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Sokrates - "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Erziehung durch Selbsterkenntnis

Titel: Sokrates - "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Erziehung durch Selbsterkenntnis

Hausarbeit , 2006 , 15 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Angelika Stegmeyer (Autor:in)

Philosophie - Philosophie der Antike
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Sokrates, der merkwürdige Mann, der Fremde, der Befremdliche, der Sonderling.
Sokrates, der Auffällige, der Störenfried, der Asoziale. Sokrates, die unangepasste, die paradoxe, die absurde Existenz. Gernot Böhme, Der Typ Sokrates
Was über das Leben des Sokrates bekannt ist, stammt aus Berichten, die über ihn, nicht von ihm verfasst wurden, er selbst hat keine einzige Zeile hinterlassen. Seine Lebens- und "Lehr"-form war die des Dialogs. Schreiben hieß für ihn, die Erkenntnisse mit den Worten "einzufrieren" und sie damit jeglicher Entwicklungsmöglichkeit zu entziehen.
Wir müssen uns deshalb auf die Quellen verlassen, die über Sokrates berichten. Er soll von 470 bis 399 vor unserer Zeitrechnung gelebt haben. Das genaue Geburtsdatum ist umstritten, spielt jedoch nur insofern eine bedeutende Rolle, als dass es die Zeit eingrenzt, in die Sokrates als Sohn eines Steinmetzes und einer Hebamme hineingeboren wird.
Vier antike Quellen über Sokrates sind in der heutigen Forschungsliteratur entscheidend. Je nachdem, welche dieser Quellen man heranzieht, ergibt sich ein sehr spezielles und eigentümliches Bild der unbequemen und außergewöhnlichen Persönlichkeit dieses Philosophen.
Aristophanes beschreibt ihn in "Die Wolken" als Sophist, der die Jugend verführt. Im Wettstreit mit Sokrates im Symposium wird die Diskrepanz zwischen dem Komödiendichter Aristophanes und dem Philosophen Sokrates deutlich und das vernichtende Urteil des Einen über den Anderen verständlich. Xenophon, der als sehr konservativ bekannt ist verharmlost im Gegensatz dazu Sokrates als "frommen, gerechten, patriotischen Bürger Athens". Er selbst war kein Schüler Sokrates', hat ihn aber gekannt.
Aristoteles wiederum versucht, sehr sachlich mit Sokrates' Ideen umzugehen und stellt ihn scharf gegen Platon. Er bezeichnet Sokrates als den ersten Wissenschaftler, der - ohne es namentlich zu benennen - die "induktive Methode" angewandt hatte. Sokrates hat als erster Philosoph vom Einzelnen auf das Allgemeine geschlossen (vgl. "Politeia") und wurde so laut Aristoteles zum ersten Methodiker.
Auf der Suche nach dem historischen Sokrates wird schnell deutlich, dass keiner der angegeben Quellen das "Sein" des Sokrates wirklich trifft. Sie alle gebrauchen ihn für ihre jeweilige Auseinandersetzung. Deshalb bleibt die Suche nach der Person unfruchtbar und führt zu Unzufriedenheit, sollte man sich auf diese beschränken.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Der historische Sokrates
    • Sokrates im Athen zwischen "alter" und "neuer" Ordnung
  • Sokrates' Wirken
    • Das Ziel
    • Die Methode
      • Der sokratische Dialog
  • Die Konsequenz
    • Kriton
  • Sokrates heute

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken des griechischen Philosophen Sokrates. Sie beleuchtet seine Rolle in der athenischen Gesellschaft und untersucht seine pädagogischen Ansätze, die auf Selbsterkenntnis basieren.

  • Sokrates' Leben und Wirken in Athen
  • Die sokratische Methode und ihre Bedeutung
  • Die Folgen des sokratischen Denkens für den Einzelnen und die Gesellschaft
  • Die Rezeption des sokratischen Gedankenguts in der Philosophiegeschichte
  • Die Aktualität des sokratischen Denkens in der heutigen Zeit

Zusammenfassung der Kapitel

Der historische Sokrates

Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext von Sokrates' Leben und Wirken in Athen. Es beschreibt die gesellschaftliche und politische Situation, in die er hineingeboren wurde, und beleuchtet seine Rolle im Wandel von der alten zur neuen Ordnung in Athen. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Quellen, die wir über Sokrates haben, und ihre jeweiligen Perspektiven auf ihn eingegangen.

Sokrates' Wirken

Dieses Kapitel befasst sich mit den zentralen Zielen und Methoden von Sokrates' Wirken. Es analysiert sein Bestreben, die Menschen zum Nachdenken und zur Selbsterkenntnis anzuregen, und beschreibt seine sokratische Methode, die auf Dialog und Dialektik basiert.

Die Konsequenz

Dieses Kapitel widmet sich den Folgen des sokratischen Denkens für den Einzelnen und die Gesellschaft. Es behandelt das Beispiel von Kriton, der sich mit der Frage auseinandersetzt, ob man sich gegen die Gesetze der Polis auflehnen darf.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit Schlüsselbegriffen wie Sokrates, Selbsterkenntnis, sokratische Methode, Dialog, Dialektik, Philosophiegeschichte, Athen, Politik und Gesellschaft.

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Details

Titel
Sokrates - "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Erziehung durch Selbsterkenntnis
Hochschule
Universität Stuttgart
Veranstaltung
Proseminar
Note
1,0
Autor
Angelika Stegmeyer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
15
Katalognummer
V66652
ISBN (eBook)
9783638595988
ISBN (Buch)
9783656779872
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sokrates Erziehung Selbsterkenntnis Proseminar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Angelika Stegmeyer (Autor:in), 2006, Sokrates - "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Erziehung durch Selbsterkenntnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66652
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Leseprobe aus  15  Seiten
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