Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die Perikope 1 Thess 4,1-8 einer akkuraten Analyse und Interpretation zu unterziehen.
Besagte Perikope wird bei oberflächlicher Lektüre des Neuen Testaments aus zwei Gründen gerne überflogen: Die Vieldeutigkeit oder mangelnde Transparenz mehrerer Begriffe erschweren das Verständnis und der Inhalt, so er eruiert werden kann, ist zu allgemein gefasst, um sich daran zu stossen. Die erste Hürde soll mit Untersuchungen zu Wortschatz, Syntax, Semantik, aber auch Kontext und Struktur des Textes genommen werden, um damit zu einem besseren Verständnis der Perikope in ihrer sprachlichen und strukturellen Form durchzudringen. Der zweiten, inhaltlichen Hürde soll mit verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten begegnet werden, welche den Aussagen eine stärkere Kontur verleihen sollen.
Um auch die Hintergründe des Textes zu erforschen, wird zwischen den Untersuchungen zu Sprache und Form und den Interpretationen die Perikope in einen Kommunikationsvorgang eingeordnet und ihre Funktion in diesem analysiert. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit dem Autor, den Adressaten, Zeit und Ort der Verfassung, aber auch eine gattungsgeschichtliche und pragmatische Analyse, welche die Absichten und Botschaften „zwischen den Zeilen“ erhellen sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Text in seiner Sprache und Form
- Übersetzung
- Textkritik
- Sprachlich-syntaktische Analyse
- Semantik und Intertext
- Der Text als Teil eines Kommunikationsvorgangs
- Gattungsanalyse
- Historische Rekonstruktion
- Pragmatische Analyse
- Interpretation
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der exegetischen Analyse und Interpretation des Textes 1 Thessalonicher 4,1-8. Ziel ist es, die Perikope in ihrer sprachlichen und strukturellen Form zu verstehen und durch verschiedene Interpretationsansätze dem Inhalt eine stärkere Kontur zu verleihen. Darüber hinaus soll die Einordnung des Textes in einen Kommunikationsvorgang seine Funktion und Absichten erhellen.
- Sprachliche und strukturelle Analyse der Perikope 1 Thess 4,1-8
- Eruierung der verschiedenen Interpretationen und deren Bedeutung
- Einordnung des Textes in den Kontext der damaligen Gemeinde
- Untersuchung der Absichten und Botschaften des Textes
- Relevanz des Textes für den heutigen Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Perikope 1 Thess 4,1-8 vor und erläutert die Herausforderungen bei ihrer Interpretation aufgrund der Vieldeutigkeit und Allgemeinheit der Aussagen. Sie beschreibt den Ansatz der Arbeit, die sowohl sprachliche als auch inhaltliche Aspekte beleuchtet.
Der Text in seiner Sprache und Form
Dieser Abschnitt analysiert den Text in seiner sprachlichen und strukturellen Form. Die Übersetzung des Textes dient als Grundlage für die Analyse, die die Textkritik, die syntaktische Analyse, die Semantik und den Intertext berücksichtigt.
Der Text als Teil eines Kommunikationsvorgangs
Dieser Abschnitt untersucht den Text im Kontext der damaligen Gemeinde. Er umfasst die Analyse der Gattung, die historische Rekonstruktion und die pragmatische Analyse, um die Absichten und Botschaften des Textes zu erhellen.
Interpretation
Dieser Abschnitt präsentiert verschiedene Interpretationsansätze, die dem Text eine stärkere Kontur verleihen und seine Bedeutung im heutigen Kontext beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Heiligung, Unzucht, Körper, Werkzeug des Heiligen Geistes, Kommunikation, Kontext und Interpretation. Sie analysiert den Text 1 Thessalonicher 4,1-8 und untersucht seine Relevanz für die damalige Gemeinde und den heutigen Leser.
- Quote paper
- Sara Stöcklin (Author), 2006, Exegese von 1. Thessalonicher 4,1-8 - Aufruf zur Heiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67558