Tourismus und Infrastruktur


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2002

26 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Literaturliste

Websites

1 Einleitung

2 Infrastruktur und Angebot
2.1 Definition Infrastruktur und Tourismus
2.2 Das Touristische Angebot

3 Wettbewerb zwischen Destinationen
3.1 Der Verdrängungswettbewerb der Destinationen
3.2 Lösungsansätze
3.2.1 Netzwerk als Chance
3.2.2 Profilierung und Professionalisierung des Angebots

4 Die Einflussfaktoren der touristischen Infrastruktur
4.1 Die gesellschaftlichen und wirtschaftliche Einflüsse
4.2 Der Einfluss von Staat und Politik
4.2.1 Die Raumordnung
4.2.2 Anforderungen an Kur- und Erholungsorte
4.3 Die Privatwirtschaft
4.4 Die Nachfrager
4.5 Die Umwelt
4.5.1 Umwelt als Einflussgröße
4.5.2 Einfluss der Infrastruktur auf die Umwelt

5 Fazit

Anhang

Literaturliste

1. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Tourismus in Deutschland, März 2000,

2. Schroeder – Lexikon der Tourismuswirtschaft

3. Freyer – Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie

4. Martin L. Fontanari / Knut Scherhag – Wettbewerb der Destinationen

5. Nicole Klein – Erfolgskontrolle für Tourismuskonzepte

6. Köberlein – Kompendium der Verkehrspolitik

7. Dr. Claude Kasper – Die Tourismuslehre im Grundriss

8. Freyer – Veröffentlichung 96 / 3 , Kap. 4.2.2

9. LTV Sachsen - Reiseland Sachsen 03 / 2001

10. Bund und Misereor - Zukunftsfähiges Deutschland

11. Vgl. Freyer – Veröffentlichung 93 / 3, Tourismusentwicklung in den neuen Bundesländern

Websites

1. http://www.dmma.at/inhalte/dm/ueberblick/ueberblick.htm

2. http://www.fvw.de/forum2000/kern.html

3. http://www.izt.de/tourismus/docs/Projektbeschreibung.doc

4. http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/Textab59.htm

1 Einleitung

Unbestritten ist die Tourismuswirtschaft ein ökonomischer und gesellschaftlicher Faktor von hohem Wert. In keiner anderen Branche finden in Deutschland so viele Menschen Arbeit wie in den Kern- und Randbereichen des Tourismus, denn die Dienstleistungen rund um Reisen, Essen, Übernachten, Tagen, Erholen und Vergnügen werden häufig nachgefragt. Reiseveranstalter, Reisebüros, Verkehrsgesellschaften, Hotels, Gaststätten, kulturelle, sportliche und gesundheitsorientierte Einrichtungen bilden das Herz der Tourismus­wirtschaft.[1]

Die Rahmenbedingungen für den Tourismus haben sich jedoch in den letzten Jahren stark verändert. Einkommenssteigerungen und die Zunahme der arbeitsfreien Zeit sowie der wachsende Stellenwert der Freizeit im Bewusstsein der Menschen führen zu immer höheren Anforderungen an die Entwicklung qualitativer und differenzierter touristischer Infrastruktur in den Destinationen. Dadurch hat sich der Wettbewerb auf den touristischen Märkten verstärkt und es stellt sich die Frage, ob der Staat in den Verdrängungswettbewerb durch die steigende Wettbewerbsintensität und Konkurrenz zwischen Orten und Regionen eingreifen muss oder nicht.

Die Entwicklung touristischer Infrastruktur hängt von mehreren verschiedenen Einflussfaktoren ab, die sich innerhalb des Spannungsfeldes ökonomischer, ökologischer und sozialer Zielsetzungen bewegen. Dadurch entstehen vor allem Konflikte bei der gleichzeitigen Umsetzung umweltschonender und wirtschaftlicher Zielstellungen durch die verschiedenen Akteure in der Tourismuswirtschaft.

Insbesondere bei der Verwirklichung von umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Maßnahmen bei der Infrastrukturentwicklung und den damit im Zusammenhang stehenden Ansätzen zum „Sanften Reisen“ und der „Nachhaltigkeit“ mangelt es weiterhin erheblich.

In das „magische Dreieck“ ordnen sich aber auch verschiedene raumordnerische und regionalplanerische Zielsetzungen ein. Die Entwicklung einer freizeitbezogenen Infrastruktur in einer Destination stellt einen wichtigen, aber bisher zu wenig berücksichtigten Teilaufgabenbereich im Rahmen der gesamten kommunalen Entwicklungsplanung, wobei es nicht nur um neue Konzepte oder eine Optimierung des bisher bestehenden geht, sondern um eine neue Qualität im Denken und Handeln.

2 Infrastruktur und Angebot

Das touristische Angebot umfasst viele Komponenten. Die Kernbereiche in Hotellerie und Gastronomie sind aber nur mit einer funktionierenden kommunalen Infrastruktur und regionalen Mobilitätsbedingungen vermarktbar. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kommunen und Regionen, die Finanzierbarkeit von Infrastruktur und Dienstleistungen gehören eng zueinander und stehen in einer Wechselwirkung.

2.1 Definition Infrastruktur und Tourismus

Zur Infrastruktur gehören private und öffentliche Einrichtungen als Grundvorraussetzung für das wirtschaftliche Leben und Wirken, wie u.a. Straßen und sonstige Verkehrseinrichtungen, Energie- und Wasserversorgung. Im touristischen Bereich gleichbedeutend mit den Einrichtungen der Leistungsträger, wie Hotel- / Gastronomiebetriebe, Busse, Eisenbahnen, Flugzeuge, Schiffe usw.[2]

Tourismus umfasst alle Erscheinungen, die mit dem Verlassen des gewöhnlichen Aufenthaltsortes und dem Aufenthalt an einem anderen Ort verbunden sind. Im engeren Sinn wird der Tourismus vor allem hinsichtlich der Zeit / Reisedauer, Ort / Entfernung und der Motive des Ortswechsels sowie der wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung eingegrenzt.[3]

2.2 Das Touristische Angebot

„Im Hinblick auf das touristische Angebot einer Destination sind vor allem 2 Aspekte zu unterscheiden. Zum einen hat jeder Ort eine gewisse Ausstattung an landschaftlichen, klimatischen, historischen und ökonomischen Faktoren, die ihn für (Orts-) Fremde interessant erscheinen lassen (das ursprüngliche Angebot). Zum anderen werden zusätzliche Angebote und Leistungen speziell für den Tourismus erstellt (das abgeleitete Angebot).“[4]

Unter diese ursprüngliche Ausstattung ordnet sich neben dem natürlichen und soziokulturellen Angebot die allgemeine Infrastruktur, die ebenfalls nicht speziell für den Tourismus erstellt worden ist, aber einen Einfluß auf den Tourismus hat. Dazu zählen vor allem die Ver- und Entsorgung sowie das Kommunikations- und Verkehrswesen. (Abb. 1) In volkswirtschaftlicher Betrachtung werden diese ursprünglichen oder natürlichen Ressourcen oft als freie Güter bezeichnet.

Die ursprünglichen Angebotsfaktoren machen einen Ort jedoch nur selten zu einem Fremdenverkehrsort, obwohl diese sicherlich als Vorraussetzung zur Entwicklung des Fremdenverkehrs gesehen werden können. Die Orte werden erst ein Teil der Fremdenverkehrsindustrie wenn die abgeleiteten Faktoren hinzukommen. Dazu gehören die touristische Infrastruktur, die Freizeitinfrastruktur und spezielle touristische Angebote. (Abb. 1) Hinter dieser Struktur stehen demzufolge sämtliche private und öffentliche Einrichtungen oder Anlagen, die speziell für den Fremdenverkehr entwickelt worden sind und uns ermöglichen, diesen ausweiten.[5]

[...]


[1] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Tourismus in Deutschland, März 2000, S. 3 und 6

[2] Vgl. Schroeder – Lexikon der Tourismuswirtschaft

[3] Vgl. Freyer – Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 7. Auflage, S. 4

[4] Freyer – Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 7. Auflage, S. 177

[5] Vgl. Freyer – Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 7. Auflage, S. 178

[6] http://www.fvw.de/forum2000/kern.html

Fin de l'extrait de 26 pages

Résumé des informations

Titre
Tourismus und Infrastruktur
Université
Dresden Technical University  (Lehrstuhl Tourismuswirtschaft)
Cours
Seminar Tourismuswirtschaft
Note
2,0
Auteur
Année
2002
Pages
26
N° de catalogue
V70982
ISBN (ebook)
9783638630603
Taille d'un fichier
961 KB
Langue
allemand
Annotations
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Verdrängungswettbewerb zwischen Destinationen und gibt Lösungsansätze. Weiterhin werden die verschiedenen Einflussfaktoren auf die touristische Infrastruktur betrachtet.
Mots clés
Tourismus, Infrastruktur, Seminar, Tourismuswirtschaft
Citation du texte
Dipl.-Kaufmann Andreas Bünnig (Auteur), 2002, Tourismus und Infrastruktur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70982

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