Ziel dieser Arbeit ist es, die kulturelle Komponente der Risikowahrnehmung herauszuarbeiten und die Risikobereitschaft vor dem Hintergrund der Kultur zu charakterisieren. Zudem wird untersucht, ob und in welcher Form sich die Risikowahrnehmung bei finanziellen Entscheidungen durch Kultur erklären lässt.
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Kultur und Risikowahrnehmung, um eine Grundlage für den weiteren Fortgang zu schaffen. Danach werden vereinzelte historische Entwicklungen erörtert. Zunächst werden dafür einige erste Formen der Risikoteilung im Kollektiv untersucht. Hier sollen einzelne Stadien zum Verständnis des Versicherungsgedankens beitragen. Im Anschluss geht die Arbeit in den ideellen Bereich über, in dem es um das Selbstbewusstsein des Individuums und die Aufklärung des Menschen geht. Des Weiteren widmet sich der Autor der Nationalkultur dreier ausgewählter Industrienationen, deren Mentalitäten anhand soziologischer und historischer Aspekte erklärt werden. Da auch die Religion einen prägenden kulturellen Faktor darstellt, wird sie in die Untersuchung mit einbezogen. Schließlich wird die Risikowahrnehmung vor dem Hintergrund demographischer Daten untersucht. Abschließend sollen die gewonnen Erkenntnisse genutzt werden, um eine Verbindung zwischen finanz- und versicherungstechnischen Kennzahlen und Kultur herzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Kultur
- Risikowahrnehmung
- Historie und Bedeutung für die Gegenwart
- Erste Formen der Versicherung
- Einblick in den Prozess der Individuation
- Kulturen und das Verhältnis zu Finanzen
- Über die National- und Versicherungskultur
- Beispiel Deutschland
- Beispiel USA
- Hongkong
- Einfluss der Religion
- Christentum
- Judentum
- Islam
- Kulturelle Determinanten ausgewählter finanz- und versicherungstechnischer Kennzahlen am Beispiel hochentwickelter Industrienationen
- Deutschland
- USA
- Hongkong
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die kulturelle Dimension der Risikowahrnehmung im Kontext der Gestaltung von Finanzprodukten. Sie untersucht, wie kulturelle Faktoren die Risikobereitschaft beeinflussen und welche Auswirkungen diese auf die Nachfrage nach Finanzprodukten haben.
- Kulturelle Prägung der Risikowahrnehmung
- Einfluss von Nationalkultur und Religion auf Finanzverhalten
- Zusammenhang zwischen Kultur und der Nachfrage nach Finanzprodukten
- Analyse kultureller Unterschiede in der Risikobereitschaft
- Bedeutung der Kultur für die Entwicklung und Gestaltung von Finanzprodukten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Relevanz der kulturellen Dimension der Risikowahrnehmung im Finanzbereich. Es werden Beispiele für kulturelle Unterschiede in der Risikobereitschaft und deren Bedeutung für Unternehmen in der Finanzbranche aufgezeigt. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die kulturelle Komponente der Risikowahrnehmung herauszuarbeiten und die Risikobereitschaft vor dem Hintergrund der Kultur zu charakterisieren.
Im zweiten Kapitel werden die zentralen Begriffe Kultur und Risikowahrnehmung definiert. Kultur wird als Gesamtheit der geistigen, künstlerischen und gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft verstanden. Risikowahrnehmung wird als die subjektive Einschätzung von Risiken durch Individuen beschrieben.
Das dritte Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Risikoverständnisses und der Versicherung. Es werden erste Formen der Risikoteilung im Kollektiv sowie die Bedeutung der Aufklärung und des Selbstbewusstseins für die Entwicklung des Versicherungsgedankens betrachtet.
Im vierten Kapitel werden die Nationalkulturen von Deutschland, den USA und Hongkong anhand soziologischer und historischer Aspekte untersucht. Der Einfluss der Religion auf das Finanzverhalten wird ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Risikowahrnehmung, Kultur, Finanzprodukte, Versicherung, Nationalkultur, Religion, Risikobereitschaft, Finanzverhalten, kulturelle Determinanten, Industrienationen, Finanzwirtschaft, Versicherungswirtschaft.
- Citation du texte
- Albert Grigorian (Auteur), 2018, Die kulturelle Dimension in der Risikowahrnehmung und deren Bedeutung für die Gestaltung von Finanzprodukten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/704066