Das Thema ‚Motivation’ hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg gehabt. Heutzutage werden fast alle Leistungen die man erbringt, durch Intelligenz oder Fleiß und Motivation erklärt. Wie stark das Augenmerk der Allgemeinheit auf die Motivation gerückt ist, sieht man an den ganzen Seminarangeboten zum Thema ‚Motivation’, sowie an den so genannten ‚Motivationstagen’, bei denen selbsternannte Experten ihr Publikum in Extase reden.
„Du kannst alles schaffen, was Du willst!“ Dies ist die Aussage welche in den unterschiedlichsten Varianten dem Publikum verkündet wird. Tatsache ist aber leider auch, dass sich in der realen Welt nichts verändert hat und so die Trance und das Gefühl die Welt erobern zu können, sehr schnell wieder abflachen (vgl. Bockholt 2005, S.3)
Diese und ähnliche Szenarien spielen sich weltweit ab und die Anzahl derer die Motivationsseminare besuchen nimmt stetig zu (vgl. Weinheim 2004, S.188). Motivation ist ein Begriff geworden, den man in der heutigen Zeit auf alles bezieht und der immer allgegenwärtig ist. Fast alle Leistungen die erbracht werden, privat und im Beruf, werden auch durch Motivation des Einzelnen oder der Gruppe erklärt. Doch was ist dran an der Motivation? Ist Motivation nur ein Mythos oder gibt es sie wirklich? Wenn es sie gibt, stellt sich die Frage nach der Beeinflussung von Motivation. Besonders in der Berufswelt sind Lösungsansätze für die positive Förderung von Motivation sehr gefragt und Bestandteil jeder Firmenpolitik. Gerade im Bereich der Organisations- und Personalpsychologie versucht man hierbei Strategien zu entwickeln, die die Arbeitsmotivation beeinflussen und positiv fördern sollen.
Diese Arbeit wird im Folgenden in drei Kapitel unterteilt. Nach einer kurzen Begriffsdefinition im ersten Kapitel folgt ein exemplarisch auf die wichtigsten Motivationstheorien eingehender Hauptteil, um im dritten Kapitel auf die praktische Anwendbarkeit der Theorien einzugehen und damit auch ihre Relevanz zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Motivation
- Arbeitsmotivation
- Motivationstheorien
- Die Inhalt-Ursache- Theorien
- Theorie der Bedürfnishierarchie
- Zwei - Faktoren - Theorie
- Die Prozesstheorien
- VIE - Theorie
- Modell von Porter und Lawler
- Anwendungsmöglichkeiten
- Bedürfnismodelle versus Instrumentalitätsmodelle
- Motivationsmodelle in der Praxis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die zentralen Theorien der Motivation im Kontext der Anreizgestaltung zu beleuchten und deren praktische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der Motivation, betrachtet die wichtigsten Motivationsmodelle und analysiert deren Relevanz für die Gestaltung von Anreizen im beruflichen Kontext.
- Begriffsdefinition von Motivation und Arbeitsmotivation
- Analyse der wichtigsten Motivationstheorien (Inhalt-Ursache-Theorien, Prozesstheorien)
- Praktische Anwendungsmöglichkeiten von Motivationstheorien in der Arbeitswelt
- Relevanz von Motivationsmodellen für die Gestaltung von Anreizen
- Bedeutung von Motivation für die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von Mitarbeitern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das erste Kapitel führt in das Thema Motivation ein und beleuchtet die steigende Bedeutung dieses Konzepts in der heutigen Zeit. Es werden verschiedene Definitionen von Motivation vorgestellt und die Relevanz des Themas für die Berufswelt hervorgehoben.
- Begriffsdefinition: Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition der wichtigsten Begrifflichkeiten, um eine klare Grundlage für die weitere Analyse zu schaffen. Es werden die Begriffe Motivation und Arbeitsmotivation näher betrachtet und verschiedene Definitionen aus der Literatur vorgestellt.
- Motivationstheorien: Das dritte Kapitel stellt exemplarisch die wichtigsten Motivationstheorien vor und ordnet diese in die Kategorien Inhalt-Ursache-Theorien und Prozesstheorien ein. Es werden die Theorie der Bedürfnishierarchie, die Zwei-Faktoren-Theorie, die VIE-Theorie und das Modell von Porter und Lawler genauer betrachtet.
- Anwendungsmöglichkeiten: Das vierte Kapitel widmet sich der praktischen Anwendung der Motivationstheorien in der Arbeitswelt. Es wird die Unterscheidung zwischen Bedürfnismodellen und Instrumentalitätsmodellen beleuchtet und die Relevanz von Motivationsmodellen für die Gestaltung von Anreizen in der Praxis verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Motivation, Arbeitsmotivation, Motivationstheorien, Inhalt-Ursache-Theorien, Prozesstheorien, Bedürfnishierarchie, Zwei-Faktoren-Theorie, VIE-Theorie, Modell von Porter und Lawler, Anreizgestaltung, Arbeitswelt, Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit, Mitarbeitermotivation.
- Citation du texte
- Dennis Bockholt (Auteur), 2006, Motivationstheoretische Konsequenzen auf die Anreizgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69833