Wahlen zum europäischen Parlament unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht zu anderen Wahlen. Andererseits gelten sie gerne auch als Stimmungsbarometer für Bundestagswahlen. Wie passen diese Diskrepanzen zusammen? Der Autor fasst in dieser Abreit die wichtigsten Theorien und empirischen Befunde zusammen und schließt die o.g. Lücke.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte.
- ,,"First-Order“- und „Second-Order\"-Wahlen..
- ,,"Klassische“ Theorien zur Parteienwahl
- Theorien des Wählerverhaltens für „Second-Order\"-Wahlen
- "Surge and Decline" (Angus Campbell, 1960)
- Revidiertes „Surge and Decline“ (James Campbell, 1987)
- Referendum-Theorie (Tufte, 1975)
- ,,"Sincere Voting“
- Empirische Überprüfung der Theorien.
- Überprüfung der „klassischen“ Wahltheorien.
- Überprüfung von „,Surge and Decline“.
- Überprüfung der Referendum-Theorie
- Überprüfung der „Sincere Voting“-Theorie
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Erklärung von Wahlentscheidungen bei Wahlen zum europäischen Parlament im Vergleich zu Wahlen zum deutschen Bundestag. Das Hauptziel ist es, die gängigen „Second-Order“-Wahltheorien anhand empirischer Studien zu überprüfen und so ein besseres Verständnis für das Wahlverhalten bei EP-Wahlen zu gewinnen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Parteienwahl und den Vergleich von „First-Order“- und „Second-Order“-Wahltheorien, um zu ergründen, inwiefern EP-Wahlen nationale „Second-Order“-Wahlen darstellen.
- Unterschiede zwischen „First-Order“- und „Second-Order“-Wahlen
- Theorien des Wählerverhaltens für „Second-Order“-Wahlen (z.B. „Surge and Decline“, Referendum-Theorie, „Sincere Voting“)
- Empirische Überprüfung der Theorien anhand von Studien zu Wahlen zum europäischen Parlament und zum deutschen Bundestag
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Wahltheorien
- Der Einfluss nationaler Themen auf die Wahlentscheidung bei EP-Wahlen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Worte: Diese Einleitung erläutert die Besonderheiten von EP-Wahlen als „Second-Order“-Wahlen und beschreibt den Fokus der Arbeit. Sie stellt die Unterschiede zwischen EP- und Bundestagswahlen heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit, verschiedene Wahltheorien zur Erklärung des Wahlverhaltens zu betrachten.
- ,,First-Order“- und „Second-Order\"-Wahlen: Dieses Kapitel definiert die beiden Wahltypen und zeigt die Unterschiede in Bezug auf die Wichtigkeit und die Wahlbeteiligung auf. Es analysiert das Wahlverhalten bei „Second-Order“-Wahlen und erläutert die Konzepte von „voting with the head“, „voting with the heart“ und „voting with the boot“ im Zusammenhang mit der Bedeutung der Wahlen für den Wähler.
- ,,Klassische“ Theorien zur Parteienwahl: Dieses Kapitel beschreibt den Kausalitätstrichter des „New American Voters“ als ein umfassendes Modell zur Erklärung von „First-Order“-Wahlverhalten. Es liefert einen Einblick in die Faktoren, die bei „First-Order“-Wahlen das Wahlverhalten beeinflussen.
- Theorien des Wählerverhaltens für „Second-Order\"-Wahlen: Dieses Kapitel stellt die verschiedenen „Second-Order“-Wahltheorien vor, darunter "Surge and Decline", die Referendum-Theorie und "Sincere Voting". Es erläutert die jeweiligen Theorien und ihre Anwendbarkeit auf EP-Wahlen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen "First-Order"- und "Second-Order"-Wahlen, Parteienwahl, Wahlverhalten, Europäisches Parlament, "Surge and Decline", Referendum-Theorie, "Sincere Voting", nationale Themen, empirische Überprüfung und Vergleich. Die Arbeit befasst sich mit wichtigen Konzepten im Bereich der Politikwissenschaft und Wählerforschung, um das Wahlverhalten bei EP-Wahlen besser zu verstehen.
- Citation du texte
- Konrad Brylla (Auteur), 2006, Erklärung von Wahlentscheidungen - ein Vergleich zwischen Wahlen zum Bundestag und zum europäischen Parlament, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68119