Die Veränderungen durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und deren revolutionäres Spektrum an neuen Möglichkeiten in den 70er und 80er Jahren haben auch im journalistischen Alltag massiv ihre Spuren hinterlassen. Vor allem die Computerisierung und die Innovationen in der Telekommunikation führten zu einem Strukturwandel im journalistischen Arbeitsfeld und Arbeitsumfeld. Dieser Wandel wurde schon in einigen Publikationen dokumentiert. Daher soll in dieser Arbeit zusätzlich eine mögliche Ursache für diese Veränderungen eruiert werden. Neben den ständig wachsenden Bedürfnissen der westlichen Gesellschaft nach immer schnellerer und konkreterer Information war auch die Medienpolitik ein ausschlaggebender Punkt für den Umbruch im journalistischen Alltag, da sie die Maßnahmen für den Fortschritt und die Technisierung mitgeprägt hat und somit zur Verwirklichung dieser entscheidend beitrug. So soll in dieser Arbeit nicht nur der Strukturwandel der Arbeitsbedingungen und der Produktionsweisen von Journalisten und Programmgestaltern selbst, sondern auch die medienpolitische Mitverantwortung, d.h. medienpolitische Neuerungen, Veränderungen und Voraussetzungen, die mit zu diesem Strukturwandel im Zeitalter der Computerisierung und Digitalisierung beitrugen, beschrieben werden. Das Motto der österreichischen Regierungen zum Thema Medienpolitik lautete jedoch jahrzehntelang „die beste Medienpolitik, ist keine Medienpolitik“, daher wird sich die folgende Arbeit in all ihren Punkten am Beispiel Deutschland orientieren. Darauf aufbauend werden die tatsächlichen Veränderungen und Neuerungen in den Produktionsweisen und Arbeitsbedingungen von Journalisten und Programmgestaltern dargelegt, wobei hierbei ein besonderer Augenmerk auf wirtschaftliche und technische Veränderungen geworfen werden soll. Schließlich werden die Konsequenzen dieses Strukturwandels auf die medialen Inhalte untersucht und dargestellt. Nachdem die Forschungsfragen, wie sich der Strukturwandel in den Arbeitsbedingungen und Produktionsweisen von Journalisten/Programmgestaltern im Zeitalter der Computerisierung und der Digitalisierung in Deutschland vollzogen hat, inwieweit dafür medienpolitische Vorentscheidungen der deutschen Bundesregierung mitverantwortlich gemacht werden können und welche Auswirkungen dieser berufsspezifische Wandel auf die medialen Inhalte hatte, [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Medienpolitische Vorentscheidungen und der technisch-ökonomische Wandel
- Die medienpolitischen Vorentscheidungen
- Der technisch-ökonomische Wandel
- Veränderungen in den Produktionsweisen von Journalisten/Programmgestaltern
- Journalisten im Printmedienbereich
- Journalisten im Rundfunkbereich/Programmgestalter
- Veränderungen in den Arbeitsbedingungen von Journalisten/Programmgestaltern
- Journalisten im Printmedienbereich
- Journalisten im Rundfunkbereich/Programmgestalter
- Medienakteure und die Online-Medien
- Berufsspezifischer Strukturwandel und dessen Auswirkungen auf die medialen Inhalte
- Im Printmedienbereich
- Im Rundfunkbereich
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Strukturwandel im journalistischen Arbeitsfeld und Arbeitsumfeld, der durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien der 70er und 80er Jahre ausgelöst wurde. Neben den wachsenden Informationsbedürfnissen der Gesellschaft wird die medienpolitische Mitverantwortung als ein entscheidender Faktor für den Umbruch im journalistischen Alltag betrachtet.
- Medienpolitische Vorentscheidungen als Einflussfaktor auf den Strukturwandel
- Veränderungen in den Produktionsweisen von Journalisten und Programmgestaltern
- Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsbedingungen von Journalisten und Programmgestaltern
- Konsequenzen des Strukturwandels auf die medialen Inhalte
- Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel beleuchtet die medienpolitischen Vorentscheidungen, die den Strukturwandel im journalistischen Bereich maßgeblich beeinflussten. Es werden wichtige Entscheidungen und Maßnahmen der deutschen Bundesregierung in den 70er und 80er Jahren, die die Entwicklung neuer Technologien und Medienformen förderten, vorgestellt.
Im dritten Kapitel werden Veränderungen in den Produktionsweisen von Journalisten und Programmgestaltern im Print- und Rundfunkbereich analysiert. Die Auswirkungen der Computerisierung und Digitalisierung auf die Arbeitsabläufe und -methoden werden beleuchtet.
Kapitel 4 befasst sich mit den Veränderungen in den Arbeitsbedingungen von Journalisten und Programmgestaltern. Die Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsbedingungen in den verschiedenen Medienbereichen werden untersucht, einschließlich der Auswirkungen der Online-Medien auf das journalistische Arbeitsumfeld.
Das fünfte Kapitel widmet sich den Folgen des berufsspezifischen Strukturwandels auf die medialen Inhalte. Es werden die Auswirkungen des Wandels auf die Inhalte von Print- und Rundfunkmedien sowie die Herausforderungen für die Medienlandschaft im digitalen Zeitalter beleuchtet.
Schlüsselwörter
Strukturwandel, Medienindustrie, Journalismus, Programmgestaltung, Produktionsweisen, Arbeitsbedingungen, Medienpolitik, Computerisierung, Digitalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologien, Printmedien, Rundfunk, Online-Medien, Medieninhalte.
- Citation du texte
- Thomas Schmidle (Auteur), 2002, Strukturwandel in den Produktionsweisen und Arbeitsbedingungen von Journalisten und Programmgestaltern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70758