Es gibt so viele Gründe alles beim Alten zu belassen und nur einen einzigen, doch etwas zu ändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus! ( H.C. Flemming) „Ich bin so gestresst..., ich weiß gar nicht mehr wie ich das alles schaffen soll…“ Stress - ein gängiger Begriff unserer heutigen modernen, wettbewerbsorientierten „Ellenbogen-Gesellschaft“. Der Konkurrenzdruck ist im Laufe der Jahre stark gestiegen, die Erwartungen an den/die ArbeitnehmerIn werden zunehmend höher. Jeder, der einen Arbeitsplatz hat, hält mit allen Mitteln daran fest. Die persönlichen Ressourcen werden bis aufs Äußerste ausgeschöpft, Menschen gehen an ihre körperlichen Grenzen. Nichts scheint so wichtig zu sein wie der berufliche Erfolg und eine glänzende Karriere. Ein Termin jagt den anderen, die Arbeit staut sich bis spät in die Nacht. Doch wo bleibt die Zeit für einen selbst, die Zeit zum entspannen und erholen? Stress kann jedem Menschen widerfahren, sei es im persönlichen, familiären Bereich oder auf der beruflichen Ebene. Es hängt jedoch immer von der einzelnen Person ab, wie diese mit stressigen Situationen umgeht und diese bewertet. Vielen Menschen macht der Stress nichts aus, sie finden z.B. Ausgleich in der Familie, beim Sport oder im Freundeskreis.
Aber was ist mit den Menschen, die dem Druck der Erwartungen, die auf ihnen lasten, nicht standhalten können? Menschen, die anfangen an sich zu zweifeln und keinen Sinn mehr sehen in dem, was sie tun? Menschen, die am Stress förmlich “zerbrechen“? Das Anliegen meiner Arbeit ist es, eine besondere Form von Stress darzustellen: das Burnout -Syndrom.
Der Begriff Burnout ist heute bereits in aller Munde, aber deshalb noch lange keine Diagnose - noch nicht. Es ist aber sehr wohl ein ernstzunehmender Zustand, der immer häufiger wird und der verhängnisvolle Konsequenzen für den Betroffenen und sein Umfeld hat: Beruf, Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, nicht zuletzt für die Gesundheit. In letzter Zeit geriet das Burnout-Syndrom zunehmend ins Blickfeld der Medien, nachdem einige Fälle unter Sportlern bekannt wurden. Der Profifußballer Sebastian Deisler litt lange unter den Folgen des Burnout-Syndroms und der Skispringer Sven Hannawald musste als Konsequenz von Burnout seine Karriere beenden. Auch der Sänger Robbie Williams ist vom Burnout-Syndrom betroffen, er sagte deshalb jüngst seine Tournee ab. Immer wieder hört man von Menschen, die am Burnout-Syndrom leiden, und die Anzahl der Betroffenen vermehrt sich in Deutschland zunehmend.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Burnout und Stress
- Was bedeutet der Begriff Burnout?
- Von den Anfängen der Burnout-Forschung bis heute
- Der Begriff der Modekrankheit
- Die Geschichte des Begriffes Burnout
- Die Messung von Burnout
- Problematik bei der Messung
- Der Burnout-Prozess
- Beispiel
- Ursachen von Burnout
- Wer kann davon betroffen sein?
- Wie verläuft Burnout?
- Weil wir nicht leben, um zu arbeiten: Therapie und Behandlungsmöglichkeiten
- Abgrenzung Burnout - Depression
- Fazit: Das Burnout Syndrom- neues Modewort oder psychosoziales Problem?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Burnout-Syndroms und untersucht, ob es sich dabei um ein modernes Modewort handelt oder um ein ernsthaftes psychosoziales Problem. Dabei wird zunächst der Zusammenhang zwischen Stress und Burnout erläutert und der Begriff „Burnout“ im Kontext seiner Entstehung und Entwicklung betrachtet. Die Arbeit analysiert zudem die Ursachen und den Verlauf des Burnout-Syndroms, untersucht die verschiedenen Personengruppen, die davon betroffen sind, und beleuchtet mögliche Präventionsmaßnahmen. Des Weiteren wird die Abgrenzung zum Thema Depression erörtert, um schließlich eine abschließende Bewertung der Thematik zu ermöglichen.
- Die Definition und Entwicklung des Begriffs „Burnout“
- Die Ursachen und der Verlauf des Burnout-Syndroms
- Betroffene Personengruppen und ihre spezifischen Herausforderungen
- Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten
- Abgrenzung des Burnout-Syndroms zur Depression
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Burnout-Syndrom vor und erläutert die Relevanz der Thematik in der heutigen Zeit. Sie stellt die Problematik von Stress als einem wichtigen Faktor für die Entstehung von Burnout dar und verdeutlicht die Notwendigkeit, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen.
- Burnout und Stress: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Stress“ im Kontext der Arbeitswelt und zeigt, wie dieser zur Entstehung von Burnout führen kann. Es werden die beiden Arten von Stress, „Eustress“ und „Distress“, differenziert dargestellt.
- Was bedeutet der Begriff Burnout?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung des Begriffs „Burnout“ und analysiert die Kritik, die an dem Begriff „Modekrankheit“ geäußert wurde. Die Arbeit zeigt die historische Entwicklung des Begriffs auf und erläutert verschiedene Methoden zur Messung von Burnout.
- Der Burnout-Prozess: Dieses Kapitel beleuchtet den Prozess der Entstehung von Burnout. Es werden Beispiele für den Verlauf des Syndroms vorgestellt, sowie die möglichen Ursachen und die Personengruppen, die am häufigsten davon betroffen sind.
- Abgrenzung Burnout - Depression: Dieses Kapitel befasst sich mit den Unterschieden zwischen Burnout und Depression und verdeutlicht die spezifischen Symptome und Ursachen der beiden Phänomene.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Stress, Burnout-Syndrom, psychosoziale Probleme, Arbeitswelt, Gesundheit, Prävention, Abgrenzung zur Depression und die Diskussion, ob es sich bei dem Begriff „Burnout“ um ein Modewort oder um ein ernstzunehmendes Problem handelt. Wichtige Aspekte sind die Analyse der Entstehung des Burnout-Syndroms, die Erforschung der Ursachen und des Verlaufs des Syndroms sowie die Betrachtung der Auswirkungen auf die betroffenen Personen und deren Umfeld.
- Quote paper
- Anne Michel (Author), 2006, Burnout. Neues Modewort oder psychosoziales Problem?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68863