Sensibilisierung durch Aufgreifen eines aktuellen Themas - Die EU plant einen Energie-Geheimdienst
Beim EU-Gipfel im finnischen Lahti planen die Staats- und Regierungschefs ein Netzwerk so genannter Energiekorrespondenten zu vereinbaren. Dieses Netzwerk soll ein schnelles Eingreifen und Handeln bei der Bedrohung der Energieversorgungssicherheit, wie zum Beispiel des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine zu Jahresbeginn, ermöglichen. Das neue Frühwarnsystem soll aus Energiefachleuten der Mitgliedsstaaten, des EU-Rates und der Kommission bestehen und eng mit dem Geheimdienst zusammenarbeiten. Als Ziel gilt es bei Energiearten, Lieferanten und Lieferwegen möglichst zu diversifizieren, sowohl aus politischen als auch sicherheitstechnischen Gründen. Eine große Rolle könnte dabei Flüssiggas (LNG) aus norwegischen Quellen spielen, denn das würde die steigende Abhängigkeit von russischem Gas mildern und zugleich die Anfälligkeit gegen Terroranschläge verringern.
Vor der zunehmenden Bedrohung der europäischen Energieversorgung durch Anschläge islamistischer Terroristen und durch den Einsatz von Rohstoffen als Waffe haben auch Kanzleramtschef Thomas de Maizière und der deutsche Auslandsgeheimdienst BND gewarnt. De Maizière kritisierte hierbei das zunehmende Bestreben rohstoffreicher Länder, ihre Energie als politische Waffe einzusetzen. Einige Länder seien dabei, ihre Öl- und Gasreserven als "Machtwährung zu entdecken oder wieder zu entdecken", sagte er, ohne Russland, den größten Gasexporteur nach Deutschland, beim Namen zu nennen. Dies führe zu einer "tief greifenden Veränderung der geopolitischen Landschaft".
Ziel der Seminararbeit ist es, die Auswirkungen des Islam als Glauben und die damit verbundene Mentalität auf die Ölversorgung Deutschlands und des Westens aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung durch Aufgreifen eines außenpolitischen Themas
- Ziel der Seminararbeit
- Explanationen zum Islam
- Islam als Religion
- Implikation des Glauben auf die Mentalität
- Bestandsaufnahme des Nahen Osten und dessen Bodenschätze
- Wirtschaftliche Implikation des „islamischen“ Öls auf Deutschland
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Abhängigkeit Deutschlands vom Nahen Osten und den Auswirkungen des Islam auf die Ölversorgung. Ziel ist es, die Verbindung zwischen dem islamischen Glauben, der Mentalität und der Rolle von Öl in der Region zu analysieren.
- Der Einfluss des Islam auf die Mentalität und das Selbstverständnis der Menschen im Nahen Osten
- Die Bedeutung der Bodenschätze im Nahen Osten für die Weltwirtschaft
- Die Rolle von Öl als politisches Instrument und die daraus resultierenden Spannungen und Konflikte
- Die Abhängigkeit Deutschlands von importierten Primärenergieträgern, insbesondere Rohöl
- Die Relevanz erneuerbarer Energien zur Reduzierung der Abhängigkeit vom Nahen Osten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Darstellung der zunehmenden Bedrohung der europäischen Energieversorgung durch terroristische Anschläge und die Nutzung von Rohstoffen als politisches Druckmittel. Anschließend werden die Kernelemente des Islams sowie der Einfluss des Glaubens auf die Mentalität der Menschen im Nahen Osten erläutert. Das Kapitel befasst sich mit dem Reformislam und seinen Zielen, die unter anderem eine starke muslimische Einheit gegen den europäischen Imperialismus anstreben.
Schlüsselwörter
Diese Seminararbeit fokussiert auf die Themen Islam, Öl, Naher Osten, Abhängigkeit, Energieversorgung, Terrorismus, Reformislam, Mentalität, Politik, Wirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Andreas Ludwig (Autor:in), 2006, Öl und Islam - wie abhängig sind wir wirklich vom Nahen Osten?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70788