Sozialisation in der Erziehung mit Medien und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz


Hausarbeit, 2005

16 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung

Sozialisation in der Erziehung mit Medien und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1 Sozialisation in der Medienpädagogik
2.1.1 Definition von Sozialisation
2.1.2 Ziele der Sozialisation
2.2 Die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz
2.2.1 Was ist Medienkompetenz?
2.2.2 Bedeutung der Medienkompetenz in der Grundschule
2.2.3 Genderspezifische Unterschiede
2.3 Medienerziehung und Mediendidaktik
2.3.1 Begriffsklärungen
2.3.1.1 Medienerziehung
2.3.1.2 Mediendidaktik
2.3.2 Beispiel Anhand des Konzeptes „Schwimmen lernen im netz“
2.4 Gefahren der Medien

3. Schluss

4. Literaturliste

Sozialisation in der Erziehung mit Medien und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz

1.Einleitung

Im Laufe der letzten 15 Jahre hat der Computer Einzug in unsere Alltagswelt erhalten. Der Computer ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, er vereinfacht uns das Arbeiten und dient als schier unerschöpfliche Informationsquelle und Kommunikationsmedium.

Allerdings schien dieser bis vor kurzem nur der Erwachsenenwelt vorbehalten zu sein. In den letzten fünf Jahren wurden aber mehrere Bundesweite Kampagnen, wie zum Beispiel „Schulen ans Netz“, gestartet, um auch Kinder an dieses Arbeitswerkzeug heranzuführen. Auch das Konzept „Schwimmen lernen im Netz“, welches ich im Punkt 2.3.2 näher beschreiben werde, ist ein Weg, den Kindern die Medienkompetenz zu vermitteln, die sie für die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts brauchen.

Außerdem hat die rasante technische Entwicklung der letzten Jahre elektronische Geräte zunehmend erschwinglich gemacht. Dies hat dazu geführt, dass in immer mehr Haushalten und Kinderzimmern elektronische Geräte verfügbar sind.

Dabei wirft sich die Frage auf, wann und in welchem Maße Kinder an dieses Medium herangezogen werden können und sollten. Wie sieht es mit der Sozialisation aus? Vereinsamen Kinder, wenn sie vor einem Computer sitzen? Oder ist es nicht förderlich für Kinder, diesen als weiteres Lernmedium zu nutzen, und Kompetenzen zu erlernen, die für die zukünftige Lebens-, und Arbeitswelt wichtig sind.

2. Hauptteil

2.1 Sozialisation in der Medienpädagogik

2.1.1 Definition von Sozialisation

Unter Sozialisation versteht man den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Rückmeldung seiner Mitmenschen. Es ist eine „ in der Kindheit beginnende und lebenslang anhaltende Aneignung von und Auseinandersetzung mit den natürlichen Anlagen der körperlichen und psychischen Konstitution („innere Realität“) und der sozialen und physikalischen Umwelt („äußere Realität“)“ (Hurrelmann 2003, S. 12).

Hurrelmanns Standarddefinition lautet:

„ Sozialisation ist der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt Vorrangig thematisch ist dabei, wie sich der Mensch zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt bildet.“ (Geulen/Hurrelmann 1980, S.51).

Mit den Anlagen, die einem Individuum bei der Geburt mitgegeben werden, entwickelt sich also die Persönlichkeit, indem man von außen kommende Einflüsse aufnimmt, bearbeitet und sich mit diesen neuen Erfahrungen seiner Umwelt wieder hinwendet und bestätigt wird.

2.1.2 Ziele der Sozialisation

Hauptziel der Sozialisation ist also der Ausbau einer Persönlichkeit.

„Persönlichkeit bezieht sich auf die einzigartigen psychologischen Merkmale eines Individuums, die eine Vielzahl von (offenen und verdeckten) charakteristischen konsistenten Verhaltensmustern in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten beeinflussen.“ (Zimbardo/Gerrig 1999 S. 520).

Einer der Gegenstände dieser Arbeit ist die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz in dieser Gesellschaft.

Durch Sozialisation und die dadurch geförderte Persönlichkeitsentwicklung, muss dem Individuum diese Kompetenz gelehrt werden. Dies geschieht durch Bildung und Erziehung mittels Medienpädagogik.

Da man die Medien als Sozialisationsinstanz sehen kann, ist es wichtig, die Kinder dieser nicht schutzlos auszuliefern, sondern ihnen in pädagogischen Einrichtungen den Umgang mit diesen zu erklären. Die Kinder brauchen in unserer multimedialen Welt Medienkompetenzen, um diese zu verstehen und wichtige Informationen herauszufiltern.

Mit einem Beispiel möchte ich die Sozialisation mit Computern noch einmal hervorheben. (siehe dazu Conni Kastel, 2004, S. 141).

In der Grundschule Rellinger Straße in Hamburg wurde ein türkischstämmiges Mädchen eingeschult. Da sie der deutschen Sprache nicht mächtig schien, war sie sehr schüchtern und hat sich zunächst nicht am Unterrichtsgeschehen beteiligt. Durch einen türkischstämmigen Mitschüler, der sie ermutigte, sich zu beteiligen, bekam sie mehr und mehr Interesse, am Computer mitzuarbeiten. Durch das Programm „Lesen durch Schreiben“, in welchem unter anderem Begriffe zu den passenden Bildern zugefügt werden müssen, wurde es ihr möglich, Schritt für Schritt Fuß in die deutsche Sprache zu fassen. Da sich dieses Programm auch in die türkische Sprache umschalten lässt, wurde ihr dieser Gang vereinfacht. Am Anfang der zweiten Klasse beherrschte das Mädchen die Sprache wie ihre gleichaltrigen Mitschüler und wurde sogar Computerchefin. Man sieht also in diesem Beispiel, wie durch Mithilfe der Schüler und des Computers ein sozialisatorischer Prozess stattfand.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Sozialisation in der Erziehung mit Medien und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Veranstaltung
Erziehungswissenschaften I/II
Note
1,7
Autor
Jahr
2005
Seiten
16
Katalognummer
V66265
ISBN (eBook)
9783638589338
ISBN (Buch)
9783638822466
Dateigröße
472 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sozialisation, Erziehung, Medien, Bedeutsamkeit, Medienkompetenz, Erziehungswissenschaften, I/II
Arbeit zitieren
Marcus Thomsen (Autor:in), 2005, Sozialisation in der Erziehung mit Medien und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66265

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