1. Empirische Erziehungswissenschaft in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
1. 1. Historische Entwicklung:
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden erste Versuche unternommen, die Pädagogik nach dem Vorbild der Naturwissenschaften zu entwerfen. Insbesondere Ernst Christian Trapp(1745-1818) , der in Halle die erste Professur für Philosophie und Pädagogik innehatte, fordert den Rückgriff auf Beobachtung und Erfahrung als Grundlage für ein wissenschaftliches System der Pädagogik, womit er sich gegen die theologische Fundierung der Pädagogik wendet. 1783 verläßt Trapp die Universität aufgrund von Konflikten mit Vertretern der theologischen Fakultät.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts finden sich Ansätze einer experimentellen Pädagogik nach dem Vorbild der Psychologie, welche sich gleichsam auf dem Weg der Etablierung als eine empirische, auf Beobachtung und Experiment basierende Disziplin befindet.
Inhaltsverzeichnis
- Erziehungswissenschaft als empirische Verhaltenswissenschaft
- Empirische Erziehungswissenschaft in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
- Historische Entwicklung:
- Das Ziel und die Hauptthesen der experimentellen Pädagogik:
- Die Forschungsmethodik
- Die Beurteilung der experimentellen Pädagogik:
- Die Erziehungswissenschaft auf der Basis des Kritischen Rationalismus
- Historische Entwicklung:
- Ziel und Hauptthesen des kritischen Rationalismus:
- Die Rezeption des kritischen Rationalismus bei Wolfgang Brezinka
- Die Transformation des kritischen Rationalismus: Wissenschaftstheoretische Grundlagen empirischer Erziehungswissenschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der Entwicklung der empirischen Erziehungswissenschaft und beleuchtet zwei wichtige Strömungen: die experimentelle Pädagogik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Erziehungswissenschaft auf der Basis des kritischen Rationalismus. Das Ziel ist es, die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und zentralen Methoden beider Strömungen darzustellen, ihre Hauptthesen zu erläutern und die Kritikpunkte zu beleuchten.
- Entwicklung der empirischen Erziehungswissenschaft
- Wissenschaftstheoretische Grundlagen der experimentellen Pädagogik
- Kritikpunkte an der experimentellen Pädagogik
- Wissenschaftstheoretische Grundlagen des kritischen Rationalismus
- Die Rezeption des kritischen Rationalismus in der Erziehungswissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Empirische Erziehungswissenschaft in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung der experimentellen Pädagogik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es werden die wichtigsten Vertreter und ihre Forschungsarbeiten vorgestellt, sowie die zentralen Ziele und Thesen der experimentellen Pädagogik. Des Weiteren werden die wichtigsten Forschungsmethoden, insbesondere Beobachtung und Experiment, anhand von Beispielen aus der damaligen Zeit erläutert. Schließlich werden kritische Punkte zur experimentellen Pädagogik aufgezeigt.
Die Erziehungswissenschaft auf der Basis des Kritischen Rationalismus
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des kritischen Rationalismus und seiner Rezeption in der Erziehungswissenschaft. Es werden die wichtigsten Vertreter des kritischen Rationalismus vorgestellt und deren Kritik an der klassischen Empirie erläutert. Die zentralen Ziele und Hauptthesen des kritischen Rationalismus werden dargestellt, und die Transformation des kritischen Rationalismus in die empirische Erziehungswissenschaft wird beschrieben.
Schlüsselwörter
Empirische Erziehungswissenschaft, experimentelle Pädagogik, kritischer Rationalismus, Beobachtung, Experiment, Falsifikationsprinzip, Werturteile, wissenschaftliche Methoden, pädagogische Tatsachenforschung, Objektivität, Wahrheit, Gesetzesaussagen
- Arbeit zitieren
- Isabel Ebber (Autor:in), 2000, Erziehungswissenschaft als empirische Verhaltenswissenschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6768