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Zur Shop-Startseite › Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention

Verdrängung

Ein kurzer Überblick zu den psychoanalytischen Grundlagen

Titel: Verdrängung

Referat (Ausarbeitung) , 2006 , 11 Seiten , Note: max. Punktzahl

Autor:in: Franziska Amsel Muheim (Autor:in)

Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Verdrängung stellt einen dynamischen Prozess dar, der im psychoanalytischen Modell des psychischen Apparates anzusiedeln ist. Bevor dieser Einzelaspekt zur Darstellung kommt, soll das psychoanalytische Modell noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Dieses gliedert sich in zwei Teile: 1. Das topographische Modell klassifiziert psychische Inhalte in Abhängigkeit ihres Bewusstheitsgrads und fasst sie zu Systemen zusammen, die untereinander durch einen Zensor geregelt werden: Das System Bewusstsein (Bw) umfasst alle dem Bewusstsein zugänglichen seelischen Inhalte und lässt sich als eine Ich-Funktion verstehen. Das heisst, mittels den kognitiven Prozessen Denken, Erinnern, Planen, Schlussfolgern und Urteilen werden in diesem System innere (im psychophysischen Bereich) und äussere (in der Umwelt) Reizkonfigurationen zugunsten optimaler Anpassung, Integration und Bedürfnisregulierung verarbeitet. Dem Bw schliesst sich das Vorbewusste (Vbw) an, hier lagern all jene psychischen Inhalte, die zwar momentan nicht bewusst sind, die jedoch willentlich und unwillentlich jederzeit abrufbar sind (Erlerntes und Erfahrungen, die nur in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen: z. B. das Steuern eines Autos). Bw und Vbw sind wiederum aus dem Unbewussten (Ubw) gediehen, welches den Raum aller nicht zugänglichen psychischen Inhalte umfasst. Im Ubw siedeln sowohl das Urverdrängte (Freud 1915b, S. 250f), also der Teil des Ubw, der nie bewusst war (d.h. archaische und vorsprachliche Inhalte) als auch verdrängte verfemte Emotionen und Vorstellungen, die teils bewusst, teils nie bewusst waren, und die aus der bewussten Erinnerung eliminiert wurden. Dieses Wegdrücken unerwünschter Bewusstseinsinhalte lässt auf einen Konflikt zwischen den Instanzen schliessen: 2. Das Drei-Instanzen-Modell gliedert die menschliche Psyche in drei Teile, die ineinander wirken und in Konflikt geraten können. Der Kernbestandteil dieses Modells ist das Ich, es entspricht dem massgeblichen Steuerungs-, Regulations- und Kontrollorgan der Persönlichkeit, ein starkes und autonomes Ich gewährleistet eine relativ symptomfreie Verarbeitung von Triebimpulsen und Affekten unter Berücksichtigung des Realitätsprinzips (vs. Lustprinzip). Das Ich entwickelt sich via Körper, Sinne, Emotionen und Intellekt ab der Zeugung weit über die Adoleszenz hinaus (Individuierung via Einbettung-Positionierung-Kontrolle) mit dem Ziel, ein Teil einer Gemeinschaft zu werden. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Die Verdrängung
    • 1. Das topographische Modell
    • 2. Das Drei-Instanzen-Modell
    • 3. Die Triebtheorie
    • 4. Der Konflikt
    • 5. Die Verdrängung
      • 5.1. Einführung
      • 5.2. Verdrängung in der frühen Kindheit
      • 5.4. Die Verdrängung als Trieb
      • 5.5. Die Aufhebung der Verdrängung
    • 6. Fragen
    • 7. Literatur
  • 2. Die Verdrängung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieses Referat befasst sich mit psychoanalytischen Grundlagen der Abwehr, insbesondere der Verdrängung. Es zielt darauf ab, das Verständnis des psychoanalytischen Modells des psychischen Apparates zu vertiefen und die Dynamik der Verdrängung im Kontext der verschiedenen psychoanalytischen Modelle zu erläutern.

  • Das topographische Modell (Bewusstsein, Vorbewusstsein, Unbewusstsein)
  • Das Drei-Instanzen-Modell (Es, Ich, Über-Ich)
  • Freuds Triebtheorie (Sexualtrieb, Aggressionstrieb, Lebens- und Todestrieb)
  • Der Konflikt zwischen den Instanzen und seine Bewältigung durch Abwehrmechanismen
  • Die Verdrängung als dynamischer Prozess und ihre Bedeutung in der frühen Kindheit

Zusammenfassung der Kapitel

1. Die Verdrängung: Dieses Kapitel dient als Einleitung und Überblick über das Thema der Verdrängung innerhalb des psychoanalytischen Modells. Es kündigt die folgenden Abschnitte an, die das topographische Modell, das Drei-Instanzen-Modell, die Triebtheorie und schliesslich die Verdrängung selbst detailliert beschreiben werden.

2. Die Verdrängung: Dieses Kapitel erklärt die Verdrängung als einen dynamischen Prozess im psychischen Apparat. Es wiederholt zunächst das topographische Modell mit seinen Systemen Bewusstsein, Vorbewusstsein und Unbewusstsein, wobei die Verdrängung als Verschiebung unerwünschter Inhalte ins Unbewusste beschrieben wird. Der Konflikt zwischen den Instanzen wird als Ursache für die Verdrängung dargestellt. Das Kapitel legt den Grundstein für ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken der menschlichen Psyche.

Schlüsselwörter

Psychoanalyse, Abwehrmechanismen, Verdrängung, topographisches Modell, Drei-Instanzen-Modell, Triebtheorie, Bewusstsein, Vorbewusstsein, Unbewusstsein, Es, Ich, Über-Ich, Sexualtrieb, Aggressionstrieb, Konflikt, frühe Kindheit.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Referat: Die Verdrängung

Was ist der Inhalt des Referats "Die Verdrängung"?

Das Referat behandelt psychoanalytische Grundlagen der Abwehr, insbesondere der Verdrängung. Es erklärt das psychoanalytische Modell des psychischen Apparates und die Dynamik der Verdrängung in verschiedenen psychoanalytischen Modellen. Der Inhalt umfasst das topographische Modell, das Drei-Instanzen-Modell, Freuds Triebtheorie und die Verdrängung als dynamischen Prozess, besonders im Kontext der frühen Kindheit.

Welche psychoanalytischen Modelle werden im Referat behandelt?

Das Referat behandelt das topographische Modell (Bewusstsein, Vorbewusstsein, Unbewusstsein) und das Drei-Instanzen-Modell (Es, Ich, Über-Ich). Es integriert auch Freuds Triebtheorie (Sexualtrieb, Aggressionstrieb, Lebens- und Todestrieb) in die Erklärung der Verdrängung.

Was ist die zentrale Thematik des Referats?

Die zentrale Thematik ist die Verdrängung als Abwehrmechanismus innerhalb des psychoanalytischen Modells. Das Referat untersucht die Verdrängung als dynamischen Prozess, der durch Konflikte zwischen den psychischen Instanzen entsteht und unerwünschte Inhalte ins Unbewusste verschiebt. Die Bedeutung der Verdrängung in der frühen Kindheit wird ebenfalls beleuchtet.

Welche Kapitel umfasst das Referat?

Das Referat besteht aus mindestens zwei Kapiteln, die sich beide mit der Verdrängung befassen. Kapitel 1 dient als Einleitung und Überblick. Kapitel 2 erklärt die Verdrängung als dynamischen Prozess und vertieft das Verständnis der zugrundeliegenden Modelle und Konflikte.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Referats?

Schlüsselwörter sind: Psychoanalyse, Abwehrmechanismen, Verdrängung, topographisches Modell, Drei-Instanzen-Modell, Triebtheorie, Bewusstsein, Vorbewusstsein, Unbewusstsein, Es, Ich, Über-Ich, Sexualtrieb, Aggressionstrieb, Konflikt, frühe Kindheit.

Wie ist das Referat strukturiert?

Das Referat ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter. Es bietet einen umfassenden Überblick über die Thematik der Verdrängung innerhalb der Psychoanalyse.

Wo finde ich mehr Informationen zu den im Referat behandelten Themen?

Das Referat enthält eine Literaturliste (im Inhaltsverzeichnis als Punkt 7 aufgeführt), die weiterführende Informationen zu den behandelten Themen bietet. Zusätzlich können Fachbücher und Aufsätze zur Psychoanalyse konsultiert werden.

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Verdrängung
Untertitel
Ein kurzer Überblick zu den psychoanalytischen Grundlagen
Hochschule
Universität Zürich  (Kinische Psychologie I)
Veranstaltung
Verdrängung
Note
max. Punktzahl
Autor
Franziska Amsel Muheim (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
11
Katalognummer
V70990
ISBN (eBook)
9783638626941
ISBN (Buch)
9783656561569
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verdrängung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Franziska Amsel Muheim (Autor:in), 2006, Verdrängung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70990
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Leseprobe aus  11  Seiten
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