Andreas Gryphius. Der Vanitas-Gedanke


Dossier / Travail, 2007

23 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Einflüsse auf die Lyrik Gryphius’
2.1. Literaturhistorische Einordnung
2.2. Biographie
2.3. Der Vanitas Gedanke

3. Analyse von „Vanitas, vanitatum et omnia vanitas Es ist alles gantz eytel.“ und „Es ist alles Eitel.“
3.1. Die Zahlenkomposition in den Lissaer Sonetten
3.2. Formale Aspekte
3.3. Inhaltliche Aspekte
3.4. Gegenüberstellung der Fassungen
3.5. Sinnbilder der Vanitas und ihr biblischer Ursprung

4. Zusammenfassende Betrachtung

5. Quellenverzeichnis
5.1. Primärliteratur
5.2. Sekundärliteratur
5.3. Bibel
5.4. Internetquellen

1. Einleitung

„Ohne eigenes Verschulden sind alle Geschöpfe durch die Schuld des Menschen der Vergänglichkeit ausgeliefert. Aber Gott hat ihnen die Hoffnung gegeben, daß sie zusammen mit den Kindern Gottes einmal von Tod und Vergänglichkeit erlöst und zu einem neuen, herrlichen Leben befreit werden.“[1]

Bereits in der Bibel wurden Tod und Vergänglichkeit thematisiert, jedoch auch heute, in unserer schnelllebigen Gesellschaft, haben sie nicht an Aktualität verloren. Medial sind beide Themen so präsent wie selten zuvor. Zeitungen, Fernsehen und Radio berichten mehr denn je über den Tod und vor allem über das Älterwerden. Alles dreht sich um Jugend. Niemand möchte älter werden und jeder versucht dagegen anzukämpfen, sei es mit Kosmetika, medizinischen Präparaten oder der Schönheitschirurgie. Nach amerikanischem Vorbild steigen die Zahlen der operativen Eingriffe von Jahr zu Jahr. Ein gesunder sportlicher Körper und ein gepflegtes Äußeres sind das Aushängeschild des modernen Menschen. Falten, graues Haar und erschlafftes Gewebe, alles Zeichen der Vergänglichkeit unseres Körpers, sind unerwünscht. Alles wofür wir hart arbeiten, sei es Geld, Macht oder Ruhm, ist unbeständig, da es die Ewigkeit auf Erden nicht gibt. Der Tod gehört zum menschlichen Leben und niemand weiß, wann er uns ereilt. Dies liegt nicht in unserer Hand, sondern allein in der des Allmächtigen oder des Schicksals.

Geht man nun davon aus, dass dieses Problem nur in unserer Gesellschaft zeitgemäß ist, so liegt ein Irrtum vor. Das Anliegen dieser Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, wie frühere Generationen mit diesem Thema umgingen. Exemplarisch soll dies an einem lyrischen Werk der Barockzeit erarbeitet werden.

Der Vanitas Gedanke, also die Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen, war eines der bedeutendsten Motive der Barockliteratur und prägt vor allem die Dichtung des wohl bekanntesten Lyrikers jener Epoche: Andreas Gryphius.[2]

Es werden die erste und zweite Fassung seines Gedichts „Vanitas, vanitatum et omnia vanitas. Es ist alles gantz eytel.“ herangezogen, untersucht und verglichen. Zwischen beiden Ausgaben liegen fast 30 Jahre. Warum eine Überarbeitung erfolgte und ob das Sonett dadurch seinen ursprünglichen Sinn verlor, wird durch den Vergleich deutlich werden.

Eine ausreichende Analyse und Interpretation der Texte ist ohne eine literaturgeschichtliche Einordnung und vor allem ohne eine genaue Erforschung von Gryphius’ Biographie nicht möglich. Der Schwermut seiner Dichtung resultiert aus seiner unglücklichen Jugend[3] und den damaligen historischen Umständen.

So wird einleitend auf einige historische Fakten eingegangen, anschließend folgt eine umfassende Einsicht in das Leben von Andreas Gryphius, wonach ich zu einer kurzen Auslegung des Vanitas Gedankens übergehe.

Dies sollte genügend Grundlage für die nachstehende Interpretation der ersten und zweiten Fassung des Gedichtes bieten. Sowohl die formalen, als auch die inhaltlichen Merkmale werden untersucht. Ferner findet ein Vergleich der zwei Fassungen statt, wobei ich kurz auf die Frage eingehe, inwieweit Gryphius von Martin Opitz’ Werk „Buch von der Deutschen Poeterey“ beeinflusst wurde. Abschließend erfolgt eine Analyse der verschiedenen Sinnbilder für Vergänglichkeit.

2. Einflüsse auf die Lyrik Gryphius’

2.1. Literaturhistorische Einordnung

Die Zeit des Barock wird geprägt durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Er ging in die Geschichte ein als ein Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten, doch auch andere Faktoren wie Armut und Hunger, das politische System und die verschiedenen Stände spielten als Ursachen eine große Rolle.[4]

Nun stellt sich die Frage, warum Schlesien, die Heimat von Andreas Gryphius, trotz dieser Unruhen und daraus resultierender Not im 17. Jahrhundert eine dichterische Blütezeit aufwies.

Zum einen liegt es daran, dass Schlesien bis in die dreißiger Jahre des 17. Jahrhunderts einen gewissen materiellen Wohlstand besaß, was günstige Vorraussetzungen für die Literaturentwicklung bot. Zum anderen vertrat das Land viele verschiedene kulturelle Lager.

Sowohl in religiöser als auch politischer Hinsicht war das Gebiet ein buntes Mosaik. Dies hatte eine stetige Diskussion der unterschiedlichen Gruppen zur Folge, welche neue Traditionen und Entdeckungen förderte.[5]

Über eine Landesuniversität verfügte Schlesien nicht. So waren die Gelehrten gezwungen in anderen Gebieten ihre Bildung zu suchen, was wiederum dazu führte, dass die Wissensgebiete derart breit gefächert waren.

Erst 1632 erreichte auch Schlesien die allgemeine Not, worauf die meisten bekannten Dichter jedoch ins Ausland flüchteten und dort ihre Werke veröffentlichten. So kann man davon ausgehen, dass die Missstände zwar Einfluss auf die damalige Dichtung nahmen, aber nicht die Ballung der dichterischen Talente begründet.[6]

Ein weiterer ausschlaggebender Punkt für die Entwicklung der deutschen Dichtung war Martin Opitz’ „Buch von der deutschen Poeterey“[7]. Bis hierher wurde Dichtung lediglich in Latein verfasst, mit Ausnahme einiger Knittelverse über lokale Ereignisse. Opitz jedoch wandte sich gegen die alten Sprachen. Er befürchtete eine Verkümmerung der Muttersprache und kritisierte eine Hervorhebung der Form ohne Betrachtung des immer mehr in den Hintergrund gestellten Gehalts der Texte. Ob auch Gryphius den Anweisungen Opitz’ folgte, wird im späteren Verlauf dieser Arbeite geklärt.

2.2. Biographie

Das Leben, und vor allem die Jungend des Andreas Gryphius war eine Aneinanderkettung verschiedenster Unglücksfälle. Seine persönlichen Schicksalsschläge verarbeitete er in seinen Werken, was ihre düstere Grundstimmung erklärt.

„Der tiefe Ernst, das innere Ringen und die starke Neigung zum Grüblerischen, die aus den Dichtungen sprechen, wurzeln in dem Drangsal seiner schweren Jugend. Eine möglichst genaue Erforschung dieses Lebensabschnittes ist deshalb von großer Bedeutung für das Verständnis seines künstlerischen Entwicklungsganges und die wichtige Vorraussetzung für die Interpretation seiner Dichtung.“[8]

Andreas Gryphius wurde am 2. Oktober 1616 in Glogau geboren. Dieses Fürstentum war der unruhigste Teil Schlesiens, da Aufstände aufgrund der Unterdrückung der Bauern das Land beherrschten. Hinzu kam, dass die Lutheraner sich durch den katholischen Landeshauptmann und somit durch die Katholiken bedroht sahen und die Stadt ein Jahr vor Gryphius’ Geburt durch einen Brand zerstört worden war. Die Feuersbrunst vom 28. Juli 1615 setzte der Blütezeit Glogaus ein jähes Ende und der Dichter verbrachte seine frühe Kindheit zwischen den Ruinen der abgebrannten Häuser.

Zwar wurde das Fürstentum von anderen Städten unterstützt, doch der 1618 beginnende 30jährige Krieg brachte erneut große Not. Verschiedene Rebellionen brachen aus, an denen auch Paul Gryphius, der Archidiakon der lutherischen Kirche und Andreas’ Vater, beteiligt war. Die Mutter Anna Erhard war 32 Jahre jünger, so dass sie nach Pauls Tod am 5. Januar 1621, bereits ein Jahr später, den Lehrer Michael Eder heiratete. Plünderungen, Raub und Hunger beherrschten Glogau 1622, denn es durchzogen 8.000 Söldner die Stadt und stürzten sie in die finanzielle Verschuldung.

Das nächste Unglück ereilte den 11jährigen Gryphius 1628, als seine Mutter der Schwindsucht erlag. Es folgte die brutale Rekatholisierung durch den Landeshauptmann Graf von Oppersdorf, aufgrund der Streitigkeiten von Lutheranern und Katholiken um die Stadtpfarrkirche. Der Zwang zum Glaubenswechsel vertrieb Michael Eder aus Glogau, und da alle Jungen unter 15 Jahren die Stadt nicht verlassen durften, wurden Stiefvater und Sohn getrennt. Jedoch konnte Gryphius kurze Zeit später Eder nach Dreibitz folgen, wo dieser sich als Lehrer niedergelassen hatte.

Ein Schicksalsschlag folgte dem nächsten. Nach zweieinhalbjährigem Hausunterricht durch den Pflege-Vater, wollte Gryphius das Gymnasium in Görlitz besuchen, wo ihm allerdings die Aufnahme verwehrt blieb. Er kehrte zurück nach Glogau. Am 24. Juni 1631 zerstörte eine Feuersbrunst annähernd die gesamte Stadt, worauf im Juli die Pest ausbrach. Tod und Verwüstung beherrschten die jungen Jahre des Dichters.

Andreas reiste zu seinem Bruder Paul, welcher ebenfalls Einfluss auf dessen dichterische Entwicklung nahm, da er ihn in seiner Arbeit unterstützte.

1632 wurde der 16jährige Gryphius Schüler des Gymnasiums in Fraustadt. Hier konnte er fernab aller Kriegswirren sein Wissen vervollständigen und fand große Anerkennung aufgrund der Teilnahme am Schultheater und seiner öffentlichen Reden. In dieser Zeit verfasste er auch das lateinische Herodesepos.

Doch das nächste Unheil nahte: als Präzeptor der Söhne des Arztes Dr. Casper Otto musste er miterleben, wie dessen Frau, beide Töchter und alle drei Söhne Opfer der Pest wurden. Otto selbst verlor sein Gehör und wurde gelähmt.

Auch im Hause Michael Eders zog der Tod seine Kreise. 1629 heiratete er Maria Rißmann, die ihm sechs Kinder gebar, welche jedoch sofort nach ihrer Geburt verstarben. Maria nahm Gryphius, vielleicht auch aufgrund dieser traurigen Umstände, wie ihren eigenen Sohn an. Bis zu diesem Zeitpunkt verband Eder und seinen Stiefsohn ein gutes Verhältnis, was sich erst nach seiner dritten Hochzeit mit Barbara Juliane Vechner 1638, ein Jahr nach dem Tode Marias, änderte. Man vermutet, dass er Gryphius sein zustehendes Erbe vorenthielt.

Am 16. Mai 1634 beendete der Dichter seine Schulzeit im Fraustädter Gymnasium. Er begab sich mit einigen anderen Schülern nach Danzig um dort das Akademische Gymnasium zu besuchen.

Danzig bedeutete für ihn „die große Welt“. Viele neue Inspirationen warteten dort auf den 18jährigen. Unter anderem brachte Hünefeld zu dieser Zeit das Buch Opitz’ heraus, was das Interesse der Danziger für die deutsche Dichtung enorm steigerte. Spätestens hier lernte auch Gryphius dieses Werk kennen und verfasste seine Dichtungen nun in deutscher und nicht mehr in lateinischer Sprache.

1636 kehrte er nach Beendigung seiner Schulausbildung in die Nähe von Fraustadt zurück und arbeitete bei Georg Schönborner als Hauslehrer. Dessen große Bibliothek bat ihm die Möglichkeit der Weiterbildung und auch die Gespräche mit dem gelehrten, jedoch geisteskranken Mann inspirierten ihn. Zu dieser Zeit veröffentlichte Gryphius im Alter von 21 Jahren seine Lissaer Sonette, die das Gedicht „Vanitas, vanitatum et omnia vanitas. Es ist alles gantz eytel.“ beinhalten.

In Begleitung von Georg Schönborner ging er 1638 an die Universität von Leiden und studierte dort Jura, Anatomie, Metaphysik und Poetik.

Im Zeitraum von 1644 bis 1646 besucht der Dichter auf einer Frankreich- und Italienreise die Städte Paris, Marseille, Florenz und Rom. Die Reisegruppe löste sich in Straßburg auf, von wo er am 25. Mai 1647 die Rückreise nach Schlesien antrat.

Hier heiratete er zwei Jahre später Rosina Deutschänder. Ihre Ehe verlief jedoch unglücklich, da vier von ihren sieben Kindern früh starben, ihr Sohn Daniel lediglich 24 Jahre alt wurde und ihre Tochter Anna Rosina an einer unheilbaren Krankheit litt. Einzig der Sohn Christian erreichte das Mannesalter und trat in die Fußstapfen seines Vaters.

1950 wurde Gryphius zum Landessyndikus von Glogau ernannt. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod am 16. Juni 1664 aus. (Vgl. Szyrocki 1959 und 1964)

Wie bereits dargestellt, wurde Andreas Gryphius’ Werdegang, insbesondere seine Jugend, geprägt durch Unglücksfälle und Schicksalsschläge. Tod, Krankheit, Brände, Krieg, Raub und Glaubensverfolgung bestimmten sein Leben und das aller Schlesier. So kam es, dass die Menschen im Stoizismus Trost suchten und somit der Vanitas Gedanke sehr nah lag.

2.3. Der Vanitas Gedanke

Das lateinische Wort „Vanitas“ bedeutet im Deutschen Vergänglichkeit im ursprünglichen Sinne von Nichtigkeit. Es gibt die christliche Vorstellung von der Unbeständigkeit alles Irdischen wieder.

Sein Ursprung findet sich im Alten Testament in einem Bibelzitat des Prediger Salomos:

„Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.“[9]

Auch von Hiob und in den Psalmen wird den Menschen die Vergänglichkeit ihres Lebens und somit die Sinnlosigkeit allen Strebens nach Ehre, Geld, Macht und Ruhm vor Augen gehalten.

Der Vanitas Gedanke ist eine der Antithesen, die den Barock prägen. Auf der einen Seite steht der Genuss der irdischen Freuden und auf der anderen der Gedanke, dass alles auf Erden irgendwann hinfällig ist.[10]

„Auch die deutsche Barockliteratur steht im Spannungsfeld von Lebensfreude und Todesbangen, Weltgenuß und Jenseitssehnsucht. Nirgendwo hatte sich der Tod als so allmächtig, irdisches Glück als so wechselhaft, Hab und Gut als so unsicher erwiesen wie in den vom Dreißigjährigen Krieg heimgesuchten Gebieten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Vergänglichkeit heißt das Schlagwort: […]“[11]

Einher mit dem Vanitas Gedanken geht das „Memento mori“ (lat.: „Gedenke des Todes“). Dies besagt, dass der Mensch stets den Tod vor Augen haben soll und somit zu jeder Zeit auf sein Ende vorbereitet sein muss. Tugendhaftes Handeln und ein frommes Leben werden also vorausgesetzt.

[...]


[1] Röm 8, 20 – 8, 21.

[2] http://www.literaturwelt.com/autoren/gryphius.html (eingesehen am 02.01.2007)

[3] Siehe hierzu: Szyrocki, Marian: Der Junge Gryphius (Neue Beiträge zur Literaturwissenschaft. Bd. 9), hrsg. v. Kraus, Werner und Mayer, Hans. Berlin. 1959. S. 5.

[4] http://www.niester.de/g_neuzeit/krieg_30_jahre/krieg_30_jahre.html (eingesehen am 03.01.2007).

[5] Szyrocki, Marian: Andreas Gryphius – Sein Leben und Werk. Tübingen. 1964. S. 10.

[6] Szyrocki, Marian: Der Junge Gryphius (Neue Beiträge zur Literaturwissenschaft. Bd. 9), hrsg. v. Kraus, Werner und Mayer, Hans. Berlin. 1959.

[7] Opitz, Martin: Buch von der deutschen Poeterey (1624). Studienausgabe. Hrsg. v. Herbert Jaumann. Stuttgart: Reclam 2002.

[8] Szyrocki, Marian: Der Junge Gryphius (Neue Beiträge zur Literaturwissenschaft. Bd. 9), hrsg. v. Kraus, Werner und Mayer, Hans. Berlin. 1959. S. 5.

[9] Der Prediger Salomo (Kohelet) 1,2.

[10] http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res9/Literatur/Lit_Bar_Vanitas.htm (eingesehen am 08.01.2007).

[11] http://www.xlibris.de/Epochen/Barock/Barock1.htm (eingesehen am 09.01.2007).

Fin de l'extrait de 23 pages

Résumé des informations

Titre
Andreas Gryphius. Der Vanitas-Gedanke
Université
RWTH Aachen University
Note
2,0
Auteur
Année
2007
Pages
23
N° de catalogue
V70239
ISBN (ebook)
9783638615297
ISBN (Livre)
9783638674119
Taille d'un fichier
462 KB
Langue
allemand
Mots clés
Andreas, Gryphius, Vanitas-Gedanke
Citation du texte
Yvonne Rollesbroich (Auteur), 2007, Andreas Gryphius. Der Vanitas-Gedanke, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70239

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