Ziel der Arbeit ist es, heraus zu finden, ob durch das Angebot der Dienstleistung Financial Planning die Kunden im Private Banking besser betreut werden. Augenmerk wird dabei vor allem auf die Kundenorientierung gelegt. Geht die Bank auf Ziele und Bedürfnisse des Kunden besser ein, als ohne Private Finanzplanung? Aufbauend auf dieser Fragestellung, soll die Schlussfolgerung gezogen werden, in wie weit sich diese Fokussierung auf die Kundenbindung und die Beziehung zum Institut auswirkt. Es stellt sich die Frage, ob ein Kunde durch Financial Planning stärkeres Vertrauen zu seinem Berater aufbaut und dadurch auch die Umsetzungsempfehlungen des Finanzplaners von diesem Institut durchführen lässt oder gar sein gesamtes Vermögen dorthin transferiert? Kann eine Bank durch Financial Planning über alle Lebensphasen hinweg begleiten und aus der Geschäftsbeziehung auskömmliche Erträge generieren?
Um zu klären, ob die Finanzplanung für den Kunden wirklich sinnvoll ist oder nur für die Bank informationsreich und gewinnbringend, soll im zweiten Abschnitt der Arbeit zunächst geprüft werden, wie individuell und umfassend auf die Bedürfnisse des Kunden eingegangen wird. Hierzu werden Vor- und Nachteile des Financial Planning beleuchtet, die Ziele von Kunde und Bank gegenüber gestellt und der gesamte Beratungsprozess kurz erläutert.
Im nächsten Abschnitt geht es darum Wege aufzuzeigen, wie Financial Planning in Deutschland zu einer allgemein bekannten Dienstleistung im Private Banking etabliert werden kann. Dazu wird zunächst der Status Quo im Vertrieb der Privaten Finanzplanung analysiert und Erfolgsfaktoren sowie Hemmnisse herausgefiltert, um im Folgenden Trends und Marktpotentiale im Financial Planning zu erkennen. Auf dieser Basis werden im vierten Abschnitt Möglichkeiten erläutert, die sowohl im Sinne der Bank als auch zum Vorteil des Kunden, zur stärkeren Etablierung des Financial Planning in Deutschland führen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 SITUATIONSBESCHREIBUNG
- 1.2 ZIEL DER ARBEIT
- 2. FINANCIAL PLANNING ALS BETREUUNGSSTRATEGIE IM PRIVATE BANKING
- 2.1 DEFINITION PRIVATE BANKING
- 2.2 DEFINITION FINANCIAL PLANNING
- 2.3 DEFINITION DER ZIELGRUPPE
- 2.4 ABGRENZUNG ZU ANDEREN BERATUNGSLEISTUNGEN UND GESCHÄFTSFELDERN
- 2.5 ATTRAKTIVITÄT VON FINANCIAL PLANNING
- 2.5.1 ZIELE AUS SICHT DES KUNDEN
- 2.5.2 ZIELE AUS SICHT DER BANK
- 2.6 FINANCIAL PLANNING - KOMPONENTE EINES GANZHEITLICHEN GESCHÄFTSSYSTEMS
- 2.6.1 PLANUNGSGRUNDSÄTZE UND PLANUNGSINSTRUMENTE
- 2.6.2 BERATUNGSPROZESS
- 2.6.2.1 Informationsphase
- 2.6.2.2 Analysephase
- 2.6.2.3 Strategiegespräch
- 2.6.2.4 Umsetzung
- 3. ANALYSE VON ERFOLGSFAKTOREN UND MARKTWIDERSTÄNDEN IM FINANCIAL PLANNING DES PRIVATE BANKING
- 3.1 STATUS QUO IM VERTRIEB DER DIENSTLEISTUNG FINANCIAL PLANNING
- 3.2 ERFOLGSHEMMNISSE DURCH VERÄNDERTE ANFORDERUNGEN AN KUNDE UND FINANCIAL PLANNER
- 3.2.1 ERWARTUNGEN VON KUNDE UND BANK
- 3.2.2 KOSTEN- UND ERTRAGSSITUATION
- 3.2.3 VERTRAUEN UND OFFENLEGUNG
- 3.2.4 EINSICHT NACH BEDARF UND ZEITLICHEN AUFWAND
- 3.2.5 REGELMÄßIGE AKTUALISIERUNG
- 3.2.6 GLOBALISIERUNG UND KOMPLEXITÄT
- 3.3 MARKTPOTENTIAL
- 3.4 TRENDS
- 4. OPTIMIERUNGSVORSCHLÄGE ZUR MARKTIMPLEMENTIERUNG DES FINANCIAL PLANNING
- 4.1 STRATEGISCHE ERFOLGSFAKTOREN AUSBAUEN
- 4.1.1 STRUKTURIERTE BERATUNGSPHILOSOPHIE
- 4.1.2 KUNDENORIENTIERUNG UND KUNDENFOKUSSIERUNG
- 4.1.3 MARKETING
- 4.2 INTERNE LEISTUNGEN ÜBERPRÜFEN
- 4.2.1 ANGEBOTSPALETTE
- 4.2.2 HUMAN RESOURCES MANAGEMENT
- 4.2.3 AUSRICHTUNG DER UNTERNEHMENSPROZESSE UND VERTRIEBSSTRUKTUREN
- 4.2.4 TECHNISCHE ANPASSUNG
- 4.2.5 ORGANISATORISCHE IMPLEMENTIERUNG
- 4.2.6 PREISPOLITIK
- 4.2.7 INTERNE KOMMUNIKATION
- 5. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelor-Thesis untersucht den Vertrieb von Financial Planning-Dienstleistungen im Private Banking einer Bank. Sie analysiert die Bedeutung von Financial Planning als Betreuungsstrategie für vermögende Kunden und betrachtet die spezifischen Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich. Die Arbeit zeigt auf, wie Banken die Attraktivität von Financial Planning für Kunden und sich selbst steigern können.
- Definition und Abgrenzung von Financial Planning im Private Banking
- Analyse der Zielgruppe und deren Bedürfnisse
- Erfolgsfaktoren und Herausforderungen im Vertrieb von Financial Planning
- Optimierungsvorschläge zur Steigerung der Attraktivität und Marktimplementation von Financial Planning
- Zusammenhang zwischen Financial Planning und der Gesamtstrategie des Private Banking
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einführung in die Thematik und erläutert die Ausgangssituation sowie das Ziel der Arbeit. Das zweite Kapitel definiert die Konzepte Private Banking und Financial Planning, stellt die Zielgruppe vor und grenzt Financial Planning von anderen Beratungsleistungen ab. Es wird die Attraktivität von Financial Planning für Kunden und Banken beleuchtet, sowie die Rolle von Financial Planning als Komponente eines ganzheitlichen Geschäftssystems erläutert.
Kapitel drei analysiert die Erfolgsfaktoren und Marktwiderstände im Financial Planning des Private Banking. Es untersucht den Status Quo im Vertrieb von Financial Planning-Dienstleistungen und beleuchtet die Herausforderungen durch veränderte Kundenbedürfnisse.
Im vierten Kapitel werden Optimierungsvorschläge zur Marktimplementation von Financial Planning vorgestellt. Es werden strategische Erfolgsfaktoren beleuchtet und die Notwendigkeit der Anpassung interner Leistungen betont.
Schlüsselwörter
Financial Planning, Private Banking, Vermögensverwaltung, Kundenberatung, Betreuungsstrategie, Erfolgsfaktoren, Marktanalyse, Optimierungsvorschläge, Attraktivitätssteigerung, Kundenorientierung, Geschäftsmodell, ganzheitliches System, Kundenbedürfnisse, Trends, Strategien, Marktimplementation.
- Quote paper
- Sabine Schmohl (Author), 2007, Der Vertrieb von Financial Planning-Dienstleistungen im Private Banking einer Bank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69661