Dieses Referat soll einen Einblick in die Konsequenzen der ethnischen Segregation für das Quartiersmanagement am Beispiel der Türken in deutschen Großstädten geben. Großstädte nehmen eine Pionierstellung in der Wiedergabe der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Struktur und Entwicklung eines Landes ein. Ihr Image und ihre Prestigestellung sichern den Großstädten den Migrationsfluss, der ihnen ein sukzessives Wachstum ermöglicht. Demnach leistet Zuwanderung einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Einwohnerzahlen, sowie deren Zunahme. Jene Folgen der urbanen Migration sind für die deutschen Großstädte und die Existenzsicherung ihres Status quo unentbehrlich. Neben den positiven Faktoren, die zur Stadtentwicklung führen, vollzieht sich der Prozess der Wanderung nicht ohne gesellschaftliche Spannungen. Fragen über die Attraktivität und den Nutzen einer multi-kulturellen Gesellschaft bestimmen die Diskussionen der städtischen Bewohner. Vor allem die Konzentration der ethnischen Zuwanderer auf bestimmte Quartiere und die vermeintliche „Abschottung“ jener Viertel gegenüber der Mehrheitsgesellschaft werden in der Streitfrage fokussiert. Um eine weitere Segregation zu verhindern und die Autonomie der Quartiersbewohner zu stärken, wurde das Quartiersmanagement etabliert. Es handelt sich hierbei um einen integrativen Politikansatz, der die Handlungsfelder der Arbeitsmarktes, des Immobilienmarktes und des Wohnumfeldes miteinander verknüpft. Die durch das Quartiersmanagement gebündelten Maßnahmen dienen demnach der Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Quartieren.
Die grundlegenden Fragen dieser Arbeit stellen sich wie folgt:
Was ist Segregation?-Wie gliedert sich die Genese des Segregationsprozesses?-Stellt Segregation ein Problem dar?-Wie leben Türken in deutschen Großstädten (am Beispiel Berlin)? Leben sie freiwillig-segregiert?
Welche Konsequenzen hat (ethnische) Segregation für das Quartiersmanagement?-Ist Quartiersmanagement ein Instrument zur Gesellschaftsgestaltung?
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der theoretischen Deskription von (ethnischer) Segregation, deren Auftreten an vergleichenden Fallbeispielen erläutert wird. Die sozio-kulturelle Misere der Marginalbevölkerung wird besonders im fünften Kapitel dargestellt. Lösungswege und politische Leitlinien werden speziell im sechsten Kapitel erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Begriffsdefinition.
- Segregation.....
- Was ist Segregation?
- Segregationserscheinungen……....
- Genese der Segregation.
- Ursachen der Segregation........
- Ethnische Segregation oder sozialräumliche Mischung - ein Vergleich
- Argumente für Segregation.......
- Ökonomische Vorteile
- Politische Vorteile
- Soziale Vorteile.
- Argumente gegen Segregation .......
- Ökonomische Nachteile.
- Politische Nachteile
- Soziale Nachteile.
- Türken in deutschen Großstädten...\n
- Wohnsituation der Türken .......
- Türken in deutschen Großstädten am Beispiel Berlin...\n
- Kreuzberg..\n
- Gropiusstadt....\n
- Quartiersmanagement als Reform für ein verbessertes Wohnumfeld?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat beleuchtet die Auswirkungen der ethnischen Segregation auf das Quartiersmanagement, insbesondere am Beispiel der Türken in deutschen Großstädten. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ursachen und Folgen von Segregation, der Situation der Türken in Großstädten und der Rolle des Quartiersmanagements als Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Quartieren.
- Definition und Genese von Segregation
- Argumente für und gegen Segregation
- Wohnsituation der Türken in deutschen Großstädten
- Konsequenzen der Segregation für das Quartiersmanagement
- Das Quartiersmanagement als Instrument zur Gesellschaftsgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik des Referats vor und erläutert die Relevanz der ethnischen Segregation für das Quartiersmanagement in deutschen Großstädten. Das zweite Kapitel definiert die wichtigsten Fachbegriffe, darunter Segregation, Ausgrenzung, soziale Mobilität, ethnische Ökonomie und ethnische Kolonie.
Kapitel drei widmet sich der Genese von Segregation und den Ursachen dafür. Es werden die historischen Hintergründe, die sozialräumliche Entwicklung und die gesellschaftlichen Prozesse erläutert, die zu der Entstehung von Segregation geführt haben. Kapitel vier bietet einen Vergleich zwischen ethnischer Segregation und sozialräumlicher Mischung, wobei die jeweiligen Argumente für und gegen beide Modelle diskutiert werden.
Kapitel fünf beleuchtet die Wohnsituation der Türken in deutschen Großstädten und fokussiert auf Beispiele aus Berlin, wie Kreuzberg und Gropiusstadt.
Das sechste Kapitel untersucht das Quartiersmanagement als Reformmaßnahme zur Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Quartieren und analysiert dessen Potenzial zur Integration von Zuwanderern und zur Bewältigung der Folgen der Segregation.
Schlüsselwörter
Ethnische Segregation, Quartiersmanagement, Türken, Großstädte, Wohnsituation, Integration, Gesellschaftsgestaltung, soziale Ungleichheit, Stadtentwicklung, soziale Mobilität, sozialräumliche Mischung.
- Citar trabajo
- Jasmin Tarhouni (Autor), 2006, Türken in deutschen Großstädten - Konsequenzen ethnischer Segregation für das Quartiersmanagement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68910