Die Holocaust-Komödien "Das Leben ist schön" und "Zug des Lebens" im Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe


Bachelorarbeit, 2011

48 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der Holocaust im Film
2.1 Formen der Erinnerung: Holocaust-Film
2.2 Zur Darstellbarkeit und filmischen Umsetzung des Holocaust
2.3 Zur neuen Form der Holocaustdarstellung: die Filmkomödie

3 Holocaust-Komödien: Das Leben ist Schön und Zug des Lebens
3.1 Das Leben ist Schön
3.2 Zug des Lebens

4 Holocaust-Komödien als Gegenstand des Geschichtsunterrichts
4.1 Die Thematik Holocaust im gegenwärtigen Geschichtsunterricht
4.2 Geschichte im Film: didaktische, methodische und kritische Überlegungen
4.3 Lernen aus der Holocaust-Komödie: Schüler sensibilisieren
4.4 Komödie als neue Form der Erinnerungskultur – auch im Unterricht?

5 Ergebnisse und Perspektiven

Internet- und Literaturverzeichnis

Während der ganzen eineinhalb Stunden meines Films wißt ihr, daß diese Menschen getötet werden, aber ich zeige es euch nicht! […] Der Horror entsteht im Unsichtbaren.

- Radu Mihaileanu -

1 Einleitung

Die Themenkomplexe Nationalsozialismus und Holocaust sind feste Bestandteile der Rahmenlehrpläne in den Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Den Schülerinnen und Schülern wird ein reichhaltiges Angebot nationalsozialistischer Erinnerungskultur geboten. Der Besuch des Holocaust-Mahnmals Berlin, Ausflüge zu KZ-Gedenkstätten, Gespräche mit Zeitzeugen und vieles mehr erinnern an das Kapitel deutscher Geschichte. Die pädagogische Aufbereitung und Organisation scheint dem Aufsatz Erziehung nach Auschwitz von Theodor W. Adorno zu folgen. „Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung“1, hält Adorno fest. Zur Aufklärung und Erziehung werden in den Schulen sicherlich Teile der bestehenden Erinnerungskultur genutzt und in den Schulalltag integriert. Die hauptsächliche Erziehung und Wissensvermittlung erfolgt jedoch im Klassenraum, durch Schulbuchtexte, Quellen und schließlich den Lehrervortrag. Dabei erfreut sich vor allem das Medium Film steigender Beliebtheit. Darstellungen wie Das Tagebuch der Anne Frank, Schindlers Liste oder Der Pianist sollen den Schülern bildliche Eindrücke von den Gegebenheiten im Dritten Reich liefern und letztlich die Motivation im Klassenverband fördern. Damit knüpft die Schule an die Medienwelt der Schüler an, denn zahlreiche Kino- und Fernsehfilme bedienen sich der Thematik Nationalsozialismus und Holocaust. Studien zeigen, dass Schüler trotz des Einsatzes „moderner“ Medien im Geschichtsunterricht der gegenwärtigen Vermittlungsformen zur Thematik Holocaust überdrüssig sind. Der Ausdruck Was gibt’s hier zu lachen? steht dabei sinnbildlich für die Art und Weise der Kommunikation im Klassenverband. Den Schülern wird vorgeführt, wie „schrecklich“, „unmenschlich“ und „unvorstellbar“ die Ausmaße des Nationalsozialismus waren.

Die vorliegende Bachelorarbeit wird einen eher unkonventionellen Zugang zu den Themenkomplexen Nationalsozialismus und Holocaust im Geschichtsunterricht vorstellen. Entgegen der aufgezeigten direkten Konfrontation der Schüler durch den Besuch von Gedenkstätten, der Kommunikation mit Zeitzeugen oder dem Anschauen dramatischer Filme, thematisiert diese Arbeit die Möglichkeit der humorvollen Auseinandersetzung mit dem Holocaust im Geschichtsunterricht. Schon 1940 erschien mit Der Große Diktator von Charlie Chaplin eine der ersten Komödien zum Thema. Seitdem wurden viele weitere Komödien produziert wie beispielsweise Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler (2007) oder Inglourious Basterds (2010). Die Auswahl solcher Spielfilme fällt nicht einfach, und dennoch werden im Verlauf der Arbeit zwei Holocaust-Komödien näher präsentiert und untersucht. Es handelt sich um die Filme Das Leben ist schön von Roberto Benigni und Zug des Lebens von Radu Mihaileanu, die die Basis der vorliegenden Bachelorarbeit bilden. Um die Fragestellung dieser Arbeit, welchen Mehrwert der Einsatz komödiantischer Holocaust-Spielfilme wie Das Leben ist schön und Zug des Lebens für den Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe gegenüber gegenwärtigen Unterrichtsmethoden hat, beantworten zu können, gliedert sich die Arbeit in drei Teile. Dabei geht es in der Arbeit ausdrücklich nicht um die detaillierte Beschreibung, wie die Filme den Holocaust präsentieren, sondern was die Komödie als Zugang zur Thematik Holocaust besonders beachtenswert für den Geschichtsunterricht macht. Die Anfänge des Holocaust im Film werden zu Beginn dargestellt. Hier wird geklärt, welche Formen der Erinnerung bestehen und wie sich der Begriff Holocaust als Pseudonym für die nationalsozialistischen Verbrechen im allgemeinen Sprachgebrauch etablieren konnte. Außerdem wird die Darstellbarkeit des Holocaust diskutiert, da diese Debatte für die neue - humorvolle - Form der Präsentation bestimmend war. Hier wird zudem auf das Genre Komödie näher eingegangen und bis zu den Ursprüngen bei Aristoteles zurückverfolgt. Außerdem stellt sich die Frage, inwiefern die Komödie in der jüdischen Tradition verwurzelt ist.

Die Holocaust-Komödien Das Leben ist schön und Zug des Lebens werden im zweiten Teil der Arbeit aufbereitet. Der Vorstellung der Filme folgt jeweils eine Betrachtung der humorvollen Elemente in den Filmen. Es wird gezeigt, was die Darstellungen filmisch interessant macht und welche Symboliken der Zuschauer automatisch mit dem Themenkomplex Nationalsozialismus und Holocaust verbindet. In diesem Kontext wird sich bereits der Mehrwert dieser Filme gegenüber dramatischeren, also direkteren Konfrontationen mit der Thematik herausstellen. Beachtet werden außerdem die Rezeptionen der Filme, die wichtige Fragen für den Einsatz im Geschichtsunterricht bieten. Ein Vergleich der Filme Das Leben ist schön und Zug des Lebens zeigt schließlich, welche Besonderheiten die einzelnen Darstellungen charakterisieren, und unterstreicht den Wert jedes einzelnen Films auch hinsichtlich der Verwendung im Geschichtsunterricht.

Der letzte Teil der Arbeit greift die Holocaust-Komödien als Gegenstand des Geschichtsunterrichts auf, stellt die gegenwärtige Beschäftigung mit der Thematik Holocaust im Unterricht vor und leistet so einen bedeutenden Beitrag zur Beantwortung der Fragestellung. Didaktische, methodische und kritische Vorüberlegungen zeigen die Chancen und Probleme der Holocaust-Komödien im Geschichtsunterricht auf und beantworten die Fragen, welche Instrumente die Schüler für die Arbeit mit den Filmen benötigen, wie Filme aufbereitet und eingesetzt werden und welche Gefahren es zu beachten gilt. Natürlich ist dabei von großem Interesse, was die Schüler durch die Filme Das Leben ist schön und Zug des Lebens lernen, welche Kompetenzen gefördert werden und ob die Komödie schließlich als Form der Erinnerung im Unterricht etabliert werden kann und sollte.

Die zur Beantwortung der Fragestellung vorhandene Literatur ist sehr vielfältig und deckt die drei vorgestellten Teile der Arbeit ab. Hervorzuheben sind für den ersten Teil der Arbeit das Werk Indelible Shadows. Film and the Holocaust von Annette Insdorf, die die Darstellung des Holocaust im Film sehr gut herausarbeitet, das Werk Film and the Holocaust. New Perspectives on Dramas, Documentaries and Experimental Films von Aaron Kerner, der aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und neue Ansätze zur filmischen Umsetzung der Thematik angibt, sowie der Aufsatz Verbotenes Lachen. Politik und Ethik der Holocaust-Filmkomödie von Yosefa Loshitzky, die die Verbindung von Komödie und Holocaust aufgreift und verständlich macht. Im zweiten Teil der Arbeit werden vor allem die Filme als direkte Quellen herangezogen. Die diesen Filmen wörtlich entnommenen Stellen werden durch den Timecode (TC: h:min:sec) belegt. Außerdem werden analysierte Filmsequenzen, die besonderen Wert für die Arbeit haben, durch entsprechende Bildausschnitte für den Leser erfassbar und nachvollziehbar gemacht. Besonders die Ausführungen von Tilo Werner, Holocaust-Spielfilme im Geschichtsunterricht, Margrit Frölich, Hanno Loewy und Heinz Steinert, Lachen über Hitler - Auschwitz-Gelächter?, und Catrin Corell, Der Holocaust als Herausforderung für den Film. Formen des filmischen Umgangs mit der Shoah seit 1945, unterstützen die Arbeit an den Filmen und zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse auf. Die Arbeit gibt den Einsatz der Holocaust-Komödien explizit für den Einsatz in der gymnasialen Oberstufe an, da die einzelnen Kapitel zeigen werden, dass historisches Vorwissen unabdingbar ist, um einer Verflachung oder Trivialisierung der Thematik Holocaust in der Schule entgegenzuwirken. Im letzten Teil der Arbeit wird dieser Umstand mit Hilfe des Rahmenlehrplans Brandenburg für die Klassen 8 bis 10 sowie des vorläufigen Rahmenlehrplans für die gymnasiale Oberstufe näher erläutert und begründet. Hier ist das Werk Thema Holocaust. Ein Buch für die Schule zu nennen, welches wichtige Ansätze für neue Zugänge zu dem Themenkomplex Holocaust aufzeigt und erläutert. Natürlich finden weitere Aufsätze in der Arbeit Verwendung, die ihren Beitrag zur Beantwortung der Fragestellung leisten. In den Fußnoten finden sich neben den Angaben zu den verwendeten literarischen Werken auch Kommentare und Anmerkungen, die das Verständnis der Ausführungen unterstützen. Die in der Arbeit verwendeten Zitate werden in der Originalsprache beibehalten und ermöglichen dem Leser so einen direkten Einblick in den Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zum Thema Holocaust-Komödie und Geschichtsunterricht.

2 Der Holocaust im Film

2.1 Formen der Erinnerung: Holocaust-Film

Elie Wiesel, Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald, sucht in seinem Vorwort zu dem Buch Indelible Shadows. Film and the Holocaust von Annette Insdorf eine Antwort auf die Frage, wie man die Geschehnisse in den concentration camps kommunizieren kann.2 „Does there exist another way, another language, to say what is unsayable”3, fragt Elie Wiesel dazu in seiner Einführung. Historiker, Philosophen und Künstler - aber auch Laien - stellen sich die Frage, wie man an den Holocaust erinnern kann. Oft wird in diesem Zusammenhang von einem sogenannten „kollektiven Gedächtnis“ oder einer „Politik der Erinnerung“ gesprochen.4 An dieser Stelle ist festzustellen, dass das Gedächtnis nicht dasselbe ist wie Erinnerung. „Während Gedächtnis den kollektiven und kulturell codierten Aspekt betont“, kommen Nicolas Berg, Jess Jochimsen und Bernd Stiegler in dem Vorwort ihres Bandes SHOAH. Formen der Erinnerung zu der Erkenntnis, dass „Erinnerung eher den individuellen Vorgang des Gedenkens und Erinnerns [meint]“5. So existiert eine Erinnerungskultur, die einerseits die Gesellschaft und andererseits das Individuum anspricht. Formen dieser Erinnerung zum Holocaust werden durch literarische Texte, Kunstwerke, Ausstellungen oder Denkmäler transportiert. Elie Wiesel findet in seinem Vorwort eine weitere Möglichkeit der Erinnerung, indem er seine Suche nach der Existenz einer „anderen Sprache“ mit der Überlegung beendet, das Massenmedium Film als informierendes, bildendes und sensibilisierendes Instrument der Erinnerungskultur einzusetzen.6

Der Autor Aaron Kerner beschäftigt sich in seinem Buch Film and the Holocaust. New Perspectives on Dramas, Documentaries and Experimental Films ebenfalls mit der Präsentation des Holocaust im Film . Um den Wortlaut Holocaust-Film einordnen und erläutern zu können, zeigt Kerner zunächst die Bedeutung des Begriffs Holocaust auf. Der Ausdruck stammt aus dem Griechischen (holocauston) und wird mit der Wortgruppe „völlig verbrannt“ übersetzt. Heute beschreibt dieser Begriff die systematische und organisierte Entrechtung, Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und anderer Minderheiten während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und Europa von 1933 bis 1945.7 Ursprünglich stammt die Bezeichnung aus der Bibel und steht für ein religiös motiviertes Opfern, welches Gott gutmütig und milde stimmen sollte. Den tief religiösen Akt, den das Wort Holocaust ursprünglich bezeichnet, nun mit der Vernichtung der Juden zu assoziieren, erachten viele zeitgenössische Autoren als unangebracht. Tilo Werner, der Autor des Werks Holocaust-Spielfilme im Geschichtsunterricht, sieht in der Bezeichnung Holocaust „die Folgewirkung der Fernsehserie Holocaust, [die] den Deutschen einen Namen für das gegeben [hat], was sie bis dahin mit dem Nazi-Unwort ˈEndlösungˈ bezeichnet hatten“8. Fest steht, dass viele den Ausdruck Shoah - großes Unglück, Katastrophe - bevorzugen, da sich dieser eher im Einklang mit der jüdischen Tradition befindet.9 Dieser bestehende Zwist um den Einsatz des „korrekten“ Begriffs für das historische Ereignis wird auch innerhalb der Filmbranche diskutiert. So berichtet Aaron Kerner, dass Claude Lanzmann sehr lange über den Titel seiner neuneinhalb Stunden langen Dokumentation Shoah nachdachte.

The word shoah imposed itself on me (Claude Lanzmann - d. Verf.) at the end since, not knowing Hebrew, I did not understand its meaning, which was another way of not naming it. … Shoah was a signifier without a signified, a brief, opaque utterance, an impenetrable word, as unsmashable as an atomic nucleus.10

Trotz der Vorbehalte hat sich in den englischsprachigen und weiteren Teilen der Welt der Begriff Holocaust durchgesetzt. Den allgemeinen Gebrauch des Ausdrucks schreibt Kerner dem Einfluss der 1978 veröffentlichten NBC mini-series Holocaust 11 zu und bestätigt so das angeführte Zitat von Tilo Werner. Desweiteren verweist Kerner auf den öffentlichen Prozess gegen Adolf Eichmann von April bis Dezember 1961, in dessen Prozessverlauf sich der Begriff Holocaust öffentlich etablieren konnte.12

Die heute vorhandene Anzahl an Büchern, Dokumentationen und Filmen zur Erinnerung an den Holocaust verdeutlicht, dass die Überlebenden der Katastrophe über ihre Erfahrungen sprechen und den nachfolgenden Generationen im Gedächtnis bleiben wollen.13 „Sie empfanden einen inneren Druck, ihre Erfahrungen in Büchern oder auf Videos niederzulegen“, bestätigt Aleida Assmann, „um sie an die nächste Generation und die Nachwelt weitergeben zu können“14. Damit solch ein kulturelles Gedächtnis, wie es Assmann beschreibt, entstehen kann, müssen Erinnerungen und Erfahrungen auf materielle Datenträger überschrieben werden. Doch gerade in der Präsentation des Holocaust besteht das Grundproblem und so stellt Aleida Assmann die Frage, „ob dieses historische Trauma überhaupt darstellbar [ist]“15.

2.2 Zur Darstellbarkeit und filmischen Umsetzung des Holocaust

Der New Yorker Anglist Terence Des Pres formulierte im Jahr 1988 drei Bestimmungen zur Darstellbarkeit des Holocaust:

1. The Holocaust shall be represented, in its totality, as a unique event, as a special case and kingdom of its own, above or below or apart from history.
2. Representations of the Holocaust shall be as accurate and faithful as possible to the facts and conditions of the event, without change or manipulation for any reason – artistic reasons included.
3. The Holocaust shall be approached as a solemn or even scared event, with a seriousness admitting no response that might obscure its enormity or dishonor its dead.16

Die Gebote Des Pres̕ bündeln sich in der Forderung nach einer durchweg realistischen, wahrheitsgetreuen und ernsthaften Darstellung des Holocaust im Film.17 Dieser umfasst ein weites Spektrum historischer Ereignisse, die nicht alle in einem Film präsentiert werden können. So behandelt Steven Spielbergs Film Schindlers Liste beispielsweise eher das Leben von Oskar Schindler als das der Juden, die er schützte.18 Die filmische Umsetzung ist also begrenzt, weil lediglich bestimmte Ausschnitte und Perspektiven in einem Film berücksichtigt werden können.

In einem Buch kann das Grauen eines Konzentrationslagers für denjenigen, der das liest, vorstellbar werden, weil man die Worte hat, aber 50 Prozent der Imagination im Kopf des Lesers entsteht. […] Das Problem beim Kino ist, daß wir nur ein Bild haben, dem wir den Rahmen geben, den die Leinwand oder der Bildschirm bestimmt. […] Das Bild ist beschränkt […]. Und das Problem bei der Shoah und anderen Tragödien der Menschheit ist einfach: Sie sind größer als das Bild, das wir von ihnen zeichnen können.19

Den Beginn der Produktion von Holocaust-Filmen datiert Tilo Werner auf das Jahr 1940, als in den Vereinigten Staaten die Filme Tödlicher Sturm und Der große Diktator erschienen.20 Trotz dieser Filme und weiterer frühzeitig erschienener filmischer Darstellungen hätte nach Annette Insdorf selbst im Erscheinungsjahr der NBC mini-series (1978) niemand absehen können, dass bereits 20 Jahre später eine Vielzahl von Dokumentationen und fiktiven Spielfilmen an den Holocaust erinnern würde.21 So sahen 1993 allein in den Vereinigten Staaten von Amerika 25 Millionen Menschen den Spielfilm Schindlers Liste.22 Annette Insdorf geht in ihren Ausführungen sogar so weit, dass sie den Holocaust zu einem eigenen Film-Genre erklärt. Ihre Ansicht: „The number of cinematic reconstructions […] both reflect and contribute to the fact that awareness has replaced silence about the Shoah”23. Peter Schulze bewertet diese Einschätzung in seinem Aufsatz Geschichts-Schichtungen. Zur Darstellung des Holocaust bei Steven Spielberg und Roman Polanski als zu optimistisch und eindimensional, da „eine quantitative Zunahme der Holocaust-Darstellungen noch lange keine allgemeine Zunahme an Bewußtsein bzw. an tatsächlicher Kenntnis über den Holocaust impliziert“24. Der Einwand Schulzes scheint berechtigt, da das Medium Film sowohl das kollektive historische Gedächtnis als auch das individuelle Erinnern durch konstruierte Geschichtsbilder prägt und formt. So kann der Konsum solcher Holocaust-Spielfilme durchaus zu einer Verflachung und Verdrehung historisch gesicherter Fakten führen.25 Daher muss der Zuschauer jede Form der ihm dargebotenen Erinnerungskultur hinterfragen und reflektieren. Joan Kristin Bleicher hält in ihrem Aufsatz Zwischen Horror und Komödie. Das Leben ist schön von Roberto Benigni und Zug des Lebens von Radu Mihaileanu fest, dass die Rekonstruktion von Geschichte neben dem Informations- auch ein Erlebnispotential hat. Dieses Potential lebt von der Gestaltung der Figuren, den gezeigten Bildern und dem Einsatz der Musik.26 „Insbesondere die Figurenempathie und Antipathie ermöglichen, daß historische Ereignisse in gegenwärtiges Erleben transportiert werden“, hält Bleicher fest und fügt hinzu, „die Empathie zu den Opfern erhöht die Distanz zu den Tätern, auch wenn sie der eigenen Volksgruppe zuzurechnen sind“27.

Gemäß den aufgestellten Konventionen von Terence Des Pres fragt Aaron Kerner in seiner Einführung zu dem Buch Film and the Holocaust. New Perspectives on Dramas, Documentaries and Experimental Films, „what alternatives are there to the realist imperatives?”28.

2.3 Zur neuen Form der Holocaustdarstellung: die Filmkomödie

„Die Tradition ˈhoher Ernsthaftigkeitˈ [hat] ein bestimmtes Maß an ˈAbnutzungˈ erreicht, das die Berücksichtigung ˈder Energien des Lachens als einer weiteren Ressourceˈ notwendig mach[t].“29 Entgegen seiner dargelegten Konventionen findet Terence Des Pres hier scheinbar selbst eine Antwort auf die von Aaron Kerner formulierte Frage nach möglichen Alternativen der Holocaustdarstellung.

Bereits Aristoteles erkannte das Potential der Komödie, die eine „Nachahmung von schlechteren Menschen“ ist, „aber nicht im Hinblick auf jede Art von Schlechtigkeit, sondern nur insoweit, als das Lächerliche am Häßlichen teilhat“30. Die Komödie stellt Aristoteles als eine Art Maske dar, die zwar äußerlich lächerlich wirkt, aber dennoch vom Zuschauer erfordert, den ernsten Kern zu erkennen. „Die Erscheinung des Komischen [ist] an den Akt der sinnlichen Wahrnehmung gebunden“31, erläutern Heinz-B. Heller und Matthias Steinle. Nach Sigmund Freud liegt der Ursprung des Komischen in „der Vergleichung der anderen Person mit dem eigenen Ich“32. Wichtige Charakteristika der Komödie sind nach Heller und Steinle der Körper als Attraktions- und Ausdrucksmedium sowie die sichtbare Künstlichkeit des szenischen setting.33

Obwohl der Holocaust bis heute in Kunst, Literatur, Philosophie und weiteren Disziplinen thematisiert wurde, schrecken viele immer noch vor dem Gebrauch des Genres34 Komödie zurück. Dabei eröffnet das Genre weitere Möglichkeiten, sich dem Holocaust zu nähern. Die Holocaust - Komödie beschränkt sich nicht auf den Film. So erinnert Yosefa Loshitzky in dem Aufsatz Verbotenes Lachen. Politik und Ethik der Holocaust-Filmkomödie beispielsweise an die Existenz literarischer Werke, „von Comics (Art Spiegelmanns Maus) bis zu populärwissenschaftlichen Publikationen wie etwa The Holocaust for Beginners35. Festgehalten werden muss, dass Kritiker oft Argumente wie Anspruchslosigkeit, Trivialisierung und Verflachung hervorbringen, wenn der Holocaust und die Komödie in einem Atemzug genannt werden. Loshitzky stellt eine Reihe von Fragen auf, die diskutiert und beantwortet werden müssen, bevor man über das Problem der Komik im Zusammenhang mit dem Holocaust urteilt.

Was genau ist eine Holocaust-Filmkomödie? Ist darunter eine Komödie zu verstehen, die zur Zeit des Holocaust spielt? Und welcher Holocaust ist gemeint? Der Holocaust der Juden oder der anderer verfolgter Gruppen? […] Wer kann, wer »darf« unter welchen Umständen was sagen? Haben die Überlebenden eine stärkere (oder sogar die einzige) Autorität? […] Und schließlich: Sind Deutsche dazu berechtigt?36

Diese Fragen sind nicht ohne Grund aufgekommen, sondern gewannen ihre Bedeutung mit dem Kinostart der Holocaust-Filmkomödien Das Leben ist schön von Roberto Benigni, Zug des Lebens von Radu Mihaileanu und Jakob der Lügner von Peter Kassovitz.37 Die Filme von Benigni und Mihaileanu sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit und werden auf den nächsten Seiten intensiver beschrieben und erläutert. Wichtig ist, dass diese Filme, im Unterschied zu Charlie Chaplins Der große Diktator (1940) oder Ernst Lubitschs Sein oder Nichtsein (1942) 38, gut 50 Jahre nach dem Holocaust entstanden. Während Chaplin im Jahr 1964 meinte, er hätte sich mit dem Wissen „von dem tatsächlichen Horror der deutschen Konzentrationslager […] nicht über den mörderischen Wahnsinn der Nazis lustig machen können“39, entstammen die drei genannten Filme einer Zeit, in der die Aufarbeitung der historischen Ereignisse bereits ein klares Bild der Geschehnisse zeichnete. Dieses historische Wissen um die Ereignisse sehen viele Historiker, Philosophen oder Künstler als Argument, den Holocaust - wenn überhaupt - nur durch kultiviertere Genres wie der Tragödie oder dem Drama darstellen zu können.40 Genau in diesem Aspekt sieht Aaron Kerner den Fehler der Argumentation, denn „to deny humor is to deny yet another aspect of humanity”41. Der Humor und das Lachen waren und sind bis heute Bestandteile des Lebens der Opfer und Überlebenden des Holocaust. Die Rechtfertigung der Holocaust-Komödie ist somit nach Kerner in der jüdischen Tradition verwurzelt.42 Der Regisseur des Films Zug des Lebens, Radu Mihaileanu, vertritt ebenfalls die Forderung nach einer neuen Präsentation, einem „neuen“ Erinnern und einer Ablösung der bisher vorherrschenden Darstellungsformen des Holocaust.

My theory was to change the language but not the context. I wanted to tell the tragedy through the most Jewish language there is – the tradition of bittersweet comedy. It was a desire to go beyond the Shoah – not to deny or forget the dead, but to re-create their lives in a new and vivid way.43

„The tradition of bittersweet comedy“ zeigt an, dass der humorvolle Umgang mit dem Thema Holocaust - entgegen möglicher ethischer und moralischer Zweifel - in der jüdischen Tradition verwurzelt zu sein scheint. Rudolph Herzog stellt in seinem Buch Heil Hitler, Das Schwein ist tot. Lachen unter Hitler – Komik und Humor im Dritten Reich eine Reihe von jüdischen Witzen vor, die diesen Umstand verdeutlichen und greifbar machen. Inwiefern diese tatsächlich wie Herzog behauptet – während der Deportationen und auch im Konzentrationslager von den Menschen jüdischen Glaubens erzählt wurden, sei an dieser Stelle dahingestellt.44

Prof. Asscher und Cohen [die beiden Chefs des Judenrats, denen immer wieder vorgeworfen wurde, sich zu Handlangern der Nazis zu machen] werden zu den Nazis gerufen und ihnen wird mitgeteilt, dass die Juden vergast werden sollen, worauf die erste Frage des Professors lautet: Liefert ihr das Gas oder sollen wir das machen?45

Der Humor wird so zu einem Teil der jüdischen Identität. Nach Margrit Frölich, Hanno Loewy und Heinz Steinert waren humorvolle Karikaturen oder Flüsterwitze bereits seit den dreißiger Jahren Gegenstand des Widerstands. In ihrem Buch Lachen über Hitler –Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust weisen die Autoren aber gleichzeitig darauf hin, dass der satirische und humorvolle Blick auf den Nationalsozialismus und den Holocaust die eigene Situation verständlich machen sollte.46 So bleibt unklar, ob die Witze „am Ende nicht eher dazu dienten, sich in dem Schrecken einzurichten […] oder sich mit ihm zu arrangieren […]“47. Peter L. Berger widmet dem jüdischen Humor ebenfalls ein eigenes Kapitel in seinem Buch Erlösendes Lachen. Das Komische in der menschlichen Erfahrung. Er behauptet, „die besten Witze sind überhaupt jüdisch“48. Auf psychologischer Ebene gelten Witze als Mittel zur Linderung des Leids, welches das jüdische Volk zur Genüge erfahren hätte. Die Existenz dieses Volkes am Rande verschiedener Gesellschaften dient dem soziologischen Argument der von Berger aufgestellten These, denn die Randposition ergebe immer eine komische Perspektive.49 Berger führt die Herausgeber einer Sammlung über den jüdischen Humor an, die folgende Charakteristika herausstellten: „Essen […], Familie, Geschäft, Antisemitismus, Reichtum und sein Fehlen, Gesundheit und Überleben“50. Die Erwähnung des Antisemitismus stützt den Gedanken, dass diese Form von Humor in der jüdischen Tradition verwurzelt ist. Auch Joan Kristin Bleicher bestätigt, dass „die Auseinandersetzung mit dem Holocaust als Filmkomödie […] in der langen Traditionslinie des spezifisch jüdischen Humors [steht], der das Leiden des eigenen Volkes in Witzen thematisiert“51. Inwiefern Roberto Benigni und Radu Mihaileanu ihre Holocaust-Komödien vor diesem Hintergrund entwickelten, wird im Folgenden, neben den Fragen nach der Perspektive, im Hinblick auf die Thematik, den Einsatz komödiantischer Stilmittel sowie die Rezeption durch die Zuschauer erläutert und analysiert.

3 Holocaust-Komödien: Das Leben ist Schön und Zug des Lebens

3.1 Das Leben ist Schön

3.1.1 […] a simple story. But it’s not easy to tell (Roberto Benigni)

Roberto Benigni erzählt in das Leben ist schön die Geschichte von Guido - dargestellt von Benigni -, der gemeinsam mit seinem Freund Ferruccio in der italienischen Stadt Arezzo Arbeit sucht. Guido verliebt sich in die junge Dora und versucht im ersten Teil des Films deren Gunst zu erlangen. Dabei blendet der Protagonist die politischen Umwälzungen im Jahr 1939 aus, denn die antisemitischen Hetzparolen scheint er zu ignorieren. Da er nur Augen für Dora hat, wirkt der erste Teil wie eine humorvolle Romanze. Im zweiten Teil des Films holt ihn die Realität umso drastischer ein. Guido, der mittlerweile mit Dora verheiratet ist und einen Sohn namens Giosué hat, wird mit seiner Familie in ein Konzentrationslager deportiert. Um seinen Sohn nicht zu beunruhigen, erfindet er ein Spiel. So denkt Giosué bis zum Ende von Das Leben ist schön, dass es sich um einen Wettkampf handelt, an dessen Ende man einen „echten“ Panzer gewinnen kann. Zum Sieg benötigt man die meisten Punkte, die man beispielsweise dafür bekommt, dass Giosué sich den ganzen Tag versteckt, nicht weint und nicht nach seiner Mama verlangt, die sich in einem anderen Teil des Konzentrationslagers befindet.52

[...]


1 Adorno, Theodor W.: Erziehung Auschwitz nach, in: Gerd Kadelbach (Hrsg.): Theodor W. Adorno. Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959-1969, Frankfurt 1971, S. 88.

2 Vgl. Insdorf, Annette: Indelible Shadows. Film and the Holocaust, Cambridge 32003, S. xi; Weitere Informationen zu Elie Wiesel in: Völker, Andreas: Elie Wiesel. Zeichen setzen – selbst zum Zeichen werden, Berlin 2008 (= Texte zur Menschenrechtspädagogik 5).

3 Insdorf (2003), S. xi.

4 Vgl. Berg, Nicolas, Jochimsen, Jess, Stiegler, Bernd: Vorwort, in: dies. (Hrsg.): SHOAH. Formen der Erinnerung, München 1996, S. 8.

5 Berg (1996), S. 8.

6 Vgl. Insdorf (2003), S. xii.

7 Vgl. Kerner, Aaron: Film and the Holocaust. New Perspectives on Dramas, Documentaries and Experimental Films, London, New York 2011, S. 2; Vgl. Werner, Tilo: Holocaust-Spielfilme im Geschichtsunterricht. Schindlers Liste. Der Pianist. Drei Tage im April. Das Leben ist schön. Zug des Lebens, Norderstedt 2004, S. 23.

8 Werner (2004), S. 23.

9 So heißt der Tag, an dem in Israel der Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung gedacht wird, „jom ha shoah“. Vgl. ebd., S. 24; Vgl. Völker (2008), S. 43 ff.

10 Zit. n. Kerner (2011), S. 3.

11 Die NBC mini-series, die 1978 veröffentlicht wurden, erschienen in den USA als Vierteiler unter dem Titel Holocaust. The Story of the Family Weiss, Vgl. Holocaust, Internet Movie Data Base (IMDB), URL: http://www.imdb.de/title/tt0077025/ [zuletzt geprüft: 28.08.2011].

12 Vgl. Kerner (2011), S. 3.

13 Vgl. Insdorf (2003), S. 245 f.

14 Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, München 2006, S. 235.

15 Ebd., S. 235.

16 Zit n. Kerner (2011), S. 2; Vgl. Baron, Lawrence: Projecting the Holocaust into the present. The Changing Focus of Contemporary Holocaust Cinema, Lanham 2005, S. 135; Vgl. deutsche Übersetzung: Herzog, Rudolph: Heil Hitler, Das Schwein ist tot. Lachen unter Hitler – Komik und Humor im Dritten Reich, Berlin 2006, S. 244 f. und Vgl. Laster, Kathy; Steinert, Heinz: Eine neue Moral in der Darstellung der Shoah? Zur Rezeption von LA VITA È BELLA, in: Margrit Frölich, Hanno Loewy, Heinz Steinert (Hrsg.): Lachen über Hitler - Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München 2003, S. 185.

17 Vgl. Flanzbaum, Hilene: But Wasn’t it Terrific? A Defense of Liking Life is Beautiful, in: The Yale Journal of Criticism 14/ 2001, S. 274.

18 Vgl. Kerner (2011), S. 3 f.

19 Zit. n. Corell, Catrin: Der Holocaust als Herausforderung für den Film. Formen des filmischen Umgangs mit der Shoah seit 1945. Eine Wirkungstypologie, Bielefeld 2009 (=Schriftenreihe des Fritz-Bauer-Instituts 20), S. 357.

20 Vgl. Werner (2004), S. 26.

21 Vgl. Insdorf (2003), S. 245.

22 Vgl. ebd., S. 245 f.

23 Insdorf (2003), S. 245.

24 Schulze, Peter: Geschichts-Schichtungen. Zur Darstellung des Holocaust bei Steven Spielberg und Roman Polanski, in: AUGENBLICK 36/ 2004, S. 63.

25 Vgl. ebd., S. 62 ff.

26 Vgl. Bleicher, Joan Kristin: Zwischen Horror und Komödie. Das Leben ist schön von Roberto Benigni und Zug des Lebens von Radu Mihaileanu, in: Waltraud Wende (Hrsg.): Geschichte im Film. Mediale Inszenierungen des Holocaust und kulturelles Gedächtnis, Stuttgart 2002, S. 183.

27 Ebd., S. 183.

28 Kerner (2011), S. 2.

29 Loshitzky, Yosefa: Verbotenes Lachen. Politik und Ethik der Holocaust-Filmkomödie, in: Margrit Frölich, Hanno Loewy, Heinz Steinert (Hrsg.): Lachen über Hitler-Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München 2003, S. 22.

30 Aristoteles: Poetik. Griechisch/ Deutsch, übersetzt und herausgegeben von Manfred Fuhrmann, Stuttgart 1982, S. 17.

31 Heller, Heinz-B.; Steinle, Matthias: Einleitung, in: dies. (Hrsg.): Filmgenres. Komödie, Stuttgart 2005, S. 12.

32 Zit. n. ebd., S. 13.

33 Vgl. ebd., S. 15.

34 Die inhaltlich-strukturelle Bestimmung, also die Rahmung von Geschehensdarstellungen wie besonderer Ausstattungsmerkmale, Figurenkonstellationen und emotionalen Besonderheiten, kennzeichnen ein Genre, Vgl. Hickethier, Knut: Genretheorie und Genreanalyse, in: Felix, Jürgen (Hrsg.): Moderne Film Theorie, Mainz 2007, S. 62. Zudem sind Genregrenzen alles andere als klar abgesteckt, sondern im Gegenteil häufig fließend wie beispielsweise zum Grauen oder zur Tragödie, Heller (2005), S. 20.

35 Loshitzky (2003), S. 22.

36 Loshitzky (2003), S. 22 f.

37 Vgl. Ezrahi, Sidra DeKoven: After Such Knowledge. What Laughter?, in: The Yale Journal of Criticism 14/ 2001, S. 292.

38 Vgl. Der große Diktator, Charles Chaplin. Internet Movie Data Base (IMDB), URL: http://www.imdb.de /title/tt0032553/ [zuletzt geprüft: 28.08.2011]; Vgl. Sein oder Nichtsein, Ernst Lubitsch. Internet Movie Data Base (IMDB), URL: http://www.imdb.de/title/tt0035446/ [zuletzt geprüft: 03.08.2011]; Vgl. Baron (2005), S. 135 f.

39 Zit. n. Loshitzky (2003), S. 22 f.

40 Vgl. Kerner (2011), S. 79 f.

41 Ebd., S. 80.

42 Vgl. Kerner (2011), S. 80.

43 Zit. n. ebd., S. 80.

44 Vgl. Herzog (2006), S. 228 ff.

45 Zit. n. ebd., S. 233.

46 Vgl. Frölich, Margrit; Loewy, Hanno; Steinert, Heinz: Lachen darf man nicht, lachen muss man. Zur Einleitung, in: dies. (Hrsg.): Lachen über Hitler-Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München 2003, S. 11.

47 Frölich (2003), S. 11.

48 Berger, Peter L.: Erlösendes Lachen. Das Komische in der menschlichen Erfahrung, Berlin, New York 1998, S. 103.

49 Vgl. ebd., S. XX und 103 ff.

50 Zit. n. ebd., S. 105.

51 Bleicher (2002), S. 181 f.

52 Vgl. Das Leben ist schön. Roberto Benigni (1998). DVD. Universum Film GmbH 2000; Vgl. Herzog (2006), S. 248 f.; Vgl. Lorenz, Matthias N.: Eine Vision von Menschlichkeit. Komik und die Logik des Humanen in Roberto Benignis Das Leben ist schön, in: Jörn Glasenapp, Claudia Lillge (Hrsg.): Die Filmkomödie der Gegenwart, Paderborn 2008, S.66 ff; Vgl. Ben-Ghiat, Ruth: The Secret Histories of Roberto Benigni’s Life is Beautiful, in: The Yale Journal of Criticism 14/ 2001, S. 253.

Ende der Leseprobe aus 48 Seiten

Details

Titel
Die Holocaust-Komödien "Das Leben ist schön" und "Zug des Lebens" im Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe
Hochschule
Universität Potsdam  (Historisches Institut)
Note
1,7
Autor
Jahr
2011
Seiten
48
Katalognummer
V703278
ISBN (eBook)
9783346219183
ISBN (Buch)
9783346219190
Sprache
Deutsch
Schlagworte
geschichtsunterricht, holocaust-komödien, leben, lebens, oberstufe
Arbeit zitieren
Andre Engel (Autor:in), 2011, Die Holocaust-Komödien "Das Leben ist schön" und "Zug des Lebens" im Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/703278

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