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Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen

Titel: Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen

Seminararbeit , 1999 , 19 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Susanne Prang (Autor:in)

Germanistik - Linguistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Ziel vorliegender Hausarbeit ist zum einen die Darstellung der offiziellen, den Häftlingen von der Institution Gefängnis gewährten Kommunikationsmöglichkeiten, zum anderen soll darüber hinaus demonstriert werden, welche inoffiziellen Kommunikationstechniken diese Institution, bedingt durch ihre Struktur, ebenfalls hervorbringt. Es soll demnach nicht um die offizielle Gefängnissprache in ihren juristischen und bürokratischen Ausprägungen gehen. Von Interesse ist also nicht, welche sprachlichen Merkmale etwa die an den Häftling gerichteten Verhaltensvorschriften und Hausordnungen aufweisen, oder welche besonderen Kennzeichen institutioneller Sprache z.B. in einer formalen Bitte oder Beschwerde des Häftlings an die Anstaltsleitung zu finden sind.

Der Fokus dieser Arbeit liegt vielmehr auf den Möglichkeiten, die Häftlinge im Gefängnis entweder haben oder sich in Form von geheimen Kommunikationstechniken schaffen, um gewissermaßen „unbelauscht“ und frei miteinander kommunizieren zu können. Der Kommunikationsbegriff wird dabei in der Form verwendet, wie er durch Lyons bestimmt wird, nämlich als „intentionale Informationsübertragung mit Hilfe eines eingeführten bzw. etablierten Signalsystems. Dabei sind Signale/Zeichen bedeutungsvoll für den Sender und informativ bzw. sinnvoll für den Empfänger“ (Lewandowski 1994, 552), und darüber hinaus im Sinne von Burkart, der „kommunikatives Handeln“ (nach der Übersetzung des lateinischen Wortes „communicare“ = mitteilen, Anteil haben) folgendermaßen erklärt: „ Ein kommunikativ handelnder Mensch will (mindestens einen) andere(n) an seinen zu vermittelnden Bedeutungen „Anteil haben“ lassen.“(Burkart 19, 26).

Die im Folgenden dargestellten Beispiele entstammen sämtlich dem traditionellen Erwachsenen-Gefängnis, einige Tatsachen mögen im Jugendgefängnis oder in Experimentier- oder offenen Anstalten des modernen Strafvollzugs abweichend sein. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I Einleitung
  • II Das Gefängnis als totale Institution
  • III Die Situation der Insassen in der totalen Institution Gefängnis
  • IV Offizielle, institutionell geregelte Kommunikationsmöglichkeiten der Häftlinge
  • V Die Notwendigkeit geheimer Kommunikationssysteme
  • VI. Geheime Kommunikationssysteme und andere Wege zur geheimen Nachrichtenübermittlung
  • VII. Schlußbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit untersucht die Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen. Sie beleuchtet sowohl die offiziell durch die Institution gewährten Kommunikationswege als auch die inoffiziellen Kommunikationstechniken, die aufgrund der Struktur des Gefängnisses entstehen. Der Fokus liegt dabei auf den Möglichkeiten, die Insassen haben oder sich schaffen, um "unbelauscht" und frei miteinander zu kommunizieren.

  • Offizielle Kommunikationsmöglichkeiten im Gefängnis
  • Entstehung von inoffiziellen Kommunikationssystemen
  • Einfluss der totalen Institution auf die Kommunikation
  • Die Bedeutung von geheimen Kommunikationssystemen
  • Die Rolle der Kommunikation für die Insassen

Zusammenfassung der Kapitel

  • I Einleitung: Die Einleitung stellt die Ziele und den Fokus der Hausarbeit vor, die sich auf die Analyse der Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen konzentriert.
  • II Das Gefängnis als totale Institution: Dieses Kapitel beschreibt das Gefängnis als eine totale Institution, die den Insassen jegliche Individualität und Freiheit entzieht. Es werden die Merkmale totaler Institutionen, die spezifischen Strukturen und die Kontrollmechanismen des Gefängnisses erläutert.
  • III Die Situation der Insassen in der totalen Institution Gefängnis: Dieses Kapitel beleuchtet die spezifischen Einschränkungen, die Insassen im Gefängnis erleben. Es wird auf den Verlust von Individualität, die eingeschränkte Selbstbestimmung und die permanente Überwachung durch das Gefängnispersonal hingewiesen.
  • IV Offizielle, institutionell geregelte Kommunikationsmöglichkeiten der Häftlinge: Dieses Kapitel behandelt die offiziell durch die Gefängnisordnung geregelten Kommunikationsmöglichkeiten der Häftlinge, wie Briefverkehr und Besuchserlaubnis. Es werden die Grenzen und Einschränkungen dieser Kommunikationsmöglichkeiten erläutert.

Schlüsselwörter

Die Hausarbeit befasst sich mit den Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen, totalen Institutionen, inoffiziellen Kommunikationssystemen, geheime Kommunikation, institutionelle Strukturen, Kontrollmechanismen, Einschränkungen, Briefverkehr, Besuchserlaubnis, Gefängnisordnung, Strafvollzug.

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Details

Titel
Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen
Hochschule
Universität Hamburg
Veranstaltung
Text- und Gesprächssorten in Institutionen
Note
1,0
Autor
Susanne Prang (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
19
Katalognummer
V69183
ISBN (eBook)
9783638595377
ISBN (Buch)
9783656899204
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kommunikationsmöglichkeiten Gefängnisinsassen Text- Gesprächssorten Institutionen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Susanne Prang (Autor:in), 1999, Kommunikationsmöglichkeiten von Gefängnisinsassen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69183
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Leseprobe aus  19  Seiten
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