Homer verstand es, den Schild des Achilles sehr geistreich zu behandeln, obgleich die Herstellung eines Schildes eigentlich etwas sehr Gemeines ist. Er schaffte ein regelrechtes dichterisches Kunstwerk, welches zum Vorbild für literarische Schildbeschreibungen wurde. So orientierten sich beispielsweise Vergil („Aeneis“, 29 bis 19 v. Chr.), Tasso („Gerusalemme literata“,1575) und Cheraskov („Rossijada“ ,1779) an Homers Beschreibung des Achillesschildes.
Auf diesen gottgeschaffenen Schild, der im 18.Gesang beschrieben wird, soll im Verlauf der Arbeit eingegangen werden.
Die Arbeit soll jedoch zunächst einen Gesamtüberblick über die Ilias geben, um sich der griechischen Antike ein wenig anzunähern, bevor auf die Schildbeschreibung im 18.Gesang eingegangen wird.
Um die tatsächliche Bedeutung der Ilias zu verdeutlichen, scheint es angemessen, am Anfang der Arbeit einige der enormen Auswirkungen zu nennen, die sie auf verschiedene Bereiche, wie die Philosophie, die Religion oder die Politik hatte.
Anschließend werden kurz die zentralen Figuren der Ilias, nämlich die Helden und die Götter, angesprochen. Ohne Kenntnisse der griechischen Götterwelt, sowie Verständnis der Handlungsmotive der Helden, ist es kaum möglich, das homerische Epos zu verstehen.
Da die Ilias Vorbild für spätere Dichtungen war, muss natürlich ebenfalls geklärt werden, was überhaupt das Typische an ihr ist. Dazu sollen die in ihr vorherrschenden literarischen Strukturen und Erzählelemente aufgezeigt und ein kleiner Einblick in die homerische Grammatik und Metrik gegeben werden.
Schließlich soll dann auf den Schild des Achilles eingegangen werden. Ziel ist es, zu zeigen, wie ausführlich er dargestellt und wie hoch er gepriesen wird und damit zu verdeutlichen, welch enorme Bedeutung solch ein Gegenstand in der griechischen Antike gehabt haben muss.
Zwischendurch wird immer wieder auf die inhaltlichen Aspekte des Epos eingegangen und vor allem die Handlungen des 18., 19. und 20. Gesanges werden kurz dargestellt, jedoch nicht weiter analysiert, da ihre Zusammenfassungen lediglich dazu dienen sollen, einen groben Gesamtüberblick bewahren zu können. Ebenso wird sich bei der Analyse des 18. Gesanges auf die Schildbeschreibung konzentriert und der restliche Teil des Gesanges außer Betracht gelassen, da eine Komplettanalyse zu umfassend wäre und vor allem nicht das Thema der Arbeit repräsentieren würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ilias und ihr Einfluss
- Entstehung der Philosophie
- Auswirkungen auf die Politik
- Die Figuren
- Helden
- Götter
- Die Sprache
- Von der Oralität zur Literalität
- Der Stil
- Inhaltlicher Überblick
- Der Schild des Achilles
- Die Schildbeschreibung
- Inhalt
- Die Kunst des Schildes
- Deutung
- Der 19. Gesang
- Die Schildbeschreibung
- Der 20. Gesang - Aeneias
- Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Schild des Achilles in der Ilias Homers und dessen Vorbildfunktion für spätere literarische Schildbeschreibungen. Sie beleuchtet die Bedeutung des Schildes im Kontext des gesamten Epos und analysiert dessen detaillierte Darstellung. Die Arbeit setzt sich mit dem Einfluss der Ilias auf verschiedene Bereiche auseinander und bietet einen Überblick über die zentralen Figuren und die sprachlichen Besonderheiten des Werkes.
- Der Einfluss der Ilias auf Philosophie und Politik
- Die Bedeutung der Figuren (Helden und Götter) in der Ilias
- Die sprachlichen und stilistischen Merkmale der Ilias
- Die detaillierte Beschreibung des Schildes des Achilles im 18. Gesang
- Die Vorbildfunktion der Schildbeschreibung für spätere literarische Werke
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung. Sie hebt die Bedeutung des Schildes des Achilles als literarisches Vorbild hervor und kündigt den geplanten Aufbau der Arbeit an, der einen Gesamtüberblick über die Ilias bietet, bevor detaillierter auf den Schild im 18. Gesang eingegangen wird. Die Einleitung betont die weitreichenden Auswirkungen der Ilias auf verschiedene kulturelle Bereiche und die Notwendigkeit, das Werk im Kontext seiner Entstehungszeit zu verstehen.
Die Ilias und ihr Einfluss: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und dem Einfluss des homerischen Epos „Ilias“ auf verschiedene Bereiche, insbesondere auf die Philosophie und die Politik. Es wird die Bedeutung der Ilias als ältestes Werk der griechischen Literatur und ihr nachhaltiger Einfluss auf spätere Generationen hervorgehoben. Konkret wird erläutert, wie die detaillierten Beschreibungen der olympischen Götter in der Ilias die Gestaltung späterer Tempel beeinflusste und wie die Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ilias die Entwicklung der griechischen Philosophie prägte. Beispiele aus der Philosophie werden angeführt um den Einfluss der Ilias zu veranschaulichen.
Die Figuren: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die zentralen Figuren der Ilias – die Helden und die Götter. Es wird betont, wie wichtig das Verständnis der griechischen Götterwelt und der Handlungsmotive der Helden für das Verständnis des Epos ist. Es wird auf die Bedeutung dieser Figuren für das Verständnis des Gesamtkontextes hingewiesen, ohne jedoch ins Detail zu gehen, da die Kapitelzusammenfassung lediglich einen Überblick bieten soll.
Die Sprache: Das Kapitel „Die Sprache“ behandelt die sprachlichen und stilistischen Besonderheiten der Ilias. Es beleuchtet den Übergang von der Oralität zur Literalität und analysiert den typischen homerischen Stil. Es wird der Fokus auf die literarischen Strukturen und Erzählelemente gelegt, um das spezifisch Homerische an der Ilias zu verdeutlichen und den Einfluss auf die literarische Entwicklung hervorzuheben. Ein kurzer Einblick in die homerische Grammatik und Metrik wird angedeutet, ohne jedoch im Detail behandelt zu werden.
Inhaltlicher Überblick: Diese Kapitel bietet einen kurzen, zusammenfassenden Überblick über die wichtigsten inhaltlichen Aspekte der Ilias, um das Verständnis des Gesamtkontextes zu erleichtern. Die Handlungen des 18., 19. und 20. Gesangs werden kurz dargestellt, ohne jedoch weiter analysiert zu werden. Die Zusammenfassung dient lediglich dem Überblick und der Vorbereitung auf die detailliertere Analyse des 18. Gesangs und der Schildbeschreibung.
Der Schild des Achilles: Dieses Kapitel analysiert ausführlich die Beschreibung des Schildes des Achilles im 18. Gesang. Es wird auf den Inhalt, die künstlerische Gestaltung und die Deutung der Schildszene eingegangen, um die Bedeutung des Schildes im Kontext der Ilias zu verstehen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Schildbeschreibung und lässt den restlichen Teil des 18. Gesangs außer Acht, um den Fokus auf das zentrale Thema der Arbeit zu wahren.
Schlüsselwörter
Ilias, Homer, Achillesschild, Schildbeschreibung, griechische Antike, Philosophie, Politik, Religion, Helden, Götter, literarische Tradition, Vorbildfunktion, Sprachstil, Oralität, Literalität.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit über den Schild des Achilles in Homers Ilias
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Schild des Achilles in Homers Ilias und seine Bedeutung als literarisches Vorbild für spätere Werke. Sie untersucht die detaillierte Beschreibung des Schildes, seinen Kontext innerhalb des Epos und den Einfluss der Ilias auf Philosophie, Politik und Literatur.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Einfluss der Ilias auf Philosophie und Politik, die Bedeutung der Figuren (Helden und Götter), die sprachlichen und stilistischen Merkmale der Ilias, die detaillierte Beschreibung des Schildes des Achilles im 18. Gesang und die Vorbildfunktion der Schildbeschreibung für spätere literarische Werke. Ein umfassender Überblick über die Ilias bildet den Rahmen der Analyse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Die Ilias und ihr Einfluss, Die Figuren, Die Sprache, Inhaltlicher Überblick, Der Schild des Achilles (inklusive detaillierter Analyse des Inhalts, der Kunstfertigkeit und der Deutung der Schildbeschreibung und des 19. Gesangs), Der 20. Gesang - Aeneias, und Ergebnis. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.
Wie wird der Schild des Achilles in der Arbeit behandelt?
Der Schild des Achilles wird im Kernkapitel ausführlich analysiert. Die Analyse umfasst den Inhalt der Schildbeschreibung im 18. Gesang, die künstlerische Gestaltung und die mögliche Deutung der dargestellten Szenen. Die Bedeutung des Schildes im Kontext der gesamten Ilias wird hervorgehoben.
Welchen Einfluss der Ilias behandelt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Ilias auf die Philosophie und die Politik der griechischen Antike. Es werden Beispiele dafür angeführt, wie die Ilias die Entwicklung der Philosophie und die Gestaltung späterer Tempel beeinflusste.
Welche sprachlichen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die sprachlichen und stilistischen Besonderheiten der Ilias, den Übergang von der Oralität zur Literalität und den typischen homerischen Stil. Es wird der Fokus auf die literarischen Strukturen und Erzählelemente gelegt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ilias, Homer, Achillesschild, Schildbeschreibung, griechische Antike, Philosophie, Politik, Religion, Helden, Götter, literarische Tradition, Vorbildfunktion, Sprachstil, Oralität, Literalität.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Schild des Achilles in seiner literarischen Bedeutung und seinem Einfluss auf spätere Werke zu untersuchen. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Ilias und analysiert detailliert die Schildbeschreibung, um deren Bedeutung und Kontext zu verstehen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich akademisch mit der Ilias, dem Achillesschild und dem Einfluss der homerischen Dichtung auseinandersetzen möchten. Sie eignet sich für Studierende und Wissenschaftler im Bereich der Klassischen Philologie und verwandten Disziplinen.
- Citar trabajo
- Janina Richts (Autor), 2005, Die Ilias und der Schild des Achilles - Ein Vorbild für Schildbeschreibungen in literarischen Texten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68115