Outsourcing im Vergleich zu vertikaler Integration


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2006

20 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das Gleichgewichtsmodell von Grossman und Helpman
2.1 Technologie
2.2 Abfolge der wirtschaftlichen Aktivitäten
2.3 Gewinnmaximierung der Unternehmen

3. Verschiedene Gleichgewichte und ihre Stabilität
3.1 Gemischtes Gleichgewicht
3.2 Vollständige vertikale Integration
3.3 Vollständiges Outsourcing

4. Determinanten der gewählten Unternehmensform
4.1 Einflüsse des Kostenvorteils, der Fixkosten und der Suchtechnologie
4.2 Einfluss der Substituierbarkeit von Konsumgütern
4.3 Einfluss der Verhandlungsmacht

5. Schlussbetrachtung

6. Verzeichnisse
6.1 Variablen- und Indexverzeichnis
6.2 Abbildungsverzeichnis
6.3 Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Um ein Konsumgut herzustellen, sind meist viele Inputs nötig. Der Produzent eines Konsumguts muß für jeden dieser Inputs entscheiden, ob er ihn im eigenen Unternehmen produziert ("vertikal integriertes Unternehmen") oder von einem spezialisierten Unternehmen bezieht ("Outsourcing"). Welche dieser beiden Unternehmensformen die effizientere ist, hängt von den in der jeweiligen Industrie vorherrschenden Eigenschaften ab (vgl. Helper [1991] und Chinitz [1961]). Ein Unternehmen muß die Vor- und Nachteile der jeweiligen Unternehmensform abwägen, z.B. in dem es die mit der Unternehmensform verbundenen Kosten vergleicht. Dies kann dazu führen, dass manche Industrien durch Outsourcing gekennzeichnet sind,[1] in anderen jedoch vertikal integrierte Unternehmen dominieren. Welche Organisationsform in einer bestimmten Industrie effizient ist und welche Faktoren die Effizienz beeinflussen, untersuchen Grossman und Helpman [2002] anhand eines Allgemeinen Gleichgewichtsmodells, welches im nachfolgenden Kapitel vorgestellt wird.

Bereits 1937 hat Coase in einer bahnbrechenden Studie die unternehmerischen Grenzen durch Transaktionskosten und imperfekte Information aufgezeigt. In Anlehnung an die Arbeit von Coase hat Williamson [1971, 1975, 1985] Determinanten untersucht, die diese unternehmerischen Grenzen beeinflussen. Insbesondere hat er verdeutlicht, welche Rolle Transaktionskosten (z.B. hervorgerufen durch Suchkosten) bei der Entscheidung für die Unternehmensform spielen. Grossman und Hart [1986] sowie Hart und Moore [1990] haben dies ebenfalls aufgenommen und die "Property-Rights Theorie" formuliert. Der Mangel dieses entscheidungstheoretischen Ansatzes der Make-or-buy-Entscheidung liegt darin, dass das Unternehmensumfeld als gegeben angenommen und somit die gegenseitige Abhängigkeit der Unternehmensentscheidungen vernachlässigt wird.[2] Daher können diese Ansätze nur ein Ausgangspunkt sein um zu erklären weshalb innerhalb eines Sektors bzw. einer Region unterschiedliche Unternehmensformen auftreten.

Auf der Grundlage der Property-Rights Theorie beziehungsweise den Arbeiten von Diamond [1982] und Williamson [1975, 1985], haben Grossman und Helpman [2002] ein Allgemeines Gleichgewichtsmodell mit mehreren Industrien entwickelt, dass Transaktionskosten in Form von Suchkosten und imperfekten Verträgen berücksichtigt. Zudem setzen sie voraus, dass alle Entscheidungen über den Markteintritt, die Vertragsbedingungen und die Preisgestaltung optimal und unter der Beachtung aller anderen Unternehmen erfolgen. Dadurch berücksichtigen Grossman und Helpman den Rückkopplungseffekt zwischen der eigenen Entscheidung eines Unternehmens auf die Marktbedingungen und von dort weiter auf die Reaktionen anderer Unternehmen. Die von den Unternehmen gewählte Form wird dabei als Gleichgewichtsergebnis betrachtet.

Ein grundsätzliches Ergebnis dieses Modells ist, dass es kein Gleichgewicht gibt in dem beide Unternehmensformen gleichzeitig in einer Industrie existieren. Ein Gleichgewicht mit ausschließlich einer Unternehmensform wird durch mehrere Faktoren determiniert. Grossman und Helpman konzentrieren sich besonders auf drei Determinanten: die Suchtechnologie der spezialisierten Unternehmen um einen Produktionspartner zu finden, die Substituierbarkeit von Konsumgütern innerhalb einer Industrie und die Aufteilung der Verhandlungsmacht zwischen den spezialisierten Unternehmen. Je besser die Suchtechnologie ist, desto wahrscheinlicher ist ein Gleichgewicht mit ausschließlich spezialisierten Unter nehmen. Einen komplexeren Einfluss hat die Substituierbarkeit von Konsumgütern. Wenn diese steigt, hängt die begünstigte Unternehmensform von dem Kostenvorteil der spezialisierten Unternehmen gegenüber den vertikal integrierten Unternehmen sowie von der jeweiligen Verhandlungsmacht des Input- und Endproduzenten ab.

Im folgenden Kapitel 2 wird das Allgemeine Gleichgewichtsmodell von Grossman und Helpman [2002] vorgestellt. Die aus dem Modell ableitbaren Organisationsformen einer Industrie und die Stabilität der daraus folgenden Gleichgewichte werden in Kapitel 3 untersucht. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Determinanten, die Einfluss auf die Organisationsform der Industrie haben. Abschließend folgen in Kapitel 5 eine kurze Zusammenfassung sowie einige Anmerkungen.

2. Das Gleichgewichtsmodell von Grossman und Helpman

2.1 Technologie

Konsumgüter werden entweder von vertikal integrierten Unternehmen oder paarweise von spezialisierten Unternehmen produziert. Im letzteren Fall stellen spezialisierte Unternehmen die Inputs her (sog. "Inputproduzenten"), aus denen andere spezialisierte Unternehmen (sog. "Endproduzenten") differenzierte Konsumgüter produzieren. Zur Produktion eines bestimmten Konsumguts wird ein speziell dafür passender Input benötigt. Entspricht der Input nicht den geforderten Spezifikationen ist er wertlos. Dadurch ist ein Inputproduzent gezwungen, sein Produkt an denjenigen zu verkaufen, für den es konstruiert wurde. Vertikal integrierte Unternehmen stellen ihren Input in der zur Gewinnmaximierung benötigten Menge selbst her. Allerdings haben sie relativ hohe variable Produktionskosten, da sie die verschiedenen Produktionsprozesse koordinieren müssen, und nicht in dem Maße von Lerneffekten profitieren können, wie es bei spezialisierten Unternehmen der Fall ist. Spezialisierte Unternehmen können zwar billiger produzieren, haben aber zwei Nachteile: Sowohl der Input- als auch der Endproduzent müssen jeweils nach einem passenden Produktionspartner suchen. Die Suche nach einem passenden Produktionspartner wird als Prozess modelliert, der nicht immer erfolgreich ist. Ist die Suche erfolgreich, spricht man von einem Matching. Nach erfolgreichem Matching muß der Konsumgutproduzent dem Inputproduzent Anreize bieten, damit dieser ihm Inputs in benötigter Menge und Spezifikation produziert. Hinzu kommt, dass Verträge imperfekt sein können, d.h. bestimmte Eigenschaften der Inputs sind nicht gegenüber dritten (z.B. einem Gericht) nachweisbar. Somit sind Verträge zwischen den spezialisierten Unternehmen mit qualitätsabhängigen Preisen ausgeschlossen, da sonst ein Inputproduzent nach Vertragsabschluß seine Kosten durch die Produktion minderwertiger Inputs reduzieren könnte und der Endproduzent verpflichtet wäre, die minderwertige Ware ohne Regressansprüche abzunehmen. Aus dem Fehlen von ex-ante Verträgen entsteht ein Holdup -Problem: Sobald ein Inputproduzent seine Inputs auf eine vom Endproduzent benötige Spezifikation festgelegt hat, sind diese Inputs wertlos für dritte Unternehmen[3]. Der Inputproduzent hat damit eine schlechte Position in der Preisverhandlung. Der Endproduzent kann diese Abhängigkeit ausnutzen, indem er die Annahme der Inputs so lange ablehnt, bis der Preis niedrig genug ist. Diesen Sachverhalt vorhersehend, hat der Inputproduzent zu wenig Anreize die eigentlich effiziente Menge herzustellen.

Die gesamte Ökonomie besteht aus J Industrien, in der jeweils ein Kontinuum differenzierter Konsumgüter produziert wird. Der repräsentative Haushalt maximiert seine Nutzenfunktion der Form:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, (1)

wobei yj(i) die konsumierte Menge des Konsumguts i von insgesamt N Sorten innerhalb der Industrie j ist. Es wird angenommen, dass gilt: Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. μj ist demnach der Anteil der Gesamtausgaben einer Ökonomie, der für Konsumgüter der Industrie j ausgegeben werden. Die Produktdifferenzierung beträgt innerhalb der Industrie j: Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. Je größer αj ist, desto homogener sind die Konsumgüter. Aus der Nutzenfunktion des repräsentativen Haushalts ergeben sich Nachfragefunktionen nach den Konsumgütern der Industrie j:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ,

wobei Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (2)

pj(i) ist der Preis des Konsumguts i in der Industrie j. Die Gesamtausgaben der Ökonomie (E) entsprechen im Allgemeinen Gleichgewicht dem Nationaleinkommen. Da in der nachfolgenden Analyse nur noch die einzelne Industrie j betrachtet wird, kann der Index j ab sofort vernachlässigt werden. Der einzelne Endproduzent betrachtet A als konstant und nimmt daher eine Nachfrageelastizität von 1/(1-α) an. Das Arbeitsangebot L ist fix und wird als Numerair verwendet.

Ein spezialisierter Inputproduzent kann entweder einen Input von der geforderten Qualität produzieren wozu er eine Einheit Arbeit benötigt. Oder er produziert zu geringeren Kosten einen minderwertigen Input, der dann aber aufgrund der fehlenden Spezifikation nicht für die Produktion des Konsumguts eingesetzt werden kann. Ein vertikal integriertes Unternehmen benötigt zur Produktion eines Inputs λ ≥ 1 Arbeitseinheiten[4]. Weitere Inputs werden für die Produktion eines Konsumguts nicht benötigt.

Für alle Unternehmen fallen Fixkosten an. Sie betragen für vertikal integrierte Unternehmen kv Arbeitseinheiten und beinhalten die Kosten des Markteintritts (z.B Marktforschung), der Produktentwicklung und der Unternehmensführung. Die Fixkosten eines spezialisierten Input- bzw. Endproduzenten sind km bzw. ks Arbeitseinheiten und beinhalten jeweils sowohl die Kosten des Markteintritts und der Produktentwicklung, also auch die Suchkosten nach einem passenden Produktionspartner. Es wird angenommen, dass die Fixkosten eines vertikal integrierten Unternehmens geringer sind als die gemeinsamen Fixkosten der spezialisierten Unternehmen, d.h. kv ≤ ks+km.

Es wird nach einem Allgemeinen Gleichgewicht gesucht, in dem der Arbeitsmarkt und alle Produktmärkte geräumt sind. Dabei führt freier Markteintritt zu einem erwarteten Nullgewinn für alle Unternehmen. Sollten Unternehmen nicht im Gleichgewicht eintreten, sind deren erwartete Gewinne negativ.

2.2 Abfolge der wirtschaftlichen Aktivitäten

Zu Beginn treten Unternehmen entweder als spezialisierte Unternehmen oder als vertikal integrierte Unternehmen in die Industrie ein und müssen entsprechende Fixkosten tragen. Die Anzahl der als vertikal integriert eintretenden Unternehmen sei v, die Zahl der Inputproduzenten sei m und die Zahl der Endproduzenten sei s.

Alle spezialisierten Unternehmen suchen nun nach einem passenden Produktionspartner, wobei nicht jede Suche erfolgreich ist. Matches sind zufällig, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Matches für alle Inputproduzenten gleich hoch ist, ebenso für alle Endproduzenten. Es wird angenommen, dass sich eine Anzahl von n(s,m) Paaren bildet, wobei gilt: n(s,m) ≤ min{s,m} und ns,nm > 0. Spezialisierte Unternehmen die keinen Produktionspartner gefunden haben, verlassen den Markt. Wegen der gleich hohen Matching-Wahrscheinlichkeit für alle Endproduzenten, beträgt deren Matching-Wahrscheinlichkeit: n(s,m)/s. Für das Matching werden konstante Skalenerträge angenommen - eine Verdopplung der Unternehmen auf beiden Seiten führt also zu einer Verdopplung der Paare.[5] Somit kann die Wahrscheinlichkeit des Matching für Endproduzenten auch geschrieben werden als: η(r) ≡ n(1,r), wobei r das Verhältnis von Input- zu Endproduzenten bezeichnet. Die Matching-Wahrscheinlichkeit beträgt für alle Inputproduzenten: n(s,m)/m = η(r)/r. Aufgrund der linearen Homogenität von n(s,m) muß die Elastizität der Wahrscheinlichkeit ( εη) in Bezug auf das Verhältnis r kleiner als eins sein. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit der Matching η(r) für Endproduzenten mit steigendem r, während die Wahrscheinlichkeit des Matching für Inputproduzenten η(r)/r mit steigendem r fällt.

Im nächsten Schritt teilen die Endproduzenten den Inputproduzenten ihre spezifischen Inputanforderungen mit. Die Inputs werden nun sowohl von den vertikal integrierten als auch von den spezialisierten Unternehmen produziert. Nach der Inputproduktion folgt eine Preisverhandlung, deren Ergebnis die Inputproduzenten bereits vor dem Start ihrer Produktion vorweg sehen können. Die Preisverhandlung endet damit, dass die Inputproduzenten entsprechend ihrer Verhandlungsmacht ω einen Anteil des Gesamtertrags aus dem Verkauf der Konsumgüter erhalten. Die Endproduzenten erhält den Rest (1-ω). Nach den Verhandlungen werden die Inputs an die Endproduzenten übertragen und sowohl die spezialisierten Endproduzenten als auch die vertikal integrierten Unternehmen produzieren ihre Konsumgüter. Abschließend werden alle Konsumgüter an die Haushalte verkauft und der Gesamtertrag wird entsprechend dem Verhandlungsergebnis aufgeteilt.

2.3 Gewinnmaximierung der Unternehmen

Bei einer produzierten Inputmenge von x(i) können y(i) = x(i) Konsumgüter produziert werden. Der Gesamtertrag aus dem Verkauf dieser Konsumgüter beträgt p(i) x(i). In der Voraussicht seines Anteils ω p(i) x(i) maximiert ein Inputproduzent seinen erwarteten Gewinn anhand der Nachfragefunktion (2). Da in einem symmetrischen Gleichgewicht alle Preise gleich sind, resultieren daraus ein Preis bzw. eine Menge in Höhe von

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, (3)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (4)

Ein Inputproduzent hat damit ein Betriebsergebnis in der Höhe seines Anteils an dem Gesamtertrag abzüglich seiner Produktionskosten. Ein neu eintretender Inputproduzent erhält diesen Anteil aber nur, wenn er einen passenden Produktionspartner findet. Somit ist sein erwarteter Gewinn nach Abzug der Fixkosten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (5)

Ein Endproduzent hat ein Betriebsergebnis in der Höhe seines Anteils (1- ω) am Gesamtertrag, den er aber ebenfalls nur erhält wenn er einen passenden Produktionspartner findet. Somit ist sein erwarteter Gewinn nach Abzug der Fixkosten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (6)

Zu beachten ist der positive Zusammenhang zwischen der Anzahl des einen spezialisierten Unternehmenstyps und dem erwarteten Gewinn des anderen[6].

Ein vertikal integriertes Unternehmen hat Grenzkosten in Höhe von λ und erwartet eine Nachfrage entsprechend der Gleichung (2). Aufgrund der konstanten Nachfrageelastizität sind für vertikal integrierte Unternehmen folgende Preise und Mengen optimal:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, (7)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (8)

Somit ist ihr erwarteter Gewinn abzüglich der Produktions- und Fixkosten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (9)

Im Gleichgewicht haben alle Unternehmen einen Gewinn von Null. Somit entspricht in der Ökonomie die aggregierte Lohnsumme (L) der Summe des aggregierten Einkommens mit den aggregierten Ausgaben. Aus der Lohnsumme und den Gleichungen (2), (3) und (7) folgt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (10)

3. Verschiedene Gleichgewichte und ihre Stabilität

Für das Allgemeine Gleichgewicht einer Industrie gibt es drei mögliche Organisationsformen: Eine Industrie mit 1.) ausschließlich spezialisierten bzw. 2.) ausschließlich vertikal integrierten Unternehmen. Oder 3.) eine gemischte Industrie in der beide Unternehmensformen konkurrieren.

Zuerst wird gezeigt, dass die gleichzeitige Existenz zweier verschiedener Unternehmensformen innerhalb einer Industrie unwahrscheinlich ist. Anschließend wird untersucht, unter welchen Bedingungen ausschließlich vertikal integrierte bzw. spezialisierte Unternehmen entstehen.

3.1 Gemischtes Gleichgewicht

Nullgewinne sind bei allen Unternehmen vorzufinden, wenn gilt: πf = 0 (für alle f = s,m,v). Anhand der Gleichungen (5) und (6) erhält man für spezialisierte Unternehmen ein Verhältnis von

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, (11)

und ein Nachfrageniveau, bei dem die spezialisierten Unternehmen ihre Gewinnschwelle erreichen, in Höhe von

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. (12)

Für vertikal integrierte Unternehmen erhält man anhand der Gleichung (9):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.[7] (13)

Beim Vergleich der beiden Nachfrageniveaus AI und AO zeigt sich, dass sie (bis auf die Ausnahme in der gilt: AI = AO) unvereinbar sind. Wenn nicht dieser spezielle Fall eintritt, wird eine Unternehmensform negative Erträge erwarten und nicht in den Markt eintreten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Graphisch kann die Situation, in der alle Unternehmen Nullgewinne haben und die spezialisierten Unternehmen im Verhältnis rO eintreten, in Abbildung 1 dargestellt werden[8]: Die OO -Linie stellt alle (s,v) -Kombinationen dar, für die gilt: πs = 0 gilt, und bei denen die Nullgewinne der spezialisierten Unternehmen durch das Nachfrageniveau AO festgelegt werden (vgl. Gleichung (12)). Die VV -Linie stellt alle (s,v) -Kombinationen dar, bei denen gilt: πv = 0, und bei denen das Nachfrageniveau durch AI festgelegt wird. Diese Annahmen werden durch folgende Gleichungen ausgedrückt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, für alle Z=O, I. (14), (15)

Abbildung 1 zeigt den Fall für AI > AO, d.h. die OO -Linie liegt außerhalb der VV -Linie. Da die beiden Linien parallel sind gibt es keine Kombination von s und v, in der beide Unternehmensformen Nullgewinne haben.

[...]


[1] Helper [1991] hat dies für die US-Autoindustrie belegt.

[2] Das es wichtig ist diese Rückkopplungseffekte zu berücksichtigen, ist dadurch zu erklären, dass die Attraktivität des Outsourcing für einen bestimmten Produzenten davon abhängt, wie viele Zulieferer ihm die benötigten Inputs liefern könnten. Die Anzahl der Lieferanten hängt aber wiederum davon ab, wie viele der anderen Unternehmen sich zum Outsourcing entschlossen haben.

[3] Die Produktionskosten können zu diesem Zeitpunkt als versunkene Kosten betrachtet werden

[4] Das die Produktionskosten für vertikal integrierte Unternehmen höher sind kann daran liegen, dass deren betriebliche Tätigkeiten nicht so spezialisiert sind (vgl. auch [Mc Afee & McMillan 1995]).

[5] Die empirische Evidenz unterstützt diese Annahme der konstanten Skalenerträge des Matching.

[6] Dies liegt daran, dass die Matchingchance mit einer höheren Anzahl des anderen Unternehmenstyps steigt.

[7] Der Index O steht für "Outsourcing", der Index I für "integriert".

[8] "OO" steht im Folgenden für Outsourcing, "VV" für vertikal integriert.

Fin de l'extrait de 20 pages

Résumé des informations

Titre
Outsourcing im Vergleich zu vertikaler Integration
Université
University of Constance
Note
1,7
Auteur
Année
2006
Pages
20
N° de catalogue
V67721
ISBN (ebook)
9783638604758
ISBN (Livre)
9783656562276
Taille d'un fichier
671 KB
Langue
allemand
Mots clés
Outsourcing, Vergleich, Integration
Citation du texte
Matthias Riekeles (Auteur), 2006, Outsourcing im Vergleich zu vertikaler Integration, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67721

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