Wenn verheerende Auswirkungen der Digitalisierung prognostiziert werden, dann schaut man genauer hin. Werden dann auch noch starke Worte gewählt und der Begriff "Angst" mit der Existenz der menschlichen Spezies in Verbindung gebracht, scheint
die Richtung, in die sich eine Arbeit bewegt, vorgegeben Die vorliegende Arbeit, die sich mit den individuellen Herausforderungen der Digitalisierung für die Schule beschäftigt, soll sich jedoch dieser Konvention widersetzen. Individuelle Herausforderungen letztendlich immer Risiken und Chancen zugleich. Anstatt sich also auf bestimmte Ansichten zu versteifen, macht sie sich es zum Ziel verschiedenen Denkweisen offen zu begegnen und Raum zu geben.
Die vorliegende Arbeit wird sich entsprechenden Fragestellungen im Hinblick auf den Sekundarunterricht annehmen. Dabei werden zunächst die zentralen verwendeten Begriffe genauer definiert: Was genau hat es mit der Generation Z auf sich? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Begriff Zappelphilipp und der ADHSDiagnose? Was ist unter den Medien zu verstehen und wo finden diese ihren Weg in den Schulunterricht? Im zweiten Teil der Arbeit richtet sich der Fokus endgültig auf
den schulischen Kontext. Dazu soll zunächst der Status Quo der Verwendung digitaler Medien in der Schule beschrieben werden. Dabei soll die ICILS-Studie Aufschluss über den Stand der Kompetenz deutscher Schüler im Hinblick auf deren Mediennutzung geben. Im dritten und zentralen Teil der Arbeit sollen die individuellen Herausforderungen der verschiedenen Beteiligten aufgezeigt werden. Dabei soll schließlich darauf eingegangen werden, wie sie sich der Einsatz digitaler Medien auf das Schüler-,Lehrer-, sowie das Unterrichtsbild auswirken kann. Bei der Betrachtung der Schüler soll dabei auch eine ausgiebige kritische Auseinandersetzung mit potenziellen Auswirkungen der Digitalisierung erfolgen. Der Fokus soll wie in den weiteren Kapiteln dieses Bereiches auf Handlungsempfehlungen und möglichen Unterrichtsszenarien liegen.
Ziel der Arbeit soll es somit sein den Leser für den Themenkomplex Digitalisierung in der Schule zu sensibilisieren und ihm die verschiedenen Herausforderungen aufzuzeigen, welche es auf dem Weg hin zu einer höheren Bildungsqualität zu
überwinden gilt und welche Chancen die Digitalisierung für den Themenkomplex bietet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffe und Erläuterungen des Forschungsstandes
- 2.1 Begriffserklärung Generation
- 2.1.2 Begriffserklärung: Generation Z
- 2.1.3 Generation Z und der Umgang mit Technik
- 2.2 Der Zappelphilipp als Stigma von ADHS
- 2.3 Digitalisierung
- 2.4 Unterrichtsmedien
- 2.4.1 IT-Ausstattung deutscher Schulen
- 2.4.2 Nutzung digitaler Medien im Unterricht
- 3. Digitalisierung in der schulischen Bildung
- 4. Die ICILS-Studie
- 4.1 Kompetenzstände von SuS der achten Klassen im internationalen Vergleich
- 4.2 Schulische Lehr- und Lernbedingungen des Erwerbs computer- und informationsbezogener Kompetenzen
- 4.3 Schulische Nutzung neuer Technologien im Zusammenhang mit dem Erwerb von computer- und informationsbezogenen Kompetenzen
- 5. Medienbildung als Leitperspektive im Bildungsplan
- 6. Individuelle Herausforderungen der Digitalisierung der schulischen Bildung
- 6.1 Bedeutung der Digitalisierung für die Schule
- 6.2 Bedeutung der Digitalisierung für den Unterricht
- 6.3 Bedeutung der Digitalisierung für Lehrerinnen und Lehrer
- 6.4 Bedeutung der Digitalisierung für Schülerinnen und Schüler
- 7. Der Medienentwicklungsplan des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg
- 8. Fazit
- 9. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die individuellen Herausforderungen der Digitalisierung für den Sekundarunterricht. Ziel ist es, die verschiedenen Perspektiven (Schüler, Lehrer, Unterricht) auf den Umgang mit digitalen Medien in der Schule zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für einen sinnvollen Einsatz zu entwickeln. Die Arbeit analysiert Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bildungskontext und geht dabei auch auf den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS ein.
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Sekundarunterricht
- Chancen und Herausforderungen digitaler Medien im Unterricht
- Der Einfluss digitaler Medien auf Schüler und Lehrer
- Medienbildung als Schlüssel zur erfolgreichen Integration digitaler Medien
- Der Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS-Symptomatik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung zitiert Albert Einstein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den individuellen Herausforderungen der Digitalisierung im schulischen Kontext dar. Sie betont die Notwendigkeit, Chancen und Risiken abzuwägen und verschiedene Perspektiven einzunehmen, anstatt sich auf einseitige Meinungen zu versteifen. Die Arbeit verspricht eine Auseinandersetzung mit der Generation Z, dem Phänomen "Zappelphilipp" im Zusammenhang mit ADHS, und dem Einsatz digitaler Medien in der Schule.
2. Begriffe und Erläuterungen des Forschungsstandes: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Generation Z, den Zusammenhang zwischen "Zappelphilipp" und ADHS, Digitalisierung und den Einsatz von Unterrichtsmedien. Es legt den Fokus auf den aktuellen Stand der Forschung und die verschiedenen Perspektiven auf diese Themen. Der Umgang der Generation Z mit Technologie wird ebenso beleuchtet wie die Ausstattung deutscher Schulen mit IT und die Nutzung digitaler Medien im Unterricht.
3. Digitalisierung in der schulischen Bildung: Dieses Kapitel beschreibt den aktuellen Stand der Digitalisierung im deutschen Schulsystem. Es analysiert die Integration digitaler Technologien in den Unterricht und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Der Fokus liegt auf der Frage, wie die Digitalisierung die schulische Bildung gestaltet und verändert.
4. Die ICILS-Studie: Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse der ICILS-Studie, um den Kompetenzstand deutscher Schüler im Umgang mit Computern und Informationen zu bewerten. Es untersucht den Zusammenhang zwischen der schulischen Nutzung neuer Technologien und dem Erwerb dieser Kompetenzen im internationalen Vergleich, sowie die Lehr- und Lernbedingungen.
5. Medienbildung als Leitperspektive im Bildungsplan: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Stellenwert der Medienbildung in den Bildungsplänen und ihrer Bedeutung für die erfolgreiche Integration digitaler Medien in den Unterricht. Es beleuchtet die Rolle der Medienbildung bei der Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien.
6. Individuelle Herausforderungen der Digitalisierung der schulischen Bildung: Dieser zentrale Teil der Arbeit analysiert die individuellen Herausforderungen der Digitalisierung für Schüler, Lehrer und den Unterricht. Er untersucht die Chancen und Risiken des Einsatzes digitaler Medien für jede dieser Gruppen und bietet Fallbeispiele zur Veranschaulichung. Der Zusammenhang mit ADHS-Symptomatik bei Schülern wird kritisch beleuchtet. Es wird untersucht wie gelungene Medienbildung und der sinnvolle Einsatz digitaler Medien zur Verbesserung der Bildungsqualität beitragen können.
7. Der Medienentwicklungsplan des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg: Dieses Kapitel beschreibt die politischen Maßnahmen und Initiativen des Landes Baden-Württemberg zur Integration digitaler Medien in den Schulalltag und zur Unterstützung von Schulen bei der Umsetzung.
Schlüsselwörter
Generation Z, Digitalisierung, Sekundarunterricht, Medienbildung, digitale Medien, Unterrichtsmedien, ICILS-Studie, ADHS, Chancen, Herausforderungen, Bildungsqualität, Medienentwicklungsplan.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Individuelle Herausforderungen der Digitalisierung im Sekundarunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die individuellen Herausforderungen der Digitalisierung im Sekundarunterricht. Sie beleuchtet die verschiedenen Perspektiven (Schüler, Lehrer, Unterricht) auf den Umgang mit digitalen Medien in der Schule und entwickelt Handlungsempfehlungen für einen sinnvollen Einsatz. Die Arbeit analysiert Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bildungskontext und betrachtet den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Auswirkungen der Digitalisierung auf den Sekundarunterricht, Chancen und Herausforderungen digitaler Medien im Unterricht, Einfluss digitaler Medien auf Schüler und Lehrer, Medienbildung als Schlüssel zur erfolgreichen Integration digitaler Medien und den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS-Symptomatik. Sie analysiert die ICILS-Studie und den Medienentwicklungsplan des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen Perspektiven auf den Umgang mit digitalen Medien in der Schule zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für einen sinnvollen Einsatz zu entwickeln. Es sollen Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bildungskontext analysiert werden, unter Berücksichtigung des Zusammenhangs zwischen Digitalisierung und ADHS.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffe und Erläuterungen des Forschungsstandes (inkl. Definitionen von Generation Z, ADHS und Digitalisierung), Digitalisierung in der schulischen Bildung, Die ICILS-Studie (inkl. internationaler Kompetenzvergleiche), Medienbildung als Leitperspektive im Bildungsplan, Individuelle Herausforderungen der Digitalisierung der schulischen Bildung (Perspektiven Schüler, Lehrer, Unterricht), Der Medienentwicklungsplan des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, Fazit und Ausblick.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Generation Z, Digitalisierung, Sekundarunterricht, Medienbildung, digitale Medien, Unterrichtsmedien, ICILS-Studie, ADHS, Chancen, Herausforderungen, Bildungsqualität, Medienentwicklungsplan.
Wie wird die ICILS-Studie in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit analysiert die Ergebnisse der ICILS-Studie, um den Kompetenzstand deutscher Schüler im Umgang mit Computern und Informationen zu bewerten. Untersucht wird der Zusammenhang zwischen der schulischen Nutzung neuer Technologien und dem Erwerb dieser Kompetenzen im internationalen Vergleich, sowie die Lehr- und Lernbedingungen.
Welche Rolle spielt die Medienbildung in der Arbeit?
Medienbildung wird als Schlüssel zur erfolgreichen Integration digitaler Medien in den Unterricht betrachtet. Die Arbeit beleuchtet den Stellenwert der Medienbildung in den Bildungsplänen und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien.
Wie wird der Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS behandelt?
Die Arbeit untersucht kritisch den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und ADHS-Symptomatik bei Schülern. Es wird analysiert, wie gelungene Medienbildung und der sinnvolle Einsatz digitaler Medien zur Verbesserung der Bildungsqualität beitragen können und mögliche negative Auswirkungen auf Schüler mit ADHS minimiert werden können.
Welche konkreten Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Konkrete Handlungsempfehlungen werden im Fazit und Ausblick formuliert, basierend auf den Analysen der verschiedenen Kapitel. Diese beziehen sich auf einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht unter Berücksichtigung der Herausforderungen für Schüler, Lehrer und den Unterricht selbst.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer, Pädagogen, Schulverwaltung, Bildungspolitiker und alle, die sich mit der Digitalisierung im Bildungsbereich auseinandersetzen. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Sekundarunterricht und liefert wertvolle Impulse für die Praxis.
- Citar trabajo
- Annika Meessen (Autor), 2018, Generation Z wie Zappelphilipp? Zu den individuellen Herausforderungen der Digitalisierung für den Sekundarunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/704487