Lebensstil und Gesundheitsverhalten: Sportliche Aktivität


Hausarbeit, 2006

12 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Gesundheitliche Aspekte von Sport
2.1. Perspektiven auf sportliche Aktivität
2.2. positive Auswirkungen des Sports auf die Gesundheit

3. Sport und Gesundheit bei Erwachsenen in Deutschland – der Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts
3.1. Demographische und soziograp
hische Ergebnisse
3.2. Ergebnisse zur subjektiven Gesundheit und zum gesundheitlichem Lebensstil

4. Sport und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen

5. Kritik an den Studien

6. Institutionalisierung von Sport

7. Gesundheitsökonomische Aspekte

8. Schlussbemerkung

1. Einleitung

Wie bedeutend ist Sport als gesellschaftliches Thema? Gerade in diesem Sommer haben wir in Deutschland mit der Fußball-Weltmeisterschaft unmittelbar erfahren können, was der Sport bewegen kann. Darüber hinaus kann Sport als historisch-kulturell geprägte Aktivität für den Menschen Auswirkungen auf seine Gesundheit bewirken. Diese Effekte sind sehr deutlich zu beobachten, so beispielsweise auf Grundlage medizinischer Untersuchungen, als auch durch soziologische Methoden, die durch verschiedenste Untersuchungen herausstellen können, wo die Unterschiede zwischen den Gruppen liegen, die Sport treiben und denen, die sportlich nicht aktiv sind. Um Analysen mit der größten Validität zum Zusammenhang von Gesundheit und sportliche Aktivität zu erarbeiten, haben sich Kombinationen verschiedenster Disziplinen als beste Methode herausgestellt. So können durch die Berücksichtigung von sportwissenschaftlichen, medizinischen und soziologischen Parametern wesentlich differenzierte Aussagen über die Effekte von Sport auf die Gesundheit getroffen werden.

In der vorliegenden Arbeit werden exemplarisch Studien aus Deutschland vorgestellt, die Sport und Gesundheit thematisieren, vor allem seien einige Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys vorgestellt, der vom Robert-Koch-Institut im Jahr 2003 herausgegeben wurde. Erwähnt werden weiterhin spezifische Aspekte bei Kindern und Jugendlichen, die Formen der Institutionalisierung von Sport, sowie gesundheitsökonomische Aspekte sportlicher Aktivität im Zusammenhang mit Public Health.

2. Gesundheitliche Aspekte von Sport

Wenn die Auswirkungen von sportlicher Aktivität auf die Gesundheit untersucht werden, liegt dem zuvor die Unterscheidung von allgemeiner körperlicher Aktivität, zu der auch Tätigkeiten gezählt werden, die im Kontext von Berufs- oder Hausarbeit verübt werden. Dazu gehören auch alltägliche Aktivitäten wie Putzen, das Tragen von Lasten, Radfahren oder Laufen (zum Zweck der Fortbewegung). Der Sport hebt sich in diesem Zusammenhang in der Weise ab, dass er durch den Leistungsaspekt, die Wettkampforientierung und den Spaß an der Bewegung gekennzeichnet ist (vgl. RKI, 2005a, S. 7).

2.1. Perspektiven auf sportliche Aktivität

Die Auswirkungen sportlicher Aktivität werden in der Sportwissenschaft und Medizin von zwei Blickwinkeln betrachtet. ImAnforderungs-Ressourcen-Ansatzwird dem Sport zugeschrieben, dass er physische, psychische und soziale Ressourcen eines Menschen stärkt. So werden beispielsweise motorische Fähigkeiten verbessert, im mentalen Bereich kann der soziale Rückhalt gestärkt werden und das persönliche Selbstkonzept positiv verändert werden. Wenn so die Ressourcen verbessert werden können, ergibt sich eine Minderung von Gesundheitsbeeinträchtigungen bzw. stellt sich gesundheitliches Wohlbefinden ein.

DasRisikofaktorenmodellbetrachtet demgegenüber die positiven und negativen Auswirkungen sportlicher Aktivität. Gesundheitsrisiken werden durch Sport vermindert, vor allem Krankheiten, die auf Bewegungsmangel und Übergewicht zurückzuführen sind (z. B. Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ II). Auch wirkt Sport präventiv gegenüber Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krankheit des Stütz- und Bewegungsapparates. Der Sport selbst birgt aber auch Risiken, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Zu nennen sei hier gesundheitsriskanter Körpereinsatz mit der Gefahr von Verletzungen (vgl. Sygusch, 2005, S. 863).

2.2. positive Auswirkungen des Sports auf die Gesundheit

Im allgemeinen Diskurs sind die gesundheitsfördernden Effekte von sportlicher Aktivität unumstritten (vgl. ® Abbildung 1). So haben sportlich Aktive ein geringeres Morbiditätsrisiko. Ein Indikator dafür sind weniger Krankheitstage und weniger gesundheitliche Beeinträchtigungen. Auch das Mortalitätsrisiko, beispielsweise bei Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Versagen, sinkt bei Sportlern (vgl. WIAD, 1996, S. 3). Einer Schätzung zufolge sind in den USA 23 % aller durch chronische Erkrankungen bedingten Todesfälle auf einen Mangel an Bewegung zurückzuführen. Das entspricht ca. 250 000 Fälle (vgl. RKI, 2005a, S. 7).

Neben objektiv messbaren Gesundheitsdaten fördert Sport das physische und mentale Wohlbefinden von Menschen. Dieses subjektiv bessere Gefühl von Gesundheit geht mit einer höheren Selbstwirksamkeit einher. Sportler sind also eher der Meinung, ihren Gesundheitszustand selbst beeinflussen zu können (vgl. WIAD, 1996, S. 3).

Abbildung 1 (aus: RKI (2005a) Körperliche Aktivität. GBE, Heft 26, S. 8)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Lebensstil und Gesundheitsverhalten: Sportliche Aktivität
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Gesellschaft und Gesundheit
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
12
Katalognummer
V67151
ISBN (eBook)
9783638603140
ISBN (Buch)
9783638773881
Dateigröße
757 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Lebensstil, Gesundheitsverhalten, Sportliche, Aktivität, Gesellschaft, Gesundheit
Arbeit zitieren
Martin Deschauer (Autor:in), 2006, Lebensstil und Gesundheitsverhalten: Sportliche Aktivität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67151

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