Anlass für die vorliegende Arbeit war, die von vielen Seiten der derzeitigen Bundesregierung unterstellten frauendiskriminierenden Ansätze, die sich einmal mehr auch im Bereich der Hochschulpolitik manifestieren, auf ihre Richtigkeit zu untersuchen. Die Untersuchung soll die Verifikation oder Falsifikation der These, dass wirkungsvolle und engagierte Frauenförderung im Hochschulbereich nicht tatsächliche politische Zielsetzung, sondern lediglich Wahlpropaganda und bestenfalls Wunschdenken ist, erbringen.
Um hier ein Ergebnis vorlegen zu können, sollen im Folgenden die geschlechtspezifischen Auswirkungen verschiedener Forderungen und bereits implementierter Maßnahmen, die zur Herstellung bzw. Förderung der Chancengleichheit in diesem Sektor dienen sollen, untersucht werden.
Besonderes Augenmerk wird in der vorliegenden Arbeit auf den Umstand der überfallsartig eingeführten Studiengebühren gelegt, der in ganz besonderen Maße dazu beiträgt, die Chancen einer akademischen Laufbahn - und darausfolgend die Aussicht auf hochqualifizierte Berufe junger Frauen zu erschweren, wenn nicht gar zu verhindern.
Bei der Untersuchung werden vor allem statistisches Material und legistische Inhalte zur Erkenntnisfindung herangezogen.
Schließlich werden Möglichkeiten und Lösungsmodelle angedacht, die helfen könnten, eine tatsächliche Gleichstellung und Gleichheit der Chancen für männliche und weibliche Studierende zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung des Hochschulzugangs für Frauen
- Kurzdarstellung der historischen Entwicklung
- Die heutige Ausgangsposition
- Studiengebühren – ein weibliches Problem?
- Statistische Auswirkungen von Studiengebühren
- Soziale und gesellschaftliche Probleme
- Verschiedene Maßnahmen der Frauenförderung
- Legistische Maßnahmen
- Weitere Maßnahmen
- Zusammenfassung und ein Blick in die Zukunft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Behauptung, dass die derzeitige Bundesregierung Frauen diskriminiert, insbesondere im Bereich der Hochschulpolitik. Ziel ist es, die These zu verifizieren oder zu falsifizieren, dass wirkungsvolle Frauenförderung im Hochschulbereich nicht tatsächliche politische Zielsetzung, sondern lediglich Wahlpropaganda ist.
- Geschlechtspezifische Auswirkungen von Maßnahmen zur Chancengleichheit im Hochschulbereich
- Einfluss der Studiengebühren auf den Zugang von Frauen zur akademischen Laufbahn
- Statistische Daten und legistische Inhalte als Grundlage für die Analyse
- Bewertung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Frauenförderung in der Hochschulpolitik
- Möglichkeiten und Lösungsmodelle für eine tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen im Hochschulbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Anlass für die Arbeit und die Forschungsfrage. Im zweiten Kapitel wird die historische Entwicklung des Hochschulzugangs für Frauen beleuchtet, beginnend mit der Situation im 16. Jahrhundert und der allmählichen Verbesserung der Situation im 19. Jahrhundert.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Studiengebühren auf die Chancengleichheit von Frauen im Hochschulbereich. Hier werden statistische Daten sowie soziale und gesellschaftliche Probleme im Zusammenhang mit Studiengebühren analysiert.
Schlüsselwörter
Chancengleichheit, Frauenförderung, Hochschulpolitik, Studiengebühren, Gleichbehandlung, Hochschulzugang, Geschlechterverhältnisse, Statistiken, legistische Inhalte, Frauenanteil.
- Arbeit zitieren
- Angelika Roselstorfer (Autor:in), 2002, Chancengleichheit der Geschlechter in der Hochschulpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70351