„Die technische Zivilisation beruht auf dem kontinuierlichen Umsatz großer Energiemengen“. Alle Energiesysteme der Gegenwart haben eine enorme volkswirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Bedeutung und unterliegen deshalb einer intensiven politischen Einflussnahme und staatlichen Regulierung. Nationale Energiepolitik ist allerdings schon lange nicht mehr auf dieses Parkett beschränkt, sondern durch die Verknüpfung der verschiedenen Energiesysteme ist Energiepolitik längst international.
Die folgende Arbeit versucht einige der internationalen Verknüpfungen darzustellen und die Herausforderungen aufzuzeigen, die sich aus diesen Konstellationen ergeben. Den einen oder anderen mag es wundern, dass am Ende einer Arbeit über Energiepolitik ein umfangreicher Teil über den Klimawandel steht. Das hat einen einfachen Grund: Klimakatastrophe, Waldsterben, übersäuerte Gewässer, Wasserverschmutzung, Ozonloch, Bodenerosion, Wüstenausbreitung und Versteppung riesiger Landflächen, das Abholzen tropischer Regenwälder, wuchernde Städte, dramatische Landflucht, atomare Unfälle - all diese Gefahren -dabei besonders der Klimawandel- haben direkt oder indirekt eine Hauptursache: die Gewinnung und den Einsatz von Energie und deren Emissionen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Entwicklung und aktuelle Situation
- Entwicklungstendenzen im Energiesektor
- Verbrauch und Reserven - Regionale und strukturelle Ungleichgewichte
- Die Ölpreiskrisen und das Nord-Süd Gefälle
- Versorgungssicherheit
- Regionale Schwerpunkte und politische Instabilität
- Naher und Mittlerer Osten
- Kaspischer Raum
- Russland
- Begrenzte Kapazitäten und Investitionsbedarf
- Sonderrolle Kernenergie
- Hauptproblem Klimawandel
- Energieszenarien für die Zukunft
- Lösungsansätze: Ziel nachhaltige Energie- und Klimapolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die internationalen Verknüpfungen und Herausforderungen der globalen Energie- und Klimapolitik. Sie untersucht Entwicklungstendenzen im Energiesektor, regionale Ungleichgewichte und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Energieversorgung.
- Globale Entwicklungstendenzen im Energiesektor
- Regionale und strukturelle Ungleichgewichte in der Energieversorgung
- Die Bedeutung der Versorgungssicherheit für die internationale Politik
- Die Sonderrolle der Kernenergie
- Der Klimawandel als zentrale Herausforderung für die Energiepolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie betont die zunehmende Bedeutung von Energie für die Weltpolitik und die Herausforderungen, die sich aus den internationalen Verknüpfungen ergeben. Des Weiteren wird der enge Zusammenhang zwischen Energiepolitik und Klimawandel hervorgehoben.
Entwicklung und aktuelle Situation
Dieser Teil befasst sich mit den globalen Entwicklungstendenzen im Energiesektor, insbesondere mit der historischen Entwicklung der Energieversorgung und den gegenwärtigen Herausforderungen. Er analysiert regionale und strukturelle Ungleichgewichte im Verbrauch und in den Reserven von fossilen Energieträgern und beleuchtet die Ölpreiskrisen und das Nord-Süd-Gefälle.
Versorgungssicherheit
Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung der Versorgungssicherheit für die internationale Politik. Dabei werden regionale Schwerpunkte und politische Instabilität in verschiedenen Regionen, wie dem Nahen und Mittleren Osten, dem Kaspischen Raum und Russland, beleuchtet. Des Weiteren wird die Problematik begrenzter Kapazitäten und des Investitionsbedarfs im Energiesektor diskutiert.
Sonderrolle Kernenergie
Dieser Abschnitt widmet sich der Sonderrolle der Kernenergie als Energiequelle. Er beleuchtet die Chancen und Risiken der Kernenergie und diskutiert die politischen Kontroversen um ihre Nutzung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselbegriffe: Energiepolitik, globale Herausforderungen, Energieversorgung, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Kernenergie, fossile Energieträger, regionale Ungleichgewichte, internationale Verknüpfungen, Nord-Süd-Gefälle.
- Citation du texte
- Gregor Schmorl (Auteur), 2005, Energie: Schmierstoff der Weltpolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66167