Erscheinungsformen des nach außen gerichteten militärischen Zeremoniells und staatlicher Symbole am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland und der Bundeswehr


Dossier / Travail de Séminaire, 2005

32 Pages, Note: 2,30


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Gegenstand und Gang der Untersuchung

2 Feierliches Gelöbnis und Vereidigung

3 Staatliche und militärische Symbole
3.1 Nationalhymne und Bundesflagge
3.2 Eisernes Kreuz
3.3 Truppenfahne und Uniform

4 Das Wachbataillon
4.1 Geschichte
4.2 Aufbau & Ausbildung
4.3 Unterstützung durch Protokoll-Stab und Stabsmusikkorps

5 Militärische Ehren
5.1 Ehrenformation in Bataillon-/ oder Kompaniestärke
5.2 Ehrenzug und Ehrenspalier
5.3 Ehrenposten, Ehrenwache und Ehrenhof

6 Der Große Zapfenstreich
6.1 Geschichte
6.2 Ablauf

7 Fazit

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis

Thesenpapier des Referats vom 03. Februar 2005

Abbildungen

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Vorform des Eisernen Kreuz’

Abb. 2: Ausgeführter Entwurf von K. F. Schinkel 1813

Abb. 3: Eisernes Kreuz als Hoheitsabzeichen im Ersten Weltkrieg

Abb. 4: Balkenkreuz nach Ende des Ersten Weltkriegs

Abb. 5: Ritterkreuz mit Eichenlaub

Abb. 6: Eisernes Kreuz seit 1956

Abb. 7: Logo der Bundeswehr im 21. Jahrhundert – das Eisernes Kreuz

Abb. 8: Ehrenformation vor dem Schloss Bellevue, Berlin-Tiergarten

Abb. 9: Ehrenformation auf dem militärischen Teil des Flughafen Berlin-Tegel

Abb. 10: Ehrenhof vor dem Bundeskanzleramt, Berlin-Mitte

Abb.11: Großer Zapfenstreich zur Verabschiedung von Bundespräsident Rau (1)

Abb.12: Großer Zapfenstreich zur Verabschiedung von Bundespräsident Rau (2)

1 Gegenstand und Gang der Untersuchung

Diese Hausarbeit beleuchtet einen Aspekt des ’Diplomatischen Protokolls’ näher: das ’nach außen gerichtete militärische Zeremoniell und staatliche Symbole’. Befasst man sich mit dem Thema, so wird schnell klar, dass zur Diplomatie auch militärisches Protokoll gehört. Dies äußert sich für jeden hohen Gast der Bundesrepublik sowie für deutsche Gäste im Ausland durch die jeweils entgegengebrachte Wertschätzung. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie ein abstraktes Gebilde, z.B. ein Staat, diese vermitteln kann.

Aus diesem Grund verwendet die Diplomatie eine international übliche und anerkannte ’Zeichensprache’, um Rang und Wichtigkeit einzelner Würdenträger zu definieren; deren Wertschätzung durch den Gastgeber sowie ggf. politische Absichten zu verdeutlichen.[1] Sie dient damit eigenen politischen Interessen und schafft, sozusagen ’durch die Blume’, den Rahmen für die weitere Zusammenarbeit. Die Hausarbeit untersucht nun die Teile des diplomatischen Protokolls, die von militärischer Seite ausgeführt werden.

Man kann wohl davon ausgehen, dass viele Armeen der Erde über mehr oder weniger stark ausgeprägte und reglementierte Zeremonielle[2] verfügen. Bei Älteren entstanden diese über Jahrhunderte; bei Jüngeren oft durch Abkopieren sowie Verordnung.[3] Die Gründe für die Entwicklung bzw. Einführung solcher Zeremonielle sind sicher vielschichtig. Es kann jedoch festgehalten werden, dass militärische Führung und Disziplin wesentliche Hauptmotive dafür sind. Die ’Truppe’ wird durch sie daran erinnert, dass man eine Einheit bildet und eine Aufgabe zu erfüllen hat. Alle Mitglieder sollen ’an einem Strang’ ziehen. Ferner kommen Traditionspflege, also der Nachweis der Verwurzelung der Armee mit dem entsprechenden Staat, sowie Selbstdarstellung bzw. die Darstellung der Kampfbereitschaft hinzu. Das militärische Zeremoniell kann demzufolge (1) in der Innenwirkung als ein gut sichtbares Motivationsinstrument für Soldaten betrachtet werden. Ferner würdigen einzelne militärische Zeremonielle (2) in der Außenwirkung eine Situation (z.B. Staatsbesuch) so, wie es dem jeweiligen Anlass entspricht.

Grundlage des deutschen zeitgenössischen militärischen Zeremoniells ist der Traditionserlass des Bundesministers der Verteidigung.[4] Darin wird versucht, subjektiv erhaltenswerte Traditionen der Vorgängerarmeen zusammenzufassen und in der Truppe weiterzuführen. Im Einzelnen sind dies Pflichterfüllung und Gehorsam, Ehre und Würde, Leistung und Tüchtigkeit, Mitdenken und Verantwortung sowie Vaterlandsliebe.

Doch was versteht man unter ’militärischem Zeremoniell’? Hier würde man vielleicht an Truppenparaden, Wachdienst und Wachablösung, militärisches Grüßen und Melden, Salutschießen und Flaggenparaden oder einfach ’nur’ die Rangordnung denken. All dies ist grundsätzlich richtig (wenn auch nicht vollständig). Die Arbeit konzentriert sich jedoch wie bereits genannt auf die Darstellung staatlicher Souveränität nach außen, also das militärische Zeremoniell und staatliche Symbole bei Staatsbesuchen und zu wichtigen öffentlichen Anlässen. Dazu wird allerdings nicht dessen Rolle in der Diplomatie erläutert, sondern das militärische Zeremoniell an sich beschrieben. Als weitere Eingrenzung, wird ferner nur dasjenige der Bundeswehr, nicht jedoch des Militärs allgemein vorgestellt. Zusammenfassend kann man sagen, die Hausarbeit beschreibt das im Inland für hohe Würdenträger von der Bundeswehr ausgeübte militärische Zeremoniell.

Die Hausarbeit gliedert sich dazu wie folgt: Nach dieser kurzen Einleitung werden staatliche und militärische Symbole vorgestellt. All diese werden bei der Ausübung des militärischen Zeremoniells einzeln oder zusammen zwingend verwendet. Im nächsten Kapitel wird auf eine weitere Grundlage eingegangen: das Gelöbnis und die Vereidigung. Ohne diese könnte militärisches Zeremoniell gar nicht stattfinden. Darüber hinaus nehmen beide auch eine ’Zwitterstellung’ ein, weil der jeweilige Akt an sich schon ein nach innen und außen gerichtetes militärisches Zeremoniell darstellt. Darauf folgt die Beschreibung des Wachbataillons, welches für das militärische Zeremoniell auf Bundesebene verantwortlich und somit unabdingbar zu nennen ist. Nun folgt der nahtlose Übergang zur Vorstellung des eigentlichen, nach außen gerichteten militärischen Zeremoniells. Hierzu werden zuerst die militärischen Ehren vorgestellt und dann wird zum ’Höhepunkt’, dem Großen Zapfenstreich, übergegangen. Abschließend folgt eine Zusammenfassung im Fazit. Hier wird die Schlussfolgerung sowie eine Bewertung des Stellenwerts des militärischen Zeremoniells in der Bundesrepublik zu finden sein.

Anmerkung: Aus Gründen der Lesbarkeit werden stets männliche Bezeichnungen verwendet. Dies stellt keine Diskriminierung gegenüber Frauen dar. Ferner werden im Anhang Literaturhinweise der Autorenbezeichnung ‚N.N.’ zugesprochen. Trotz einiger Bemühung waren leider keine Namen der entsprechenden Autoren auffindbar.

[...]


[1] Vgl. Internet VII

[2] Vgl. Brockhaus (1999d), S. 543 - Abgeleitet von Zeremonie (religiöse Handlung, Feierlichkeit); i.e.S. die zu Kult und Ritus gehörenden, durch Tradition legitimierten/vorgeschriebenen Zeichen/Handlungen.

[3] Vgl. Hartmann (2000), S. 215

[4] ebenda

Fin de l'extrait de 32 pages

Résumé des informations

Titre
Erscheinungsformen des nach außen gerichteten militärischen Zeremoniells und staatlicher Symbole am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland und der Bundeswehr
Université
Free University of Berlin  (Otto-Suhr-Institut)
Cours
Diplomatie und Protokoll
Note
2,30
Auteur
Année
2005
Pages
32
N° de catalogue
V69569
ISBN (ebook)
9783638621922
ISBN (Livre)
9783640184255
Taille d'un fichier
859 KB
Langue
allemand
Mots clés
Erscheinungsformen, Symbole, Beispiel, Bundesrepublik, Deutschland, Diplomatie, Protokoll, Bundeswehr, Zeremoniell
Citation du texte
Michael A. Braun (Auteur), 2005, Erscheinungsformen des nach außen gerichteten militärischen Zeremoniells und staatlicher Symbole am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland und der Bundeswehr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69569

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