Aus ökonomischer Sicht stellen Versicherungsmärkte eine Herausforderung dar, die sich vor allem durch die besonderen Merkmale der Marktteilnehmer auszeichnet. Diese wirken sich dergestalt aus, dass Informationsasymmetrien die Effizienz des Marktes beeinflussen. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Informationsasymmetrien zu analysieren. Hierzu werden verschiedene Modelle kompetitiver Versicherungsmärkte vorgestellt, welche einen Einblick in die mögliche Bandbreite verschiedener Sichtweisen auf Versicherungsmärkte geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Das Modell von ROTHSCHILD und STIGLITZ (1976)
- 1.1. Marktteilnehmer
- 1.1.1. Nachfrager
- 1.1.2. Anbieter
- 1.2. Marktgleichgewichte
- 1.2.1. Eine Risikoklasse und perfekte Information
- 1.2.2. Zwei Risikoklassen und asymmetrische Information
- 1.2.3. Bedingungen für die Existenz eines Gleichgewichts
- 1.3. Zusammenfassung und Diskussion
- 2. Alternative Modelle
- 2.1. Der E2-Gleichgewichtsansatz von WILSON (1977)
- 2.2. Der Gleichgewichtsansatz von Miyazaki (1977) und SPENCE (1978)
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen von Informationsasymmetrien auf Versicherungsmärkte. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Untersuchung des Einflusses von adversen Selektion auf die Effizienz des Marktes.
- Das Modell von Rothschild und Stiglitz (1976)
- Adverse Selektion auf Versicherungsmärkten
- Marktgleichgewichte und ihre Existenzbedingungen
- Alternative Gleichgewichtsansätze
- Die Effizienz von Versicherungsmärkten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt das Modell von Rothschild und Stiglitz (1976) vor. Dieses Modell analysiert einen kompetitiven Versicherungsmarkt mit asymmetrischer Information, wobei die Anbieter nicht die individuelle Risikobereitschaft der Nachfrager kennen. Es wird untersucht, wie sich diese Informationsasymmetrie auf die Gestaltung von Versicherungsverträgen und die Effizienz des Marktes auswirkt.
Kapitel 2 befasst sich mit alternativen Modellen zur Erklärung von Versicherungsmärkten. Es werden die Gleichgewichtsansätze von Wilson (1977) und Miyazaki (1977) und Spence (1978) vorgestellt, welche alternative Mechanismen zur Lösung des Problems der adversen Selektion anbieten.
Schlüsselwörter
Versicherungsmärkte, Informationsasymmetrien, Adverse Selektion, Rothschild-Stiglitz-Modell, Gleichgewicht, Effizienz, Wilson-Modell, Miyazaki-Spence-Modell, Risikoklassen, Versicherungsverträge, Marktteilnehmer, asymmetrische Information.
- Citation du texte
- Ludger Jußen (Auteur), 2007, Die Modellierung kompetitiver Versicherungsmärkte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70563