Das Erp-Projekt untersuchte Veränderung der Sprache unter dem Einfluss der Industialisierung und Urbanisierung. In dessen Rahmen wurden sprachliche Veränderungsprozesse bei Berufspendlern sowie Sprechern, die ihren Heimatort nicht verlassen, untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rahmenbedingungen
- 2.1 Untersuchungsort Erp
- 2.2 Festlegung der Methoden
- 2.3 Auswahl der Untersuchungspersonen
- 3. Ergebnisse der Untersuchung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung behandelt die sprachsoziologische Felduntersuchung „Sprachverhalten in ländlichen Gemeinden. Das Erp-Projekt.“ Sie untersucht die Veränderungen des Sprachverhaltens im Kontext der Industrialisierung und Urbanisierung, wobei die Kritik an der Bernsteinschen Sprachbarrierenthese als Ausgangspunkt dient.
- Sprachverhalten in ländlichen Gemeinden
- Einfluss von Industrialisierung und Urbanisierung auf das Sprachverhalten
- Kritik an der Bernsteinschen Sprachbarrierenthese
- Methoden der sprachsoziologischen Feldforschung
- Untersuchung des Sprachverhaltens im Raum Erp/Erftstadt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Erp-Projekt untersucht den Einfluss von Industrialisierung und Urbanisierung auf das Sprachverhalten in ländlichen Gemeinden. Die Kritik an der Bernsteinschen Sprachbarrierenthese, die eine kommunikative Barriere aufgrund unterschiedlichen Sprachgebrauchs in verschiedenen sozialen Schichten postuliert, bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung.
2. Rahmenbedingungen
2.1 Untersuchungsort Erp
Die rheinische Gemeinde Erp/Erftstadt wurde als Untersuchungsort ausgewählt, da sie von der Industrialisierung und Urbanisierung betroffen ist und somit Veränderungen im Sprachverhalten zu beobachten sind. Der Ortsdialekt von Erp gehört zum mittelribuarischen Raum und wird als „Erper-Platt“ bezeichnet.
2.2 Festlegung der Methoden
Die Untersuchungsgruppe entschied sich für persönliche Interviews mit einem standardisierten Fragebogen, der neben demographischen Daten auch Fragen zum Sprachverhalten und zur Spracheinstellung beinhaltet. Die Sprachdatenerhebung erfolgte in drei Teilen, um unterschiedliche Sprachformen, wie die „Normalsprachlage“ und den „careful style“, zu erfassen.
2.3 Auswahl der Untersuchungspersonen
Die Grundgesamtheit der Gewährspersonen wurden auf männliche Berufstätige zwischen 21 und 65 Jahren begrenzt. Die Forscher gingen davon aus, dass der Beruf einen wichtigen Faktor für das soziale Verhalten und somit das Sprachverhalten darstellt. Frauen wurden in der Sprachdatenerhebung nicht weiter berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Sprachverhalten, ländliche Gemeinden, Industrialisierung, Urbanisierung, Sprachbarrierenthese, Bernstein, Soziolinguistik, Erp, Erftstadt, mittelribuarischer Raum, Erper-Platt, Interviewmethode, Sprachdatenerhebung, Normalsprachlage, careful style.
- Quote paper
- Valerie Wittenbeck (Author), 2006, Erp-Projekt - Sprachverhalten in ländlichen Gemeinden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70250