Weltweit finden, vermutlich täglich, Unternehmensgründungen statt. Eine Ausnahme, und das entspricht meiner Vermutung und soll keinen Nachweis erfahren, bildet der Vatikanstaat. Gleichwohl wird es weltweit, selbst im nicht weltlichen Staat in Rom, Gründercharaktere und Entrepreneure geben, die durch die politischen Systeme, welchen sie angehören, gefördert oder auch durch deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Normen und Gesetze behindert werden. Die Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Entrepreneuren erleichtern, erfolgreiche und nachhaltige Unternehmen zu gründen, ist Aufgabe der Politik und erstreckt sich durch viele Ressorts. Das, was David B. Audretsch in einem Buchbeitrag als „Entrepreneurship-Politik“ bezeichnet, findet sich „innerhalb eines breiten Spektrums von Ministerien und Behörden wieder, die von Bildung über Handel bis zur Immigration reichen.“ Ein gutes Benchmarking zum Thema Unternehmensgründungen und der Beurteilung des staatlichen „Dazutuns“ bietet seit nunmehr 8 Jahren der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) des Babson College und der Lodon Business School, ein internationales Forschungsprojekt, welches mit deutscher Beteiligung gegründet und jährlich durch einen Global Report und die dazugehörigen Länderberichte (auch für Deutschland) dokumentiert wird. Kern dieser kurzen Arbeit ist eine Betrachtung der Ergebnisse des GEM und der gründungsbezogenen Rahmenbedingungen, „Faktoren also, die die individuelle Gründungsentscheidung zu beeinflussen in der Lage sind.“
Inhaltsverzeichnis
- Eingrenzung des Themas
- Beeinflussungsfaktoren individueller Gründungsentscheidungen
- Die öffentliche Förderinfrastruktur in Deutschland
- Gründungsbezogene Ausbildung in Deutschland
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Kurzhausarbeit analysiert die gründungsbezogenen Rahmenbedingungen in Deutschland im Kontext des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2005. Sie untersucht, inwieweit staatliche Maßnahmen und politische Entscheidungen den Weg in die Selbstständigkeit beeinflussen und das Unternehmertum fördern.
- Die Rolle der öffentlichen Förderinfrastruktur in Deutschland für die Gründung neuer Unternehmen.
- Die Bedeutung der gründungsbezogenen Ausbildung in Deutschland für die Entwicklung von Unternehmertum.
- Die Bedeutung des GEM als Benchmarking-Instrument für die Beurteilung des staatlichen "Dazutuns" im Bereich des Unternehmertums.
- Die Analyse der Faktoren, die die individuelle Gründungsentscheidung beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel grenzt das Thema der Kurzhausarbeit ein und stellt die Bedeutung von Unternehmertum und staatlicher Förderung in den Vordergrund. Das zweite Kapitel beleuchtet wichtige Einflussfaktoren auf individuelle Gründungsentscheidungen, unter anderem die Rolle der öffentlichen Förderinfrastruktur und der gründungsbezogenen Ausbildung. Der GEM wird als wichtiger Indikator für die Beurteilung von Gründungsaktivitäten und Rahmenbedingungen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Kurzhausarbeit befasst sich mit dem Thema des Entrepreneurship, Gründungsbezogene Rahmenbedingungen, Global Entrepreneurship Monitor (GEM), öffentliche Förderinfrastruktur, gründungsbezogene Ausbildung, politische Einflussnahme, individuelle Gründungsentscheidung, Unternehmertum.
- Citar trabajo
- Nils Werner (Autor), 2006, Gründungsbezogene Rahmenbedingungen - die Betrachtung einer politischen Pflicht mit Hilfe des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2005 , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67054