Neurolinguistisches Programmieren


Dossier / Travail, 2006

17 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Was ist Kommunikation

3. Was ist Neurolinguistisches Programmieren (NLP)?

4. Wichtige NLP Begriffe
4.1 Meta-Modell
4.2 Repräsentationssysteme
4.3 Kalibrierung
4.4 Ressourcen und „Block“
4.5 Moment of Excellence
4.6 Rapport
4.7 Pacing und Leading
4.8 Ankern
4.9 Reframing

5. NLP und Pädagogik

6. Was sind Kritikpunkte am NLP?

7. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die folgende Hausarbeit zum Thema „Neurolinguistisches Programmieren“ ist im Rahmen der Veranstaltung „Professionelle Pädagogische Kommunikation“ im Sommersemester 2006 angefertigt worden.

Seit Beginn der 80er Jahre verbreitet sich Neurolinguistisches Programmieren, auch bekannt unter der Abkürzung NLP, immer weiter in Deutschland.

Der Laie, der den Einstig oder Überblick sucht, steht vor einer unübersichtlichen Vielfalt. Denn NLP ist ein riesiges Gebiet. Ich werde versuchen in meiner Hausarbeit einen kleinen Überblick davon zu geben, was die Basis des NLP ausmacht.

Ich werde zunächst darauf eingehen, was Kommunikation ist. Nachfolgend werde ich mich mit der Frage auseinandersetzen was sich hinter dem Begriff „Neurolinguistisches Programmieren“ verbirgt. Ich werde wichtige Begriffe des NLP, wie Meta-Modell, Repräsentationsebene, Kalibrierung, Ressourcen und „Block“, Moment of Excellence, Rapport, Pacing und Leading, Ankern und Reframing näher erläutern. Anschließend werde ich auf den Zusammenhang zwischen NLP und Pädagogik eingehen und beschreiben welche Kritikpunkte es am NLP gibt. Abschließend werde ich den Inhalt dieser Hausarbeit in einem Fazit kurz reflektieren.

2. Was ist Kommunikation?

„In einer neutralen, gleichsam „technischen“ Ausdrucksweise gesprochen, bedeutet Kommunikation im weitesten Sinne die Übermittlung von Informationen, wobei „Übermittlung“ ein formales Strukturmoment, „Information“ ein inhaltliches Moment bezeichnet. Der Begriff „Übermittlung“ setzt (mindestens einen) „Sender“ und (einen oder mehrere) „Adressanten“ der Information (= Empfänger) voraus“ (Retter 2003, 11). Vom Sender werden die Zeichen codiert, d.h. verschlüsselt, und vom Empfänger decodiert, d.h. ihr Sinn wird entschlüsselt (vgl. Retter 2003, 11).

Es geht den Kommunizierenden hierbei sowohl „um die Sache“ als auch um die persönliche Bedürfnisbefriedigung. (Schulz von Thun 1980, 9).

Aufgrund der nahezu perfekt beherrschten Muttersprache merken die Menschen normalerweise nicht, was man tut, wenn man miteinander redet. Jedoch misslingt der Kommunikationsvorgang sofort, wenn die miteinander Kommunizierenden sich sprachlich nicht, oder nicht hinreichend, verständigen können. Dies geschieht zum Beispiel, wenn einer der Kommunizierenden als Ausländer die Sprache nicht versteht, die an seinem neuen Aufenthaltsort gesprochen wird. Häufig bemerkt man erst im Ausland, in dem eine andere Muttersprache gesprochen wird, wie schwierig es ist ohne Kenntnisse der Fremdsprache mit Einheimischen zu kommunizieren (vgl. Retter 2003, 12).

In dreifache Weise lässt sich der Kommunikationsbegriff differenzieren: Man unterscheidet zwischen mündlicher und schriftlicher Kommunikation, zwischen direkter und indirekter Kommunikation und zwischen Massenkommunikation und (interaktiver) Alltagskommunikation (vgl. Retter 2003,13).

„Alltagskommunikation ist der Austausch von Informationen bei unmittelbar wechselseitiger Wahrnehmung der Kommunikation mit relativ hoher Erwartungsgewissheit über das allgemeine Verhaltensmuster der Beteiligten auf Grund der Bekanntheit der Standards derartiger Austauschsituationen“ (Retter 2003, 15). Der Informationsaustausch erfolgt im Rahmen der Alltagskommunikation entweder verbal oder nonverbal. Die verbale Kommunikation umfasst die gesprochene Sprache. Die nonverbale Kommunikation bezieht sich auf Signale der Selbstbefindlichkeit des Kommunikanten, die durch Körperhaltung, Gestik, Mimik, räumliche Distanzwahrung, Ausdrucksverhalten, wie Räuspern oder Qualität der Stimme, an seinem Verhalten zu sehen sind (vgl. Retter 2003, 15).

3. Was ist Neurolinguistisches Programmieren (NLP)?

Anfang der siebziger Jahre wurde das Neurolinguistische Programmieren von Richard Bandler, John Grinder, Robert Dilts, Leslie Cameron-Bandler und Judith DeLozier entwickelt (vgl. Stahl 1992, 7).

„NLP ist eine Methode, die die Absicht verfolgt, durch Umstrukturierung der subjektiven Wahrnehmungs- und Erfahrungsmuster

- die Kommunikation mit anderen Menschen entscheidend zu verbessern;
- defizitäre psychische Zustände wie Ängste oder Selbstwertprobleme erfolgreich zu therapieren;
- das eigene Leben als wertvoll zu erfahren und persönliche Selbstverwirklichung zu ermöglichen“ (Retter 2003, 304).

NLP behandelt sozusagen den erfolgreichen Umgang mit Menschen. Es geht hierbei um das Verstehen und das Verändern: Einerseits geht es darum seine Mitmenschen zu verstehen und sich ihnen verständlich machen und andererseits bei sich selbst und bei anderen Menschen positive Veränderungen in Gang zu setzten (vgl. Ulsamer & Blickhan 1995, 10). Dies geschieht durch ein System von Übungen und Methoden, die die Sprache, die Wahrnehmung und das Denken (Verhalten, Einstellungen) betreffen. Dabei geht es im Einzelnen um

- „die Intensivierung der Wahrnehmung der sozialen Umwelt wie auch des eigenen Körpers;
- die Analyse und Umformulierung der zum Ausdruck gebrachten persönlichen Überzeugungen;
- die Selbst- und Fremdbeeinflussung, um Verhalten und Einstellungen dauerhaft zu verändern“ (Retter 2003, 304f.).

Beim NLP werden die einzelnen Kanäle der Sinneswahrnehmung analysiert. Zur Fundierung der Prinzipien wird zum Teil auf Theorien der Hirnforschung und der Neurobiologie zurückgegriffen. Die erlangten Erkenntnisse werden anwendungsbezogen interpretiert. Gleichermaßen anwendungsbezogen greift man auf die Erkenntnisse der Lernpsychologie zurück. Demzufolge spielt das „Lernen am Modell“ und das „Reiz-Reaktionslernen“ im NLP eine große Rolle (vgl. Retter 2003, 305).

Neuro-Linguistisches Programmieren setzt sich aus drei Wörtern zusammen:

1. „Neuro“ steht für neurologisch. Hiermit sind auch Prozessen auf der körperlichen Ebene miteinbezogen,
2. „Linguistisches“ bezieht sich auf die Sprache und
3. „Programmieren“ weist auf die inneren Denk-Programme hin.

Die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Körper – Sprache – Denken untersucht NLP (vgl. Ulsamer & Blickhan 1995, 10).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: NLP: Die Zusammenhänge zwischen Körper – Sprache – Denken (Ulsamer & Blickhan 1995, 10).

Die Grundidee des NLP ist es, „dem einzelnen Menschen bislang nicht bewusste Fähigkeiten und blockierte Ressourcen, insgesamt eine größerer Flexibilität verfügbar zu machen, um ihm ein höheren Grad an Selbstverwirklichung zu ermöglichen“ (Retter 2003, 306).

Im psychotherapeutischen Bereich liegen die Wurzeln des NLP, hierfür wurden zunächst auch die Interventionsmuster und Techniken entwickelt. Daher und aufgrund der zunehmenden Anzahl, Vielseitigkeit und Komplexität seiner Techniken wird das Neurolinguistische Programmieren heute noch als eigenständige Therapieform angesehen (vgl. Stahl 1992, 7).

„Das NLP wird heute nicht nur im Bereich der psychotherapeutischen Veränderungsarbeit, sondern auch in anderen Bereichen angewandt, in denen es auch um Veränderung und Kommunikation geht. Zunehmend erlernten auch Angehörige anderer Berufsgruppen NLP-Techniken, z.B. Ärzte, Sozialarbeiter, Konfliktmoderatoren, Lehrer, Weiterbilder, Organisationsentwickler, Unternehmensberater, Führungskräfte und Verkäufer“ (Stahl 1992, 8).

[...]

Fin de l'extrait de 17 pages

Résumé des informations

Titre
Neurolinguistisches Programmieren
Université
Technical University of Braunschweig  (Institut für Erziehungswissenschaften)
Cours
Professionelle Pädagogische Kommunikation
Note
2,0
Auteur
Année
2006
Pages
17
N° de catalogue
V68637
ISBN (ebook)
9783638610926
Taille d'un fichier
418 KB
Langue
allemand
Mots clés
Neurolinguistisches, Programmieren, Professionelle, Pädagogische, Kommunikation
Citation du texte
Annika Kageler (Auteur), 2006, Neurolinguistisches Programmieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68637

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