Das langfristige, profitable Überleben eines Unternehmens kann nur dann nachhaltig gesichert werden, wenn man alle Kräfte und Potentiale systematisch und methodisch entwickelt und einsetzt. Dies erfordert fundamentale Kenntnisse über die strategischen Möglichkeiten, Vorgehensweisen sowie adäquate Werkzeuge in der unternehmensweiten Planung.
Die Wirtschaftswissenschaft bietet zahlreiche Methoden, um das Unternehmen so auszurichten, dass die verfügbaren Ressourcen nach Prioritäten und unter Beachtung der Markt- und Wettbewerbssituation bestmöglich den jeweiligen Geschäftseinheiten zugeteilt werden. Die angebotenen theoretischen Modelle werden sowohl unterstützend eingesetzt, um eine homogene Struktur in der Geschäftseinheiten-Landschaft einzurichten, als auch strategische Vorgehensrichtungen, sog. Normstrategien zu entwickeln.
Wenn man sich solcher Instrumente bedient, sollte man die charakteristischen Eigenschaften, Einschränkungen und Grenzen dieser Werkzeuge kennen. Das ist in erster Linie für die Beurteilung der Aussagekraft der jeweiligen Methode wichtig.
In dem begrenzten Rahmen dieser Arbeit werden häufig verwendete Modelle betrachtet, die neben den bekannten Portfolio-Analysen (Marktanteil-Wachstums-Matrix, Marktattraktivität-Wettbewerbsstärken-Portfolio von McKinsey) bestehen. Zu den hier betrachteten Modellen gehören die "Vorteils-Matrix" der Boston Consulting Group (BCG-Vorteils-Matrix), die SPACE-Analyse (Strategic Position and Action Evaluation), das Konzept des "strategischen Spielbretts" sowie die spieltheoretischen Ansätze.
Es werden die wichtigsten Merkmale, die Anwendung sowie die Grenzen der Instrumente erläutert. Alle beschriebenen Werkzeuge haben eine eigene Intension, individuelle Stärken und Schwächen, die bei der Ergebnisbetrachtung beachtet werden sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorteils-Matrix der Boston Consulting Group
- Grundkonzeption
- Beurteilung
- SPACE-Analyse
- Grundkonzeption
- Einflussfaktoren
- Wettbewerbsvorteile
- Finanzkraft
- Umweltstabilität
- Marktattraktivität
- Strategische Stoßrichtungen
- Aggressiv - Prospektor
- Konservativ Risikostreuer
- Defensiv - Verteidiger
- Wettbewerbsorientiert - Anpasser
- Praktische Anwendung
- Beurteilung
- Strategisches Spielbrett
- Grundkonzeption
- Grundlegende Fragestellungen
- Handlungsoptionen
- Breite Marktabdeckung
- Konzentration auf eine Nische im Markt
- Änderung der Grundlagen des Wettbewerbs
- Innovation am Teilmarkt
- ,,New Games\" in der Praxis – Beispiel Dell
- Beurteilung
- Spieltheoretische Ansätze
- Grundidee
- Konzeptelemente: PARTS-Modell
- Beurteilung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Unternehmensplanung und analysiert Instrumente jenseits der Portfolio-Analyse. Sie untersucht verschiedene Methoden, die das Unternehmen bei der Ressourcenallokation unterstützen und strategische Vorgehensweisen entwickeln können.
- Analyse der Vorteils-Matrix der Boston Consulting Group
- Untersuchung der SPACE-Analyse
- Beurteilung des Strategischen Spielbretts
- Einblick in spieltheoretische Ansätze
- Bewertung der Stärken und Schwächen der jeweiligen Instrumente
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel führt in die Thematik der strategischen Planung ein und betont die Bedeutung der systematischen Entwicklung und Nutzung von Ressourcen für das langfristige Überleben von Unternehmen.
Vorteils-Matrix der Boston Consulting Group
Dieses Kapitel befasst sich mit der Grundkonzeption der Vorteils-Matrix der Boston Consulting Group, die auf dem Marktwachstum-Marktanteil-Portfolio basiert. Es werden die beiden zentralen Faktoren – die Größe des Vorteils und die Anzahl der möglichen Vorteile – erläutert, die die strategischen Handlungsspielräume definieren.
SPACE-Analyse
Die SPACE-Analyse wird in diesem Kapitel vorgestellt. Es werden die Grundkonzeption, die einflussnehmenden Faktoren wie Wettbewerbsvorteile, Finanzkraft, Umweltstabilität und Marktattraktivität sowie die daraus resultierenden strategischen Stoßrichtungen diskutiert.
Strategisches Spielbrett
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Strategischen Spielbrett und erläutert die Grundkonzeption, die grundlegenden Fragestellungen sowie verschiedene Handlungsoptionen. Es werden auch Beispiele aus der Praxis, wie z.B. Dell, betrachtet.
Spieltheoretische Ansätze
Der letzte behandelte Ansatz sind spieltheoretische Ansätze. Das Kapitel erläutert die Grundidee und das PARTS-Modell, um die Anwendung dieser Ansätze in der Unternehmensplanung zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Unternehmensplanung, strategische Planung, Portfolio-Analyse, Vorteils-Matrix, SPACE-Analyse, Strategisches Spielbrett, spieltheoretische Ansätze, Wettbewerbsvorteile, Marktattraktivität, Ressourcenallokation und Normstrategien.
- Arbeit zitieren
- Denis Hellwich (Autor:in), 2006, Unternehmensplanung - Instrumente jenseits der Portfolio-Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68549