Der Mensch sieht sich durch den Wandel der Gesellschaft heute vielen neuen Herausforderungen gegenübergestellt. Da gibt es neue berufliche Anforderungen, das soziale Umfeld wird unter anderem durch den sozialen Wandel verändert oder fällt teilweise sogar ganz weg. Der Einzelne steht häufig völlig hilflos den Herausforderungen gegenüber.
Besonders betroffene Gruppen wie Alleinerziehende und ihre Kinder, Arbeitslose, kinderreiche Familien, Ausländer, Migranten usw. leben häufig gemeinsam in einem Stadtteil bzw. Wohngebiet. Hier kommen meist noch Belastungen wie schlechte Wohnqualität, marode Bausubstanz und städtebauliche Defizite hinzu.
Durch das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf –die Soziale Stadt“, sollen dabei die genannten Probleme aufgegriffen und beseitigt werden, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. Für die klinische Sozialarbeit könnte hier ein wichtiges Tätigkeitsfeld liegen.
In dieser Arbeit möchte ich mich mit den Möglichkeiten der klinischen Sozialarbeit innerhalb der Gesundheitsförderung und Prävention beschäftigen. Schwerpunkt der Arbeit soll im Stadtteil liegen. Gezielt soll dabei nach Möglichkeiten gesucht werden, Gesundheitsförderung und Prävention in der Stadtteilarbeit umzusetzen. Als Beispiel möchte ich das Gebiet Limbacher Straße / Leipziger Straße in Chemnitz anführen, welches 1999 in das Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITIONEN
- Klinische Sozialarbeit
- Gesundheitsförderung
- Prävention
- KLINISCHE SOZIALARBEIT IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION
- GEBIET SOZIALE STADT CHEMNITZ
- BESCHREIBUNG DER ADRESSATEN IM GEBIET
- GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM STADTTEIL
- Gesundheitsfördernde Settingansätze in benachteiligten Stadtteilen
- SOZIALE UNTERSTÜTZUNG UND NETZWERKARBEIT
- UMSETZUNGSBEISPIELE IM STADTTEIL CHEMNITZ
- Niedrigschwellige Angebote
- Gesundheitsbildung
- SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle der klinischen Sozialarbeit in der Gesundheitsförderung und Prävention im Stadtteil. Dabei liegt der Fokus auf Möglichkeiten, wie diese Form der Sozialarbeit in Stadtteilarbeit implementiert werden kann. Das Gebiet „Soziale Stadt“ in Chemnitz dient als Beispiel, um konkrete Handlungsansätze zu erörtern.
- Definition und Aufgaben der klinischen Sozialarbeit
- Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention im Kontext sozialer Benachteiligung
- Charakterisierung des Gebietes „Soziale Stadt“ in Chemnitz und seiner Bewohner
- Potenzial von gesundheitsfördernden Maßnahmen im Stadtteil
- Bedeutung von sozialer Unterstützung und Netzwerkarbeit für die Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention und stellt die Herausforderungen für sozial benachteiligte Menschen in Bezug auf Gesundheit und Lebenserwartung dar. Das Programm „Soziale Stadt“ wird als ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität in benachteiligten Stadtteilen vorgestellt, in dem die klinische Sozialarbeit eine wichtige Rolle spielen könnte.
Im zweiten Kapitel werden die Kernbegriffe klinische Sozialarbeit, Gesundheitsförderung und Prävention definiert und in ihren jeweiligen Bedeutungsfeldern näher erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der Beschreibung des Gebietes „Soziale Stadt“ in Chemnitz und analysiert die besonderen Herausforderungen der Bewohner in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Thematik der Gesundheitsförderung im Stadtteil. Es beleuchtet den Ansatz der Settingansätze und diskutiert deren Potential in benachteiligten Stadtteilen.
Im fünften Kapitel wird die Relevanz von sozialer Unterstützung und Netzwerkarbeit für die Gesundheitsförderung im Stadtteil hervorgehoben.
Im sechsten Kapitel werden konkrete Beispiele für die Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen im Stadtteil Chemnitz aufgezeigt. Diese Beispiele fokussieren auf niedrigschwellige Angebote und Gesundheitsbildung.
Schlüsselwörter
Klinische Sozialarbeit, Gesundheitsförderung, Prävention, Stadtteilarbeit, soziale Stadt, benachteiligte Stadtteile, Settingansätze, soziale Unterstützung, Netzwerkarbeit, Gesundheitsbildung.
- Citation du texte
- Jacqueline Hofmann (Auteur), 2006, Klinische Sozialarbeit im Stadtteil. Gesundheitsförderung und Prävention im Gebiet "Soziale Stadt" in Chemnitz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66524