten Bildung zu vermitteln. Sie werden in drei Gruppen zergliedert.

1.) Ausbilderkonzentrierte Unterweisungsform
z.B. Einarbeitungsmethode, Anleitung bei Bedarf
2.) Auszubildendenkonzentrierte Unterweisungsform
z.B. Leittextmethode, Brainstorming
3.) Ausbilderkonzentrierte gruppenorientierte Ausbildungs- form

1.3 Das Ziel der einzelnen Ausbildungseinheiten wird in der Frage „Wohin“ geklärt. Der in der Ausbildungsordnung enthaltene Rahmenplan ist hierfür die Grundlage. Die dort enthaltenen Richtlernziele werden im Einzelnen auf den betrieblichen Ausbildungsplan heruntergebrochen um sie für den Betrieb umzusetzen. Daraus ergibt sich dann die Zielreihenfolge:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ebenso muss aber darauf geachtet werden, dass jeder Auszubildende verschieden ist und man individuell auf ihn eingehen muss.

1.4 Mit der Leitung der Ausbildungseinheit beschäftigt sich die Frage „Wer“. In der Regel ist es der Ausbilder der die Ausbildungseinheit leitet. Aber auch die durch den Ausbilder beauftragte Fachkraft kann, wenn die entsprechende Eignung vorhanden ist, die Ausbildungseinheit leiten. Die geforderten Eignungen sind für Ausbilder im BBiG §§ 29 – 30 festgelegt:

- persönliche Eignung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] darf Jugendlichen beschäftigen
- fachliche Eignung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] muss Berufsausbildung, schuli- sche Ausbildung oder Studium haben.

In einem Betrieb kann es entweder Hauptamtliche- oder Nebenamtlichen-Ausbilder geben. Da sich ein Hauptamtlicher Ausbilder ausschließlich um die Ausbildung kümmert, kann natürlich die Anzahl der Auszubildenden größer sein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Verkehrsverbindungen ermitteln und Verkehrsmittel bedarfsgerecht auswählen (Unterweisung Kaufmann / -frau für Bürokommunikation)
Note
1,1
Autor
Jahr
2006
Seiten
15
Katalognummer
V65922
ISBN (eBook)
9783638587815
ISBN (Buch)
9783638928458
Dateigröße
470 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verkehrsverbindungen, Verkehrsmittel, Kaufmann, Bürokommunikation)
Arbeit zitieren
Christopher Wolf (Autor:in), 2006, Verkehrsverbindungen ermitteln und Verkehrsmittel bedarfsgerecht auswählen (Unterweisung Kaufmann / -frau für Bürokommunikation), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65922

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