Unterrichtseinheit: Vögel im Winter (1. Klasse)


Plan d'enseignement, 2004

15 Pages, Note: 1,5


Extrait


1. Sachanalyse

Körperteile eines Singvogels

Bei Singvögeln lassen sich grob zehn Körperpartien unterscheiden: Schnabel, Kopf, Kehle, Flügel, Brust, Rücken, Bauch, Füße, Krallen und Schwanz.

Zug-, Strich- und Standvögel

Vögel haben es im Winter besonders schwer genügend Nahrung zu finden. Als gleichwarme Tiere verbrauchen sie um auch im Winter ihre Körpertemperatur aufrecht erhalten zu können viel Energie. Außerdem bleibt ihnen, wenn die Tage kürzer werden, weniger Zeit um Nahrung zu suchen. Aus diesem Grund ziehen viele Vogelarten (Zugvögel) im Herbst in südlichere Länder, die günstigere Ernährungsbedingungen bieten und kommen im Frühjahr in die mittleren Breiten zurück. Die bekanntesten Zugvögel sind Störche und Schwalben. Der Zugbeginn wird bei manchen Vogelarten durch eine bestimmte Tageslänge ausgelöst, während andere durch eine Art „innere Uhr“ zum Vogelzug getrieben werden.

Neben den Zugvögeln gibt es noch sogenannte Strichvögel, die ihre Heimat nur in extrem kalten Wintern verlassen und auch dann nicht besonders weit ziehen. Zu diesen gehört beispielsweise der Star.

Standvögel sind Vögel, die ständig in ihrem Brutgebiet bleiben, weil sie dem Leben im Winter der mittleren Breiten angepasst sind. Sperling, Blau- und Kohlmeise, Kleiber Buch- und Grünfink sowie Dompfaff und Amsel sind wohl die bekanntesten Standvögel unserer Gegend.

Eine verbindliche Einteilung in Strich- und Standvögel ist nicht immer möglich, da innerhalb der verschiedenen Kategorien sogenannte Teilzieher zu finden sind. Dieser Begriff beschreibt Vogelarten, deren Verhalten nicht einheitlich ist. So kann man beispielsweise beobachten, dass Rotkehlchen in Städten oder milderen Gegenden nicht wegziehen, in ländlicheren Gebieten jedoch schon.

Einteilung der Vogelarten nach ihrer Ernährungsweise

Anhand ihrer Nahrung lassen sich Unterschiede im Aussehen der Vögel festmachen. Körnerfresser wie Sperling, Meise und Dompfaff sowie Grünfink und Rotkelchen haben einen kurzen, stumpfen Schnabel, wohingegen Weichfutterfresser wie beispielsweise die Amsel und der Kleiber lange, dünne und spitze Schnäbel besitzen.

Aussehen und Nahrung ausgewählter Standvögel

Die Amsel ist nach dem Sperling die häufigste Vogelart unserer Gegend. Sehr häufig trifft man sie in Gärten und Parks, selbst mitten in der Großstadt. Somit kann man sie als Kulturfolger bezeichnen. Das Amselmännchen hat ein tiefschwarzes Gefieder, einen orangefarbenen Schnabel und einen gelben Augenring. Das Weibchen hingegen ist dunkelbraun mit schwach gefleckter Brust und braunem Schnabel. Sie ernährt sich von Würmern, Schnecken, Insekten, Beeren und Obst.

Der Kleiber ist ungefähr so groß wie ein Haussperling. Sein Gefieder ist blaugrau am Rücken und weißlich an Kehle und Wangen; die Brust ist rosig- braun. Auffällig ist der schwarze Streifen durch das Auge. Das Weibchen ist an den Flanken etwas blasser gefärbt. Der Kleiber frisst vorwiegend Insekten, aber auch Samen, Talk und Nüsse. Auffällig ist auch seine Fähigkeit an Baumstämmen kopfabwärts zu klettern.

Der Haussperling, auch Spatz genannt, ist der häufigste Vogel unserer Gegend. Er ist meist in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden und somit, wie die Amsel, ein Kulturfolger. Das Männchen hat eine graue Kopfplatte, weiße Wangenflecken und eine schwarze Kehle. Auch der Rumpf ist grau. Das Weibchen ist weniger intensiv gefärbt. Der Feldsperling unterscheidet sich vom Haussperling durch eine rotbraune, anstelle der grauen, Kopfplatte. Als Nahrung werden Samen bevorzugt. Der Sperling frisst aber auch Früchte Beeren und Insekten.

Der Dompfaff, in manchen Regionen auch Gimpel genannt, ist ein Finkenvogel. Sein besonderes Kennzeichen ist ein schwarzes „Pfaffenkäppchen“. Das Männchen fällt zusätzlich durch die leuchtend rote Unterseite auf. An Nahrung bevorzugt er Samen, Knospen sowie Beeren.

Das Rotkehlchen ist knapp haussperlingsgroß. Männchen und Weibchen weisen eine sehr ähnliche Färbung auf. Bezeichnend ist ein roter Kehlfleck. Insekten, Würmer und Beeren gehören zur Nahrung dieser Vogelart.

Die Blaumeise ist der einzige einheimische Kleinvogel mit blau- gelbem Gefieder. Feine Samen und Nüsse, aber auch Insekten, stehen auf ihrem Speiseplan.

Argumente pro und contra Winterfütterung

Argumente gegen die Vogelfütterung im Winter:

- Ans Futterhaus kommen lediglich die gut angepassten Vögel.
- Eine natürliche Winterauslese wird verhindert und damit der Genpool der Populationen verschlechtert.
- Eine Zunahme weniger Vogelarten wird auf Kosten anderer Vogelarten gefördert.
- Die vom Aussterben bedrohten Vogelarten erfahren keinerlei Schutz durch die Winterfütterung.

Argumente für die Vogelfütterung im Winter:

- An Futterstellen können Vögel besonders gut beobachtet werden, wobei Artenkenntnis gewonnen werden kann.
- Für viele Menschen ist die Winterfütterung eine wichtige Kontaktmöglichkeit mit der Natur. Das gilt besonders für Kinder. Ihre Liebe zur Natur wächst.
- In besonders kalten Wintern kann eine übermäßige Wintersterblichkeit einiger Vogelarten verhindert werden.

[...]

Fin de l'extrait de 15 pages

Résumé des informations

Titre
Unterrichtseinheit: Vögel im Winter (1. Klasse)
Université
University of Education Heidelberg  (Institut für Sachunterricht)
Cours
Fachpraktikum
Note
1,5
Auteur
Année
2004
Pages
15
N° de catalogue
V66632
ISBN (ebook)
9783638603003
ISBN (Livre)
9783638954143
Taille d'un fichier
432 KB
Langue
allemand
Mots clés
Unterrichtseinheit, Vögel, Winter, Klasse), Fachpraktikum
Citation du texte
Jochen Bender (Auteur), 2004, Unterrichtseinheit: Vögel im Winter (1. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66632

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